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Eigentor (1) Mascarell (1) | (1) Laimer (1) Simons (1) Dembélé (1) Haugen (1) Osimhen (5) Marmoush | |||
Marmoush-Gala bei Wiesbadener TorflutGnadenlos effiziente Wiesbadener spielten am 7. Spieltag munter auf gegen mutige, aber letztlich chancenlose Ulmer Spatzen. Die Gastgeber zeigten zwar über weite Strecken eine ansprechende Leistung und tauchten immer wieder gefährlich vor dem Tor der Hessen auf, ließen jedoch die letzte Konsequenz vermissen. Am Ende stand ein auch in der Höhe verdienter, wenngleich etwas zu hoch ausgefallener 11:1 (6:0)-Kantersieg für den SV Wehen Wiesbaden zu Buche, bei dem ein Spieler alles überragte. Von Beginn an entwickelte sich eine Partie, in der die Ulmer versuchten, das Heft des Handelns an sich zu reißen. Doch es waren die Gäste aus Hessen, die eine beeindruckende Kaltschnäuzigkeit vor dem Tor an den Tag legten. Den Torreigen eröffnete Omar Marmoush in der 19. Minute. Es war der Auftakt zu einer denkwürdigen ersten Hälfte des Ägypters: Mit weiteren Treffern in der 25., 28. (lupenreiner Hattrick binnen neun Minuten!) und 32. Minute schraubte er das Ergebnis im Alleingang auf 0:4. Die Ulmer Defensive fand schlicht kein Mittel gegen den agilen Angreifer. Bevor der Pausenpfiff ertönte, erhöhten Victor Osimhen (34.) nach Vorarbeit des omnipräsenten Marmoush und erneut der Ägypter selbst (45.) auf einen für die Spatzen desaströsen 0:6-Halbzeitstand. Wer auf ein Ulmer Aufbäumen nach dem Wechsel gehofft hatte, wurde schnell enttäuscht. Bereits in der 47. Minute lenkte Ambrosius den Ball unglücklich ins eigene Netz – 0:7. Die Wiesbadener spielten sich nun in einen wahren Rausch und ließen den Ball und Gegner laufen. Ousmane Dembélé (64.), Xavi Simons (68.) mit einem sehenswerten Treffer, Konrad Laimer (77.) und der eingewechselte Jens Petter Haugen (85.) sorgten für weitere Nackenschläge für die tapfer kämpfenden, aber glücklosen Hausherren. Den Ulmern gelang in der Schlussminute durch Omar Mascarell (90.) immerhin noch der Ehrentreffer zum 1:11-Endstand. Die Statistiken untermauern die drückende Überlegenheit und Effizienz der Wiesbadener an diesem Tag. Obwohl der Ballbesitz mit 48% zu 52% zugunsten der Gäste nur leicht verteilt war und auch die Anzahl der Pässe (135 für Ulm, 140 für Wiesbaden) keinen Klassenunterschied vermuten ließ, sprach die Qualität der Torchancen eine deutliche Sprache. Die xGoals-Werte von 2,1 für Ulm gegenüber 8,8 für Wiesbaden illustrieren, dass die Hessen ihre hochkarätigen Möglichkeiten eiskalt nutzten, während Ulm vor dem Tor oft das letzte Quäntchen fehlte. Auch in den direkten Duellen zeigten sich die Gäste überlegen: Wiesbaden gewann zehn seiner 20 Zweikämpfe, während Ulm lediglich fünf von 29 für sich entscheiden konnte. Die etwas schnellere Balleroberungszeit der Wiesbadener (8 Sekunden gegenüber 9 Sekunden bei Ulm) trug ebenfalls zur Dominanz bei. Spieler des Spiels: Omar Marmoush (SV Wehen Wiesbaden). Mit fünf Toren und einer Vorlage war er der alles überragende Akteur auf dem Rasen und verdiente sich die absolute Höchstnote. Seine Leistung war der Schlüssel zum Kantersieg der Hessen. |
