
Wiesel (Rainer Nawratil) | (Thorsten Schroiff) eViL | |||
Obad (1) | (2) Xie (1) Juric (1) Wölk (1) Feldhoff | |||
Am heutigen Tag stand das Nachholspiel Fortuna Köln gegen Alemannia Aachen auf dem Programm. Zuvor war das Spiel immer wieder abgesagt worden, weil der Platz im Südstadion immer wieder hart gefroren war. Die Vorzeichen für diese Partie konnten unterschiedlicher nicht sein. Aachen mit dem besten Saisonstart der Vereinsgeschichte und Köln bis dato sieglos und erst 6 erzielten Treffern. Aachens Offensive dominierte zwar auch bisher nicht nach Belieben, jedoch schoss man in 3 von 4 Spielen immer mehr Tore als der Gegner. Einzig gegen Union Berlin mußte man sich mit einem Remis begnügen. Vor diesem Spiel konnte Aachen jedoch noch etwas für die Offensiv-Abteilung tun und schnappte das begehrte Megatalent Kevin Wölk anderen großen Konkurrenten weg. Außerdem ist dieser Spieler in der Realität einer der längsten Onlinekumpels von Trainer Schroiff. Darum griff man mit knapp 1 Mio Euro auch tief in das Schatzkästchen. Aber nun zurück zu dieser Partie. Aachen konnte auf alle Spieler zurückgreifen. Fortuna hatte einige Ausfälle zu beklagen und so mußte Trainer Wiesel improvisieren. Aber so einem alten Fuchs ist immer die ein oder andere Überraschung zuzutrauen. Aber eins war dem neutralen Beobachter klar, daß Aachen auch in diesem Auswärtsspiel Favorit sein sollte. Die Spieler betraten das Grün. Angeführt von ihren beiden Kapitänen wurde die Seitenwahl getroffen und das Spiel begann. Aachen drückte sofort aufs Tempo. Sie spielten, als ginge es um Leben und Tod. Schon in der 1. Spielminute die Riesenchance durch Feldhoff, doch er scheiterte am herausstürzenden Torwart der Gastgeber. Nur zwei Minuten später erneut Feldhoff, der einen Pass zurücklegte und dann Juric volley aufs Tor schoss. Doch der Torwart hielt sicher. In der 6. Minute war es soweit. Markus Feldhoff spielte einen präzisen Pass durch die Abwehrreihen der Kölner und bediente so Kapitän Xie Hui, der mit einem satten Flachschuss in die linke untere Ecke dem Torwart keine Chance ließ. Das frühe 1:0 für den Favoriten brachte die Ränge zum kochen. Und Aachen spielte weiter klasse nach vorne. Eine Ballstaffetten ließen die Fans mit der Zunge schnalzen. Feldhoff holte sich den Ball im Mittelfeld, schaute und spielte einen weiten langen Ball in den Lauf von seinem Stürmerkollegen Xie Hui. Dieser senkte seinen Blick und rannte wie ein Berserker los, als er im Augenwinkel sah, daß der Torwart immer näher kam, schob er den Ball locker an ihm vorbei... an den Innenpfosten und von dort in die Maschen. 2:0 in der 10. Minute. Sollte das schon alles sein, sollten noch mehr Tore fallen... wir sollten gespannt sein. Fortuna Köln, so konnte man sagen, fand nicht statt. Kein gefährlicher Angriff, keine Inspiration... garnichts. Und so spielte Aachen locker seinen Stiefel runter, scheiterte noch mehrmals am Torwart. In der 25. Minute gab es Freistoß von der rechten Seite. Vanderbroek schnippelte den Ball Richtung Tor, der Keeper faustete den Ball weit aus dem Strafraum... Doch da kam Zdenko Juric und zimmerte eine Granate aufs Tor... Der Ball flog aus circa 25m aufs Tor zu, wurde immer schneller und schlug rechts oben ein. 3:0 in der 25. Minute. Hochverdient und ohne Makel. Und Aachen spielte weiter. Sie bestimmten das Spiel. Einwurf auf der rechten Seite durch