
MeNaCe (Denis Bernhardt) | (Philipp Zimmer) [DA]Piwi | |||
Klitzpera (1) Guevenisik (1) | (1) Yang (1) Elber | |||
Im Hinspiel gab es einen souveränen 5:2 Sieg für den 1.FC Kaiserslautern, der vor allem von den Fehlern des damaligen Stammtorhüters Matthias Hain profitierte. Heute stand das Spiel unter einem ganz anderen Stern: Mit Weidenfeller hatten die Arminen nämlich einen Topmann verpflichtet, zudem spielte man heute auf der Alm, wo die Arminia noch nicht allzu viele Punkte ließ. Anpfiff auf der Alm, dem wohl kultigsten Stadion der Liga. Bielefeld nahm sofort das Heft in die Hand und bestimmte das Spiel. Man merkte, dass die Kaiserslauterer Probleme mit dem Platz hatten. Aber die Roten Teufel sind bekanntlich Kämpfernaturen und versuchten diesen Mangel mit 120 Prozent Einsatz zu beseitigen. Dsa klappte zu Beginn auch ganz gut, Bielefeld kam nur zu wenigen Torchancen und meist waren diese auch ungefährlicher Natur. Falls nicht, dann war immer noch Tim Wiese, der heute gut hielt, zur Stelle. Doch nach 10 Minuten schlief die Hintermannschaft des FCK, vor allem Marian Hristov, total: Bei einer Flanke lief der nämlich weg vons einem Gegenspieler Klitzpera, der dann keine Mühe hatte, Wiese mit dem Kopf zu überlisten. In der Folge blieb Bielefeld die bestimmende Mannschaft, nur selten schaffte es der FCK in den Sechzehner der Arminen, aber auch dort war meistens Schluss. Bielefeld spielte ansehnlichen Fußball, schloss aber oft zu überhastet ab. Nur zwischen der 30. und 40. Minute konnte Kaiserslautern für ein bisschen Entlastung sorgen, aber ohne Erfolg. Die 1:0 Pausenführung für das Heimteam aus Bielefeld war mehr als verdient. Die ersten fünf Minuten nach der Pause gehörten dem FCK, der heute bei einer gewissen Standardsituation, nämlich dem Einwurf in Strafraumnähe, brandgefährlich war. Ein kurzer Einwurf auf Yang, der wird nicht angegriffen und schon stand es überraschenderweise 1:1. Doch auch davon ließen sich die Arminen nicht beeindrucken und spielten einfach so weiter, als sei nichts passiert. Man versuchte nun vermehrt, Tim Wiese mit Schüssen aus der Distanz zu überlisten, das klappte aber nicht so wirklich. Da musste schon ein arger Fehler heute her, damit man nochmal vorbei kam. Und der Fehler kam tatsächlich: Wiese war unentschlossen, ob er zu einem Abwehrspieler rollen oder werfen sollte. Er entschied sich fürs Zurollen, hatte aber nicht mit Güvenisik gerechnet, der dazwischengrätschte und den Ball ins leere Tor reinschob. Dann leistete sich Michael Sternkopf von Arminia Bielefeld eine Dummheit: Bereits mit Gelb verwarnt, springt er an der Mittellinie ein zweites Mal überhart in D'Alessandro rein, und wurde dafür folgerichtig vom Platz gestellt. Die letzte Viertelstunde wurde also mit 11 Lauterern und 10 Bielefeldern gespielt. Wieder Einwurf für den FCK, diesmal ein anderer Trick. Und dieses Mal schlief nicht nur einer aus der Abwehr, sondern direkt die ganze Viererkette. Flanke Yang, Elber ist mutterseelenallein in der Mitte und köpfte lässig ein. Auch wenn Trainer Bernhardt von Arminia Bielefeld noch so sehr mit dem Lienienrichterte wegen einer vermeintlichen Abseitsstellung haderte, das Tor zählte trotzdem. Mit 10 Mann begann nun die wütende Schlussoffensive von Arminia. In der Nachspielzeit ergab sich die größte Möglichkeit, aber Güvenisik konnte einen schweren Patzer von einem Lauterer Verteidiger nicht nutzen, weil Tim Wiese glänzend parierte. Kaiserslautern hatte sogar noch eine Konterchance, aber Elber vergab kläglich. Insgesamt erschlich sich der FCK heute einen Punkt auf der Alm. Bielefeld ist es aber selber schuld, Sternkopfs Aktion wird bestimmt nicht ungesühnt bleiben. |