Alemannia Aachen (9) : (1) 1. FC Köln (19.200 Zuschauer)


  • eViL (Thorsten Schroiff)
    (Georg Weingarten) Schnabel

    2. BuLi - 5. Saison - 25. Spieltag

    Xie (4)
    Oezbek (3)
    Juric (2)
    (1) Timm
    Zuschauer: 19.200

    S P I E L B E R I C H T

    Ein Spiel, auf das beide Trainer hingefiebert haben. Mittlerweile kennt man sich ja vom Treffen nur allzugut. Und die Spiele gegeneinander waren nie wirklich klare Sachen vom blanken Result her. Spielerisch war vielleicht die Alemannia besser, aber kämpferisch meist der FC. Vorallem galt es für die Alemannia, nach der 3 Siegen in Folge an die tolle Leistung bei Hertha anzuknüpfen. Endlich sollte die Abwehr mal wieder zu Null spielen. Die Grundvoraussetzungen waren geschaffen, jedoch hieß das nicht, den FC Kölle zu unterschätzen. Tabellenplatz 18 bedeutet nichts (z.B. 5-5 bei Brodos Team) und man wollte sich die Favoritenrolle nicht zustecken lassen. Immerhin konnte man im Hinspiel beim 3:1 schon ordentlich zittern. Da Köln lange Zeit führte (bis zur 70.) und die Angriffsreihe absolute Ladehemmung vorzuweisen hatte.

    Im heutigen Spiel waren sehr viele Zuschauer im Stadion in diesem brisanten Derby. Es sollte ein denkwürdiges Spiel werden. Vorallem für Coach Schnabel sollte es lange in Erinnerung bleiben. Doch erstmal von Beginn an. Schnabel hatte sein Team auf einigen Positionen verändert. Die Defensive wurde gestärkt und gezieltes Zweikampfverhalten war vorgeschrieben worden. Die Spieler schienen es Anfangs wirklich gut umsetzen zu können. Durch schnelles und gekonntest Spiel setzten die Gäste die Alemannia im eigenen Stadion wehement unter Druck. Die Zuschauer trauten ihren Augen nicht. Es spielte nur ein Team und das war der FC. Folglich konnte der FC auch relativ schnell mit 1:0 in Führung gehen durch eine wunderschöne Flanke über die gesamte Abwehr hinweg. Es war Timm, der nur noch den Fuß hinhalten mußte. Sichtlich geschockt bemühte sich die Alemannia nun um ein ruhiges, aber konzentriertes Aufbauspiel. Der Ball lief nun etwas besser und man bekam das Spiel so um die 15. Minute immer besser in den Griff. Angriff über Angriff rollte vor das Tor vom Kölner Keeper. Dieser war jetzt immer mehr im Brennpunkt und konnte sich über kalte Finger, sprich mangelnde Beschäftigung nicht beklagen. Beim 1-1 war er machtlos. Ein wunderschöner Ball senkte sich durch einen Lupfer direkt hinter ihm ins Tor. Das war der Aufruf zum erneuten Sturmlauf. Köln erhielt durch eine rote Karte für Oliseh erneut einen Rückschlag. Dieser senste Xie Hui alleine vor dem Tor um. Unverständlicherweise verweigerte Schiri Anklam den Aachenern den fälligen Strafstoß und entschied auf Freistoß, der nix einbrachte. Die Aachener Spieler schienen sich trotz alledem gefangen zu haben. Traumkombinationen verzückten das Publikum. Es war richtig heiß im Stadion. In der 30. Minute konnte das 2:1 für Aachen bejubelt werden. Die dezimierten Kölner waren irgendwie am Ende. Durch einen Doppelschlag in der 33. und 35. Minute ging es mit 4:1 in die Pause. Die Kiste schien gegessen zu sein. Aber man weiß ja nie, denn bekanntlich sind Teams in Unterzahl nicht unbedingt auch leicht zu schlagen. Bei Wiederanpfiff hatte Trainer Schnabel seine Abwehr neu formiert und auf eine defensivere Variante umgestellt. Der Frust der Kölner war in jedem Zweikampf zu spüren. Erneut brach Xie Hui durch und wurde rüde von Madza von den Beinen geholt. Schiri Anklam zückte erneut die rote Karte. Selbst für Coach eViL eine Fehlentscheidung. Den Freistoß brachte erneut nichts ein. Aber es spielte weiter nur Aachen. Das 5:1 wurde bejubelt, dann kurz darauf das 6:1. Die Fans waren aus dem Häusschen. Und als wenn wir das nicht schonmal hatten, wurde Lottner, der Kölner Kapitän, wie im Hinspiel des Platzes verwiesen, weil er eine Tätlichkeit beging. Nun war Köln hinten total offen und es bestand auch keine Möglichkeit mehr hinten die Schotten dicht zu machen...Aachen spielte nun locker seinen Stiefel herunter und legte bis zum Abpfiff noch 3x nach. Endstand war 9:1 und Aachen feierte somit den höchsten Sieg seit Wiederaufstieg. Danke für das Spiel, Schnabel und Kopf hoch.

    Stimmen zum Spiel:
    Trainer Schnabel vom FC:
    Ich bin derbe enttäuscht von meinem Team. Nun kommt zur Unfähigkeit Spiele zu gewinnen auch noch brutale und unschöne Spielweise. Ich bin ratlos!!! Glückwunsch an die immer fair bleibenden Aachener!!

    Trainer eViL vom Sieger:
    Schade, daß den 3 Spielern des FC nach der Führung mehr und mehr die Nerven rissen. So machten sie es meinem Team natürlich immer leichter. Aber Trainer Schnabel wird schon die richtigen Worte finden. Viel Erfolg noch!!