Hallescher FC (8) : (2) FC Würzburger Kickers (6.300 Zuschauer)

  • Spielbericht:


    Zu Beginn ein sehr ausgeglichenes Spiel mit Chancen auf beiden Seiten entwickelte sich das Spiel zu sehens zugunsten der Hausherren:


    Nach 19 Minuten ging Halle durch Osayamen Osawe mit 1-0 in Front und nur acht Minuten später nutzte Enrico Valentini das Durcheinander im Kickers-Strafraum zum 2-0 (27.).


    Doch nach dem 0-9 im ersten Saisonspiel wehrten sich die Kickers und spielten immer mutiger nach vorne und belohnten sich dafür noch vor der Pause mit dem Anschlusstreffer: Nach schönem Passspiel war es Alessandro Riedle, der kaltschnäuzig sein erstes Saisontor erzielte (35.) und so nach seinen 10 Saisontoren in der letzten Saison auch in Liga 3 sein Können unter Beweis stellen konnte. Der Assist ging wieder an Derek Owusu Boateng, der gegen 1860 das erste Pokal-Tor in der Geschichte der Kickers vorbereitete und nun auch das erste Tor in Liga 3 vorbereiten konnte. Keine sieben Minuten später war es wieder Riedle, der die Auswärtsfans aus Würzburg zum Ausflippen brachte, denn er köpfte eine Flanke von seinem Captain und Sturmpartner Nikola Djurdjic freistehend zum 2-2 ein (42.) und markierte damit auch direkt seinen ersten Doppelpack in Liga 3.


    Die restlichen Minuten der ersten Hälfte drückten die Kickers noch mehr nach vorne und wollten jetzt unbedingt in Führung gehen. Alessandro Riedle war nach einem langen Ball aus der Abwehr alleine auf den Halle-Torwart Sören Pirson am zu laufen, als der Pfiff den Konter unterbrach. Philip Schubert hatte den Passgeber gefoult und dafür folgerichtig die gelbe Karte kassiert. Jedoch waren die Gäste-Fans nun richtig sauer auf den Schiedsrichter, was die eigene Mannschaft nur noch wütender machte. Der dadurch entstandene Freistoß aus der eigenen Hälfte endete mit einem Ballverlust im Spielaufbau und somit einer Kontermöglichkeit für Halle. Im Strafraum versuchte Debütant Berkay Dabanli Eigler am Pass in die Mitte zu hindern aber kam zu spät und senste ihn regelwiedrig um. Eine völlig unnötige Aktion, denn Zimmermann fing die Flanke auf. Trotzdem gab es richtigerweise Strafstoß und rot für Dabanli. Den Elfmeter verwandelte Christian Eigler kurz vor Pausenpfiff souverän (45.).


    Kurz nach der Pause folgte das 4-2 durch Enrico Valentini, was gleichzeitig einer Vorentscheidung glich (47.). Würzburg gab sich jetzt auf und so verloren sie am Ende deutlich mit 8-2.


    Würzburger-Kickers Müller zum Spiel: "Zunächst einmal ein Riesenlob an die Mannschaft, dass sie nach dem 2-0 noch an sich glaubte und den Ausgleich erzielen konnte. Dann klaut uns der Schiedsrichter den Führungstreffer und wir verlieren hinten mal wieder die Nerven. Mit dem Tor kurz nach der Pause knickte meine Mannschaft endgültig ein. Wir wollten unbedingt einen Sieg einfahren und haben dann am Ende wieder acht Gegentore bekommen und stehen mal wieder mit leeren Händen da. Wir werden nun den Kopf oben behalten und es einfach gegen Worms wieder versuchen, dort werden dann hoffentlich die Neuzugänge Nigel de Jong und Alexander Adrian dabei sein...."


    Halle-Coach Höpfner zeigte sich nach dem Spiel zufrieden, entschuldigte sich aber für die Fehlentscheidung des Schiedsrichter bei Trainer Müller, da diese das Spiel in die Hände des favorisierten HSC gelenkt hat.



    "Fußball ist ein sehr kompliziertes Spiel. Man muss es einfach spielen, dann ist man erfolgreich.“ - Felix Magath


    -> 2016/2017: 8. Platz Regionalliga (Aufstieg), VDFB-Pokal 2. Hauptrunde