Düsseldorf. - Eine Punkteteilung gab es am heutigen Abend im Spiel der Fortuna aus Düsseldorf gegen den 1. FC Kaiserslautern. Dabei verschenkten die Hausherren drei Punkte in einem packenden Drittligaspiel. Die erste Chance hatten die Gäste. Reis setzte sich am linken Flügel durch und schoss aus spitzem Winkel. Der Ball ging jedoch weit am langen Eck vorbei (15.). Die Szene ähnelte der folgenden auf der Gegenseite. Götze tauchte am linken Fünfmetereck auf und zimmerte den Ball zentral auf Pirson, der zur Ecke klärte (23.). Kurze Zeit später versuchte sich der Spielmacher der Fortuna mittig von der Strafraumkante, das Leder strich jedoch wenige Zentimter am Gehäuse vorbei (27.). Besser machte es Aleksadar Ignjowski. Der Defensivspezialist kam aus 20 Metern frei zum Schuss und versenkte den Ball im rechten unteren Eck zur Führung der Hausherren (29.). Die Düsseldorfer nahmen die Euphorie des Treffers mit und setzten den FCK weiter unter Druck. Zunächst kam dabei jedoch nicht viel mehr heraus, als eine Hand von Eckbällen. Die nächste Chance besaßen die Rotn Teufel. Ujah brach erneut links durch, fand aber im heraus eilenden Kirschbaum seinen Meister (42.). Der nächste Treffer fiel dann doch wieder auf seiten der Hausherren. Rodnei vertändelte an der Strafraumkante den Ball gegen Clemens, kann diesen dann zwar bis zur Grundlinie abdrängen, wird dort aber ausgetanzt. Clemens flache Hereingabe findet Marotta, der eiskalt verwandelt (45.) und sein team mit 2:0 in die Pause schickt.
Ignjowski trifft zum 1:0.
Nach dem Wechsel agiert Düsseldorf zunächst verhalten, beinahe nervös. Oft verleirt die Mannschaft schon im Spielaufbau leichtfertig den Ball, sodass Lauten mehr und mehr ins Spiel findet. Ein Gewaltroller von Reis ist zunächst ein Zufallsprodukt und geht noch deutlich am Pfosten vorbei (58.), doch die Gäste wittern nun Morgenluft und suchen den Weg nach vorne. Und in der 72. Minute passiert es dann wirklich. Bunjaku tanzt im Strafraum Samba und narrt die gesamte Düsseldorfer Deckung, um aus kurzer Distanz den Anschlusstreffer zu erzielen. Fortuna zeigt sich beeindruckt und verlegt sich auf Ballsicherung. Dies geht lange gut und es springt sogar der ein oder andere gute Angriff dabei heraus. Das letzte Tor fällt jedoch nicht auf seite der gastgeber. Vielmehr trifft der FCK in der Schlussminute. Ujah stolpert den Ball an Wollscheid vorbei, Baka vollendet im Liegen den Doppelpass sodass Ujah frei vor Kischbaum auftaucht, während Alabi und Wollscheid sich gegenseitig behindern. Kirschbaum hat längst seine Linie verlassen und stürzt dem Stürmer entgegen. Als dieser den Ball ins Tor schieben will, hat der Torwart die Hand am Ball, kann die Richtung des Leders auch noch verändern, muss jedoch zusehen, wie die Kugel über die Linie trudelt (90.). Es tröstet wohl keinen Fan der Fünfundneunziger, dass Götze - nach schöner Vorarbeit von Marotta - noch eine riesen Chance hat, denn Pirson verhindert mit einer Glanztat den Siegtreffer der Hausherren und so bleibt es beim 2:2.
Stimmen zum Spiel: Martin E. (F 95): "Solche Spiele muss man einfach gewinnen. Wir waren über 80 Minuten drückend überlegen, wir hatten mehr Tormöglichkeiten und doch springt am Ende nur ein magerer Punkt heraus. Manch einer mag sagen, wir sollen nach dem verkorksten Saisonstart froh sein. Ich sage, da war mehr drin."
Sebastian S. (FCK): "Letztendlich können wir hier mehr als zufrieden mit dem Punkt sein. Wir sind auf bärenstarke Düsseldorfer getroffen und hätten schon längst noch 1-2 Dinger mehr kassieren müssen. Mein Team ist wieder zu spät aufgewacht und hat wie im Pokal erst ab der 70. Minute angefangen ordentlich zu spielen. Wir dürfen so nicht weiter machen und von Anfang an konzentriert Fußball spielen. Normalerweise kritisiere ich meine Spieler nicht öffentlich, aber was Thorsten Reiß da bei seinen Schüssen fabriziert, ist nicht akzeptabel. Für Babic kein Ersatz, aber auch daran werden wir arbeiten. Es war aber eine tolle Stimmung im Stadion und wir haben einen Punkt, also alles Top"
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