Cartizone. Der warf zu Vanderbroek... dieser Wiederrum mit der Hacke auf Cartizone... einen schönen Pass Richtung Strafraum zu Feldhoff, dieser täuschte seinen Gegenspieler und tauchte am kurzen Pfosten ganz alleine vor dem Torwart auf. Er schaute kurz, schoss... der Torwart riss eine Hand nach oben, berührte den Ball noch kurz, doch der Ball trudelte ins Tor. 4:0 kurz vor der Pause. Wir schrieben die 43. Minute. Der Schiedsrichter pfiff zur Pause. Aachen wechselte aufgrund der souveränen Führung Goalgetter Feldhoff aus und brachte, auch nach Wunsch der Fans, Kevin Wölk in diese Partie. Jubel für die tolle Leistung von Markus Feldhoff. Aachen hatte Anstoss und drückte sofort wieder aufs Gaspedal. Bis dato hatte Köln noch keinen einzigen Torschuss zu verzeichnen. Und so hatte Aachen weiterhin relativ leichtes Spiel. In der 58. Minute eine Chance durch einen Eckball von der linken Seite. Filip Tapalovic schlug den Ball Richtung Sechzehner. Zweikampf zwischen Kevin Wölk und Jagusch... Und Wölk setzte sich durch mit dem Kopf zum 5:0. Wölk rannte sofort zu seinem Coach zu einem Shake-Hands. Er war natürlich stolz über sein erstes Tor im ersten Einsatz für seinen neuen Arbeitgeber. Sowas überzeugt einen Trainer einfach. Nun schaltete Aachen zwei Gänge zurück, bestimmte das Spiel aber von hinten heraus. Noch zweimal scheiterte Xie Hui sowie Kevin Wölk allein vor dem Torwart, brachte aber nichts zählbares zustande... außer einen Treffer des Aussenpfostens. Das Spiel lief dem Ende entgegen. Doch was war denn das? Unkonzentriertheiten in der Deckung der Aachener und Köln traute sich nach vorne. Eine schöne Flanke segelte in den Strafraum... Doch anstatt den Ball locker zu fangen, entschied sich Torwart Benkert dazu, den Ball planlos irgendwohin zu hauen... Und der schlug daneben. Kopfballduell vor dem leeren Tor zwischen Nikl und Obad und Obad machte aus eigentlich keiner Chance doch noch ein Tor. Benkert senkte den Kopf. Es war ihm ausgesprochen peinlich... Aachen versuchte noch ein Entschädigungs-Tor zu markieren, schaffte es aber nichtmehr... Das Spiel endete mit einem 5:1 Auswärtssieg für Alemannia Aachen. Trainerstimmen: ----------------------- Trainer Wiesel: "Dieses Spiel war nur ein paar Minuten spannend. Dann spielte Aachen seine ganze Klasse aus und dominierte das Spiel. Meine Jungz haben wohl nur zugesehen wie Aachen sie verzauberte und die Tore nur so regnen liesen. In der zweiten Halbzeit haben sich meine Leute dann gefangen, es hat auch einen heftigen Anpfiff in der Kabine gegeben und Aachen konnte kein Tor mehr erzielen. Aber das ist wohl das einzige positive was wir aus dieser Partie mitnehmen können. Naja, es war von Anfang an klar das wir hier nur um den Klassenerhalt spielen werden und genau so läuft es jetzt hinaus. Glückwunsch an Aachen." Trainer Schroiff: "Ich denke, jeder hier im Stadion hat gesehen, daß mit uns zu rechnen ist. Wir haben 90 Minuten das Spiel dominiert. Das Tor ärgert mich nicht so wirklich, schließlich war Sven 90 Minuten beschäftigungslos. Ich bin stolz auf meine Truppe. So kann es weitergehen. Nun konzentrieren wir uns auf unsere nächste Auswärtspartie gegen Stuttgart. Dies wird wohl ein ganz anderes Kaliber werden, auch vom Potential der Spieler die der VfB vorweisen kann. Ich freue mich auf diese Partie. Viel Erfolg noch meinem Kollegen Wiesel, daß er den Klassenerhalt schafft." |