
Moskito (Matthias Boenisch) | (Philipp Zimmer) [DA]Piwi | |||
Sanneh (1) Beierle (1) | (1) Yang (1) Elber | |||
Kaiserslautern wollte sich heute für die unglückliche 1:2-Niederlage im Hinspiel revanchieren. Gäste-Trainer Mücke ließ es hingegen ruhig angehen und versuchte vor dem Spiel FCK-Trainer Zimmer aus der Ruhe zu bringen. Das hatte aber nur scheinbaren Erfolg. Zwar gab es bereits nach 8 Minuten nach der ersten Strafraumaktion der Wölfe Elfmeter, aber auch nur wegen eines ziemlich ungestümen Foulspiels von Wenzel, der sich daraufhin den ersten dicken Anschiss vom Trainer abholen musste. Beierle ließ sich diese Chance jedenfalls nicht nehmen und verwandelte cool ins rechte Eck. Kaiserslautern gab sich jedoch nicht geschockt, sondern spielte forsch weiter. Beide Mannschaften standen in der Folge ausgezeichnet in der Defensive und ließen über die gesamte Spielzeit nur sehr wenige Torchancen zu. Kaiserslautern noch weniger als die Wolfsburger, die nur ab und zu über die Außen etwas Gefahr ausstrahlen konnten, doch Wiese stand in der Regel goldrichtig und konnte die Bälle parieren. Die Roten Teufel waren gefährlicher und konnten nach einigen guten Gelegenheiten zu Eckbällen kommen, von denen jedoch nur selten Gefahr ausstrahlte, denn die Wölfe verhielten sich auch in diesen Situationen geschickt, hatten ein gutes Stellungsspiel. Auch kurz vor der Halbzeit schien eine solche Standardsituation bereits geklärt, doch der Torwart wehrte zu kurz ab, Basler packte seinen Hammer aus, so dass Wolfsburgs Keeper nur zur Seite abprallen lassen konnte, wo Elber schon lauerte und den Ball abgeklärt über die Linie drückte. In der zweiten Halbzeit spielte Kaiserslautern nun insgesamt überlegener, hatte deutlich mehr Spielanteile. Oft gelang es ihnen nun auch, bereits im Mittelfeld die Bälle abzufangen, weil man die Räume nun geschickter zustellte. Dennoch blieb es ein Spiel auf des Messers Schneide, auch wenn aufgrund der beiden souverän stehenden Abwehrreihen kaum Torgefahr in der Luft lag. Aber der knappe Spielstand von 1:1 erhielt die Spannung jederzeit aufrecht, denn jeder im Stadion wusste, dass eine einzige glückliche Aktion das Spiel entscheiden konnte. Und so sollte es nach einem ausgeglichenen Spiel auch kommen. Die Nachspielzeit lief bereits seit über fünf Minuten, insgesamt wäre ein Remis sicherlich für beide Mannschaften verdient gewesen, doch der VfL Wolfsburg kam nach einem Gäste-Angriff noch mal nach vorne. Über die Außen spielte man sich vor bis zum Sechzehner, wo der Ball hineingeflankt wurde und ein Wolfsburger Spieler im Getümmel den Ball über die Linie köpfen konnte. Aufgrund der Verwirrung im Strafraum konnte seine Identität nie endgültig geklärt werden. Doch der Fußballgott hatte ein Einsehen, solch ein Spiel hatte einfach keinen Sieger verdient. Er ließ noch einen Angriff laufen. Wolfsburg eroberte sich den Ball, aber Basler langte hin, was der Schiedsrichter großzügig übersah. Ein schneller Ball nach vorne, dieses Mal packte ein Wolfsburger die Sense aus. Noch einmal Freistoß von D’Alessandro, doch der Ball konnte zur Ecke abgewehrt werden. Nur ein einziges Mal gelang es nun Yang, sich geschickter zum Ball zu postieren, als sein Gegenspieler, was dem VfL Wolfsburg zum Verhängnis wurde… …denn der Ball zappelte tatsächlich im Netz! Das Spiel wurde nicht mehr angepfiffen. |