Eintracht Trier (1) : (0) Jahn Regensburg (13.300 Zuschauer)


  • [DA]Piwi (Philipp Zimmer)
    (Emin Erturul) aramis

    2. BuLi - 8. Saison - 5. Spieltag

    Hannemann (1)
    Keine Tore!
    Zuschauer: 13.300

    S P I E L B E R I C H T

    Nach drei Niederlagen in Serie stand die Eintracht aus Trier (3 Zähler) unter Zugzwang und musste heute gegen Jahn Regensburg (4 Zähler) unbedingt punkten, um nicht ganz unten hereinzurutschen.

    Nach einigen Turbulenzen konnte die Partie schließlich doch angepfiffen werden, bei der man vor allem zu Beginn die Bemühungen der Gastgeber bemerkte, hier ein frühes Tor zu erzielen. Das Konzept des Jahn hingegen war auf ein aggressives Spiel über die Flügel ausgelegt um durch Flanken zum Torerfolg zu kommen. In der Tat waren die Gäste hier weitaus gefährlicher und kamen auch zu guten Torchancen, jedoch stand im Kasten der Moselstädter ein heute überragender Christiansen, der die ersten Angriffsbemühungen allesamt zunichte machen konnte. Der Jahn nahm das Heft nun mehr und mehr in die Hand, konnte immer wieder Drangphasen aufbauen, in denen der Druck auf der Trierer Strafraum so groß war, dass eigentlich ein Tor hätte fallen müssen. Doch Christiansen zog die Bälle wie ein Magnet an. Dennoch konnte die Eintracht für einige wenige Entlastungsangriffe sorgen, die denen der Regensburger in punkto Gefährlichkeit in nichts nachstanden. Auf Trierer Seite waren es vor allem die steilen Zuspiele, die die Regensburger Abwehr einige Male in Verlegenheit brachte. Nichtsdestotrotz verabschiedeten sich beide Teams mit einem 0-0 Remis in die Pause, obwohl es ganz sicher kein schlechtes Zweitligaspiel war.

    Zu Beginn der zweiten Halbzeit erhöhten die Bayern aus Regensburg noch mal die Schlagzahl, die Trierer kamen jetzt 10 Minuten lang nicht mehr aus der eigenen Hälfte heraus, sie konnten den Ball zur aus höchster Not klären und sahen sich dann bereits der nächsten gefährlichen Angriffswelle ausgesetzt. Zahlreiche Eckstöße wurden herausgearbeitet, wovon einer beinahe zum Erfolg führte, doch die Roten aus Regensburg trafen nur die Unterkante der Latte, von der der Ball zurück ins Feld sprang. Diese Aktion war irgendwie der Hallo-Wach Effekt für die Eintracht in Hälfte Zwei, die jetzt auch wieder aus ihrem Schneckenhaus gekrochen kam und begann, gefährlich zu kontern. Einen dieser Konter konnte Dirk Hannemann nutzen: Der rechte Flügelflitzer wurde total vergessen, bekam den Ball, bewegte sich auf den Sechzehner zu und traf das Tor im zweiten Versuch. Gäste-Keeper Oelßner war geschlagen und der Spielverlauf total auf den Kopf gestellt. Doch dieses Tor gab Mut, während Regensburg kurzzeitig geschockt war: Ein 20-Meter-Knaller von Nagorny klatschte an den langen Pfosten und konnte von da aus geklärt werden. Zumindest nach Aluminium-Treffern stand es jetzt wieder Remis. Trotzdem führte die Eintracht und der Jahn machte Druck. Doch so langsam konnte sich die Trierer Defensive immer besser auf das Flügelspiel der Regensburger einstellen und ließ dadurch immer weniger Flanken zu, so dass in der Schlussphase nur noch wenige, gefährliche Angriffe gefahren wurde. Auch ein letzter Eckball in der Nachspielzeit brachte nichts mehr ein, die Römerabwehr konnte klären, noch während der Ball in der Luft war, ertönte der Schlusspfiff.

    Große Erleichterung machte sich bei den Trierern auf dem Spielfeld breit. Sie sind jetzt erstmal vom großen Druck befreit, haben einen immens wichtigen Dreier eingefahren, auch wenn die gesamten Spielstatistiken für Regensburg gesprochen haben. Ein sehr glücklicher Eintracht-Sieg also, zumindest ein Remis (wenn schon nicht ein Regensburger Sieg) wäre mehr als verdient gewesen.