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Lookman (4) | (1) Laimer (2) Dembélé (3) Osimhen | |||
Osimhens Hattrick überstrahlt Lookman-Gala: SVWW zittert sich zum Sieg in StuttgartEin Offensivspektakel, zwei überragende Stürmer und ein am Ende verdienter Sieg für die drückend überlegene Mannschaft: Der SV Wehen Wiesbaden hat sich in einem denkwürdigen Duell mit 6:4 (3:2) beim VfB Stuttgart durchgesetzt. Während die Hessen das Spiel über weite Strecken dominierten, phasenweise Handball um den Stuttgarter Strafraum spielten und dabei beste Chancen liegen ließen, hielt ein an Effizienz kaum zu überbietender Ademola Lookman den VfB fast im Alleingang in der Partie. Am Ende triumphierte jedoch die schiere Wucht der Wiesbadener Offensive über die eiskalte Chancenverwertung der Gastgeber. Von Beginn an zeigten die Gäste, wer Herr im Haus ist. Mit hohem Ballbesitz und schnellen Kombinationen wurde der VfB eingeschnürt. Die frühe 2:0-Führung durch Ousmane Dembélé (4.) und Victor Osimhen (10.) war die logische Konsequenz. Doch anstatt den Sack zuzumachen, agierte der SVWW vor dem Tor oft zu umständlich und ließ beste Gelegenheiten liegen. Dies bestrafte ein entfesselter Ademola Lookman, der aus dem Nichts doppelt traf (23., 32.) und die Partie auf den Kopf stellte. Dass der SVWW durch einen Treffer von Konrad Laimer (40.) dennoch mit einer Führung in die Pause ging, war für die Moral ungemein wichtig. Nach dem Wechsel ging das Privatduell der beiden Offensivreihen weiter. Lookman (48.) mit seinem dritten Streich egalisierte erneut. Doch die Antwort der Wiesbadener kam prompt und wuchtig: Victor Osimhen (50., 70.) mit einem Doppelpack zum eigenen Hattrick stellte die Weichen auf Sieg. In der Schlussphase wurde es dann noch einmal dramatisch. Lookman (88.) brachte den VfB mit seinem vierten Tor noch einmal heran und hatte kurz darauf sogar den Ausgleich auf dem Fuß, scheiterte aber am glänzend parierenden Marc-André ter Stegen. Den Schlusspunkt setzte Dembélé (90.) mit einem eiskalten Konter zum 6:4-Endstand. Die Statistik belegt die Diskrepanz zwischen Spielanteilen und Effizienz eindrucksvoll. 60% Ballbesitz, fast doppelt so viele Pässe (186 zu 100) und ein Schussverhältnis von 18:9 für Wiesbaden sprechen eine deutliche Sprache der Dominanz. Der xGoals-Wert von 5,9 untermauert die Qualität der Wiesbadener Chancen. Ganz anders der VfB: Aus einem xGoals-Wert von nur 3,1 machten die Schwaben dank eines eiskalten Lookman vier Tore – eine Effizienz, die sie lange im Spiel hielt, aber gegen die Angriffswalze der Hessen nicht ausreichte. Spieler des Spiels: Victor Osimhen (SV Wehen Wiesbaden). In einem Spiel, das von zwei überragenden Stürmern geprägt war, gebührt dem Angreifer des Siegerteams die Krone. Während Ademola Lookman eine ebenfalls weltklasse Leistung bot (Note 9,6), war es Osimhens Hattrick, der das Spiel in die entscheidenden Bahnen lenkte und die spielerische Überlegenheit seines Teams letztlich doch in einen Sieg ummünzte. Eine absolute Weltklasse-Vorstellung, die die Note 10,0 rechtfertigt. |
