Rot-Weiß Ahlen (1) : (3) 1. FC Kaiserslautern (13.000 Zuschauer)


  • schustinho (Andreas Barz)
    (Philipp Zimmer) [DA]Piwi

    1. BuLi - 6. Saison - 9. Spieltag

    da Silva Menezes (1)
    (1) D´Alessandro
    (1) Elber
    (1) Petterson
    Zuschauer: 13.000

    S P I E L B E R I C H T

    Am heutigen Dienstagabend empfing der LR Ahlen, der als 15. in großen Abstiegssorgen ist, den 1.FC Kaiserslautern, der momentan im unteren Tabellenmittelfeld herumdümpelt und die letzten drei Spiele in Folge verloren hat. Mit einem Sieg könnten sich die Ahlener also erst einmal von den Abstiegsplätzen entfernen und bis auf einen Punkt an die Pfälzer heranrücken, große Brisanz also in diesem Spiel.

    Kaiserslautern startete schwungvoll in die Partie, den ersten Warnschuss gab es bereits nach einer Minute. Kurze Zeit später knipst das kongeniale Sturmduo Elber/D'Alessandro bereits zum ersten Mal in diesem Spiel: Nach fünf Minuten sieht Elber den in die Lücke startenden D'Alessandro, spielt ihn an und dieser hat 15 Meter vor dem Tor keine Mühe mehr, den Ball zu versenken. Das vom FCK-Trainer Zimmer immer wieder geforderte frühe Tor wurde endlich erzielt. Zentnerlasten schienen von den Schultern der Roten Teufel zu fallen, sie drehten nun auf fremdem Platz richtig auf und ließen Ahlen nicht den Hauch einer Chance, sie kesselten sie richtig in ihrer eigenen Hälfte ein, Befreiungsschläge kamen postwendend als gefährlicher Angriff zurück. Das 0:2 lag in der Luft und es fiel auch nach 25 Minuten: Eher durch einen Zufall fällt der Ball Giovane Elber vor die Füße und dieser zog trocken in den Winkel ab und zog damit in der vereinsinternen Torschützenliste auch wieder mit D'Alessandro gleich. Dies schien nun eine sichere Führung, man war klar überlegen, wurde dadurch aber leichtsinnig. Bereits der erste Angriff der Gastgeber brachte ihnen einen Eckstoß ein und wer die VDFB regelmäßig verfolgt, weiß mittlerweile um die Anfälligkeit der Kaiserslauterer bei gegnerischen Standardsituationen. Aber man schien heimlich geübt zu haben und konnte diese Ecke gerade so abwehren. Die Folgeecke saß dann aber, nach einem kapitalen Stellungsfehler konnte Innenverteidiger Menezes auf 1:2 verkürzen. Dies schockte die Teufel-Elf allerdings wenig, sie kontrollierten weiter das Spiel und holten auch einen Eckstoß heraus. Sie waren nicht untätig, Pettersson ließ seinen Gegenspieler nicht an sich vorbei und köpfte ein zur 3:1-Führung für die Gäste kurz vor der Halbzeit. Wenig später bat der unauffällige Referee Alfons Berg zum Pausentee.

    In der zweiten Halbzeit tat sich herzlich wenig. Es schien, als hätten beide Mannschaften einen Nicht-Angriffs-Pakt abgeschlossen, denn der Ball wurde immer wieder fröhlich über die Mittellinie gebolzt, von strukturiertem Angriffsspiel fehte bei beiden Mannschaften jede Spur. Lediglich die Pfälzer fielen manchmal durch Einzelaktionen auf, scheiterten dann aber am heute gut aufgelegten Schlussmann der Ahlener, Ratajczak. Diese zweite Halbzeit war mehr als unansehnlich, dementsprechend verließen auch mehrere Zuschauer zehn Minuten vor Abpfiff das Stadion. Man spürte einfach, dass hier heute nichts mehr passieren würde. Pünktlich nach 90 Minuten pfiff Berg diese zweite Grauenhalbzeit endlich ab. Davon wollen wir tunlichst nichts mehr sehen.

    Der Bann scheint gebrochen, Kaiserslautern kann doch noch gewinnen. Der Sieg ist klar verdient, man erarbeitet sich viel mehr Chancen und war auch die spielbestimmende Mannschaft. Damit sollte man sich erst einmal wieder weit von den Abstiegsplätzen distanziert haben, während es für Ahlen immer enger wird.