VfB Stuttgart (1) : (1) 1. FSV Mainz 05 (36.100 Zuschauer)


  • Urlauber (Andreas Geiser)
    (Mehmet Dogan) Besiktas75

    2. BuLi - 8. Saison - 11. Spieltag

    Kuranyi (1)
    (1) Diabang
    Zuschauer: 36.100

    S P I E L B E R I C H T

    Stuttgart tritt auf der Stelle
    Stuttgart hadert mit sich und der Chancenverwertung



    Stuttgart/Bad Cannstatt - Heute fand endlich das im Ländle so heiss ersehnte Aufeinandertreffen mit dem Tabellenführer aus Mainz statt. Stuttgart wollte mit einem Sieg an den Aufstiegsplätzen dranbleiben, während Mainz sich mit einem Sieg weiter an der Spitze etablieren wollte. Ausserdem wollten beide Teams weiterhin ungeschlagen bleiben.
    So begannen auch beide Teams sehr offensiv und spielten auf Sieg. Stuttgart in der Anfangsphase allerdings sehr nervös mit vielen Abspielfehlern so dass Mainz oftmals die Chance zum Konter hatte. Einen Schiss von Azouagh konnte Timo Hildebrand nicht festhalten und diabang staubte zum 0:1 ab (13.). Stuttgart fand nun endlich zu seinem Spiel und konnte viele gute Akzente nach Vorne setzen und setzte den Tabellenführer nun gehörig unter Druck der im Rest der ersten Halbzeit nicht einen Torschuss mehr abfeuern konnte und auch kaum noch aus der eigenen Hälfte herauskam. Stuttgart mit drückender Dominanz mit sehr vielen Chancen von Lisztes, der es von der Strafraumgrenze versuchte (20.) sowie Kuranyi aus kürzester Distanz scheiternd (23.) und Centurion der nach einer Ecke mit seinem Kopfball an einem Abwehrspieler hängenblieb und auch den Nachschuss nicht unterbringen konnte (25.). So könnte man die Liste endlos weiterführen, doch es sprang für den VfB in Hälfte eins nichts mehr heraus. Mainz ersehnte wohl den Halbzeitpfiff, war man doch im Offensivspiel völlig von der Rolle.

    In der Kabine muss wohl die Post abgegangen sein. "Isch ´abe ihn noch nie so geseön!" stammelte Matthieu Delpierre nach dem Spiel in unser Reportermikrophon. "Ich bin die Nummer eins im deutschen Tor." sprach Timo Hildebrand und verschwand im Mannschaftsbus. "Ich habe viele Szanzen gehabt, aber szeisze, habe fast alle verszoszen." heulte die Schlaker-Sau Kuranyi nach dem Spiel. Ganea meinte nur "Dragostea din tei!"

    Zweite Halbzeit. Stuttgart mit dem Versuch den Schwung der ersten Halbzeit in die zweite zu retten, was nicht wirklich geland. Mainz wieder etwas stärker und konzentrierter, wobei die Hintermannschaft Stuttgarts auch sehr sicher stand. Man konnte sich in der Folge noch viele Chancen herausarbeiten sie aber allesamt vergeben wurden. Geiser stand nur am Spielfeldrand und konnte nicht aufhören, seine Hände vors Gesicht zu schlagen - vor Wut! Seine Halsschlagader war mit dem roten Brustring des VfBs zu vergleichen und drohte zu platzen bis endlich in der 84. Spielminute das Gottlieb-Daimler Stadion zu einem Tollhaus wurde. Geisers Schrei konnte man bis Bremen, Lübeck, St.Pauli, Ostfrankreich, Bochum und Kiel hören. Kuranyi nutze einen haarsträubenden Fehler der Mainzer Hintermannschaft zum Ausgleich. Ein Querpass direkt in seine Füsse brachte den VfB zurück ins Spiel. Man hatte sogar noch die Möglichkeit zum 2:1 als man in der Schlussminute allein aufs Mainzer Tor lief aber schliesslich an Dino/Timo/Irgendwas Wache scheiterte.

    Im großen und ganzen war für den VfB hier mehr drin, hatte man doch die deutlich besseren Chancen und mehr Spielanteile. Allerdings ist im Großen und Ganzen ein Punkt gewonnen worden, der allerdings nicht wirklich etwas bringt.

    Mehmet Dogan : "Am Anfang kam Stuttgart bisl hektisch ins Spiel und machte viele Abspielfehler, was meine Mannschaft sofort ausnutzte und das schnelle 1:0 erzielte. In der zweiten Hälfte wurde Stuttgart besser und wir kamen kaum noch aus unserer eigenen Hälfte. Sie machten viel Druck und hatten viele Chancen ein Tor zu machen aber es klappte nicht bis zur 84. Minute. So ein dummer Abwehrfehler meiner Mannschaft und es stand 1:1. Aber im Großen und Ganzen denke ich war es ein faires und schönes Spiel. Ein Remis war in Ordnung. Ich wünsche Urlauber noch viel Erfolg und bis zum Rückspiel."

    Geiser: "Mensch, ich bin froh, dass dieses Spiel endlich vorbei ist. Wir haben ein wirklich gutes Spiel gemacht und beinahe wären wir dafür nicht belohnt worden. Glücklicherweise bekamen wir den Ausgleich ein bisschen geschenkt, denn ich glaube wir hätten noch Stunden spielen können ohne ein Tor zu erzielen. Dennoch ein Punkt gegen den Tabellenführer - ich denke wir können damit leben. Danke für das faire Spiel und weiterhin viel Erfolg an Herrn Dogan."