
[DA]Piwi (Philipp Zimmer) | (Alexander Konrad) Sanik | |||
Petterson (1) | (1) Lincoln | |||
Am heutigen Abend sollte es zu einer sehr wichtigen Partie für die Teams aus Kaiserslautern und Frankfurt werden. Es ist nicht nur DAS Derby im Südwesten der Bundesliga-Dinos, es geht auch um den Klassenerhalt. Rein in die Partie, denn es ging sofort flott los: Traumpass auf Pettersson, der zog aus 30 Metern sofort ab, im Stadion riss man schon jubelnd die Arme hoch, denn der konnte doch nur im Winkel einschlagen! Aber der Fußballgott schien mal wieder etwas gegen die Lauterer zu haben, denn plötzlich krümmte sich die Latte einen Zentimeter nach unten, so dass der Ball nur an deren Unterkante flog und von da ins Feld zurück. Frankfurt kam seltsamerweise dadruch besser ins Spiel, sie schienen heute das Glück auf ihrer Seite zu haben. Erste "Chance" für Frankfurt, sie konnten sich auf der linken Seite durchsetzen, da kam die Flanke und in der Mitte stand Ex-Lauterer Lincoln goldrichtig und köpfte frei vor Torwart Wiese aus 3 Metern ein. Die überraschende Führung der Frankfurter im Fritz-Walter-Stadion, die mitgereisten Fans waren natürlich total aus dem Häuschen, während es in der Westkurve merklich ruhiger wurde. Doch nur kurze Zeit später hatten die Fans der Roten Teufel wieder die Oberhand im Stadion zurück und peitschten ihre Mannschaft nach vorne. Dies wirkte sich auch unmittelbar auf die Leistung der Mannschaft aus, die die Frankfurter nun förmlich an die Wand spielte und sie kaum mehr zu Chancen kommen ließ. Wenn dann doch mal ein Frankfurter durch schien, bekam irgendein Abwehrspieler immer noch ein Bein dazwischen. Die letzte wirkliche Torchance im gesamten Spiel für Frankfurt ereignete sich in der 20 Minute, von da an war nur noch der FCK am Drücker. In der 30. Minute war es erneut Jörgen Pettersson, der eine riesige Chance auf dem Fuß hatte, aber er wurde in letzter Sekunde noch einmal gestört. Frankfurts Abwehr bekam den wuseligen Schweden heute einfach nicht unter Kontrolle. In der 42. Minute machte er es dann endlich besser, nach Traumpass aus dem Mittelfeld war er schneller als sein Gegenspieler, schüttelte die gesamte Frankfureter Hintermannschaft ab und blieb eiskalt vor dem Tor und konnte lässig das 1-1 markieren. In der Nachspielzeit der erste Hälfte hatte er sogar noch eine Chance nach einer Ecke, aber nachdem er sah, dass die Frankfurter Bewegungsprobleme hatten, blieb er fair stehen und köpfte den Ball zum Torwart zurück. Nach der Halbzeit hatten die Frankfurter diese Probleme augenscheinlich wieder in den Griff bekommen und es konnte muter weitergehen. Die Eintracht aus Frankfurt war sehr nervös, Kaiserslautern konnte nun auf die Westkurve spielen und mit diesem Herr von Roten Leibchen im Rücken kamen die Frankfurter anscheinend überhaupt nicht klar. Kaiserslautern machte da weiter, wo sie in der ersten Halbzeit aufgehört hatten: Sie dominierten das Spiel, für die Frankfurter war spätestens zehn Meter hinter der Mittellinie Schluss. D'Alessandro verzeichnete in der 62. Minute nach herrlichem Flugkopball eine dicke Tormöglichkeit, die Torhüter Laux aber sicher parieren konnte. Nichtsdestotrotz blieb Kaiserslautern weiterhin brandgefährlich, konnte aber in der Folge selten klare Torchancen herausspielen. Frankfurt wankte gewaltig, aber es fiel nicht. Bis, ja bis kurz vor Schluss, wir schreiben die 85. Spielminute, als Oldie Mario Basler wieder zum Eckstoß anläuft, ihn auf den Kopf von Jörgen Pettersson zirkelt, dieser ihn köpft... ...und dann wieder dieses verhasste Geräusch von gestoßenem Aluminium, die Kaiserslauterer können es so langsam nicht mehr hören, denn der Ball prallte vom Innenpfosten zurück ins Feld, wo ein Frankfuter goldrichtig stand und klären konnte. In der 89. Minute flog dann auch noch Ahmed Madouni mit der Ampelkarte vom Platz, der folgende Freistoß war aber zu weit vom Tor entfernt, als dass er noch hätte Schaden anrichten können. Frankfurt erschleicht sich also auf glückliche Art und Weise einen Punkt im Süd-West-Abstiegs-Krimi-Schlager-Derby gegen glücklose Kaiserslauterer, die augenscheinlich einfach nicht mehr gewinnen können, warum auch immer! |