
JurekOne (Georg Deron) | (Thorsten Schroiff) eViL | |||
Voronin (1) | (3) Xie (1) Aidoo (1) Feldhoff | |||
Heute stand zum Auftakt der Rückrunde das Spitzenspiel der 2. Liga an. Der starke VfB Leipzig (Platz 4) empfing die Kaiserstädter aus Aachen (Platz 2). Es sollte also spannend werden. Bei einem Erfolg zuhause könnte der VfB auf 3 Punkte an die Alemannen heran kommen. Bei einem Sieg der Aachener wären sie 9 Punkte weg. Das sprach doch für sich. Jedenfalls versprach Trainer JurekOne seinen Fans bedingungslosen Einsatz und Kampf um jeden Meter Rasen. Beide Teams konnten auf ihre Top-Elf bauen. Aachen hatte die Qual der Wahl aber setzte auf ihr gewohntes System mit Xie Hui und Markus Feldhoff in der Sturmspitze und Lawrence Aidoo dahinter. Leipzig sollte mit einem neuen System aufwarten. Im Hinspiel jedenfalls waren die Alemannen knapp mit 3:2 erfolgreich gewesen. Aber da war auch noch Trainer Flame an der Leipziger Seitenlinie. Heute war ein ganz anderes Spiel. Beide Coaches kannten sich nicht und gerade das versprach Spannung. Die Teams betraten den Rasen. Angeführt von Xie Hui waren die Alemannen die ersten die sich auf dem Grün einfanden. Um den Mannschaftsgeist zu beschwören bildeten sie nochmal einen Kreis und der Schiri pfiff. Das Duell konnte losgehen. Leipzig hatte Anstoss. Sofort versuchten sie schnell nach vorne zu spielen. Und überraschend wurde Aachens Hintermannschaft übertölpelt. Keeper Hesse war glücklicherweise auf dem Posten. Leipzig drückte weiter. Das Spiel ging hin und her. In der 11. Minute hatte Aachen eine gute Chance. Aidoo spielte einen schönen Ball in die Spitze zu Feldhoff, dieser zog nach innen und ließ seinen Gegenspieler stehen. Ein präziser Schuss und der Ball knallte in die Maschen. Die erste richtige Chance genutzt. So konnte es weitergehen. Nun wütende Angriffe der Sachsen. Immer wieder mußte Hesse parieren. Entweder zur Ecke oder mit einer Glanzparade. Eine sensationelle Leistung von dem jungen Schlußmann. Vorallem, weil die Abwehr garnicht sicher stand und so einige Probleme mit dem schnellen Angriffspiel der Leipziger hatte. Nach 24 Minuten befreite sich die Alemannia wieder ein wenig. Alhassan narrte einen Verteidiger und spielte quer in die Mitte. Dort lauerte Xie Hui, gut bewacht von seinem Gegenspieler, doch mit all seiner Cleverness bekam er seinen Fuß ausgestreckt und spitzelte so den Ball am Leizpiger Keeper vorbei ins Tor. 2:0 mit der zweiten richtigen Torgelegenheit. Nun drückten die Alemannen. Leipzig hatte Probleme wieder ins Spiel zu finden. Man merkte die Nervösität. Aidoo marschierte durch das Mittelfeld in Minute 31. Er zog aus knapp 20 Metern ab und der VfB Keeper konnte nur abklatschen. Aus spitzem Winkel reagierte Xie Hui am schnellsten und schob den Ball am auf dem Boden liegenden Torwart vorbei an den Innenpfosten und von dort ins Tor zum 3:0. Jubel bei den wenigen mitgereisten Aachen-Fans. Und Aachen steckte nicht auf und spielte weiter sein präzises und schnelles Spiel. Pressing auf jedem Quadratmeter Rasen. Und so kam es dazu, daß erneut Xie Hui in der 37. Minute die Situation am schnellsten realisierte. Er tankte sich an 2 "Litfassäulen" der Leipziger Abwehr vorbei und markierte eiskalt das 4:0. Damit ging es auch in die Pause. Dabei war Leipzig nicht gerade das schlechtere Team. In der Pause jedenfalls sollte JurekOne nicht gerade leise sein. Das erwarteten die Fans von ihm. Trainer Schroiff jedenfalls war mehr als zufrieden. Er gab jedem Spieler einen Schluck Wasser und schickte seine Jungs wieder auf den Rasen zurück. Halbzeit 2 begann. Aachen hatte Anstoss und spielte direkt nach vorne. Doch lief auch sofort in einen Konter. Voronin schnappte sich das Leder und marschierte durch die Reihen von Aachen. Keiner griff ihn an. Und sein trockener Linksschuss klatschte links unten ins Tor. Anschlußtor zum 4:1. Vielleicht sollte hier noch was gehen. Doch Lawrence Aidoo stellte in der 57. Minute mit seinem 1. Tor für Aachen den alten Spielstand wieder her. Er marschierte über links außen, spielte die Pille auf Xie Hui. Dieser setzte sich durch und spielte wieder zurück auf Aidoo. Dieser drang in den Strafraum ein und war einen Tick schneller als der Leipziger Keeper. Es passierte nichtmehr viel und Aachen spielte das Spiel locker nach Hause. Noch die ein oder andere gute Chance für Leipzig, doch der wie erwähnt überragende Hesse war einfach nicht nochmal zu überwinden. Vielleicht winkt bald das Team 2006... wer weiß das schon. Das Spiel fand allerdings mit der Alemannia einen verdienten und souveränen Sieger. Vielleicht etwas zu hoch. Aber was zählt waren halt die Tore und die gingen leichter rein als auf der eigenen Seite ;) Das Team von JurekOne hat sich jedenfalls gut verkauft und wird noch einige Siege einfahren. Das ist sicher. Viel Erfolg dazu! Trainerstimmen: ----------------------- Trainer JurekOne: "Man hat im Spiel gemerkt, dass meine Mannschaft in der Winterpause wegen der Arbeiten am Stadion nicht trainiert hat und somit auch verdient verloren hat. Das ist natürlich ein herber Rückschlag, zumal man mit einem Sieg 3 Punkte hinter Aachen wäre. Diese Niederlage wirft uns jedoch nicht zurück, wir müssen jetzt viel trainieren und dann kommen auch die Punkte!" Trainer Schroiff: "Wir sind mit dem Rückrundenauftakt mehr als zufrieden. Das war ein Start nach Maß. Nun kann man etwas entspannter in die nächsten Spiele gehen. Und ich denke, daß sich mein Team wieder gefangen hat nach der kleinen Schwächeperiode. Aber mein Glückwunsch geht auch an Jurek, der ein klasse Spiel, trotz des Results abgeliefert hat. Dir viel Erfolg noch!" |