
eViL (Thorsten Schroiff) | (Frank Paizoni) Frank | |||
Xie (1) Feldhoff (1) | (1) Petrovic | |||
Der 9. platzierte KSC war heute zu Gast bei der zuletzt wieder stark aufspielenden Alemannia. Im bisherigen Saisonverlauf waren die Karlsruher nicht gerade vom Glück verfolgt. Denn sehr häufig waren sie bisher die bessere Mannschaft, scheiterten aber allzuoft an ihren eigenen Nerven vor dem Tor. Heute wollte Trainer Frank Paizoni alles besser machen. Er versuchte mit einer neuen taktischen Marschrichtung zum Erfolg zu kommen. Mit einer kompakten Defensive und einem Dreiersturm wollte man Aachens Hintermannschaft zermürben. Aachen wollte sich auf keine Spielereien einlassen und weiterhin so auftreten wie bisher. Jedenfalls waren die Fans beider Lager gespannt auf diese Partie. 9. gegen 4. (mit 2 Spielen Rückstand). Die Stimmung und das Wetter waren gut und so stand einem spannenden Spiel nichts mehr im Wege. Die Spieler liefen ein. Angeführt von ihrem Kapitän Xie Hui waren die Aachener als erstes auf dem Feld. Anstoß für Aachen und los gings. Man merkte von Beginn an, daß die Badener heute hier was mitnehmen wollten. Sie traten sehr aggressiv auf und störten früh. Aachen hatte mächtig Probleme. Es kam auch zu einigen guten Chancen für den KSC, doch entweder war Keeper Hesse auf dem Posten oder der Ball strich knapp am Pfosten vorbei. Glück für Aachen. Aachen hatte dadurch einige gute Konterchancen, die aber alle kläglich, ebenso wie die Ecken, vergeben wurden. Langsam spielten die Nerven verrückt bei Xie Hui und Co. Nichts zwingendes gelang in dieser Phase. Doch wer Pfiffe bei den Aachener Fans erwartete, der sah sich getäuscht. Sie feuerten ihr Team weiterhin grandios an. Und Aachen fing sich so um die 20. Minute. Endlich lief der Ball wieder phasenweise wieder richtig gut durch des Gegners Reihen. In der 27. Minute setzte sich Xie Hui über rechts stark durch... zog nochmal einen Sprint an und legte zurück auf Sturmkollege Feldhoff. Dieser hatte mit diesem Ball kein Mühe und netzte eiskalt zum vielumjubelten 1:0 ein. Auf den Rängen brachen alle Dämme. Trainer Schroiff knutschte seine Co-Trainerin. Doch Aachen schien zu lange im Freudenrausch, denn plötzlich ein sehr gefährlicher Karlsruher Angriff. Ivan Petrovic setzte sich alleine durch und tanzte locker und leicht durch Aachens Hintermannschaft. Natürlich hatte er keine Mühe das 1:1 zu erzielen. Die Fans schauten sich entsetzt an. Der KSC bekam das Spiel nun wieder in den Griff. Sie drückten auf den Führungstreffer. Doch glücklicherweise rettete sich Aachen in die Pause. In der Halbzeitpause tobte Trainer Schroiff nochmal richtig, daß die Wände wackelten. Er wollte wieder richtigen Einsatz und richtig viel Gas und Drang zum Tor. Vorallem von seiner Abwehr forderte er wieder mehr Konsequenz in den Zweikämpfen... In Halbzeit 2 wollte Aachen es wissen. Der KSC stellte nochmals seine Taktik um. Einige gefährliche Angriffe der Aachener entschärfte der KSC Schlußmann. Der Karlsruher SC blieb aber weiterhin im Mittelfeld die Tonangebende Mannschaft. Doch vorne standen sie alleine auf weiter Flur, denn die Aachener Mannschaft verteidigte nun besser. Das Spiel ging nun hin und her ohne groß von den Sitzen zu reißen. Chancen blieben Mangelware... Bis zur 80. Minute. Da setzte sich Alhassan gut durch und spitzelte den Ball weiter zu Xie Hui... Dieser mit schönem Lupfer und genau unter die Latte. Das 2:1 10 Minuten vor dem Ende. Endlich wieder effektiv. Nicht gerade verdient aber wichtig für ihre positive Bilanz weiterzuführen. Aachen hatte nun noch die Chance zum 3:1, aber Feldhoff vergab. Das Spiel war zuende. Die Spieler des KSC schlichen mit hängenden Köpfen aus dem Stadion. Trainer Frank Paizoni stand noch lange vor seiner Trainerbank und überlegte woran es wohl gelegen haben könnte... Am Einsatz jedenfalls nicht... Trainerstimmen: ----------------------- Trainer Frank : "Ich schmeisse bald alle Spieler raus - sie versuchen immer brav mitzuspielen - aber etwas Zählbares kommt selten heraus. Lange mache ich das als Trainer nicht mehr mit." Trainer Schroiff: "Eine grottenschlechte Leistung meines Teams. Wenigstens sind meine Männers über ihren eigenen Schatten gesprungen und haben doch noch kurz vor Schluß den Sieg klar gemacht. Viel Erfolg noch nach Karlsruhe! Sie werden ganz sicher den Klassenerhalt packen so wie sie heute hier auftraten!" |