1. FC Union Berlin (0) : (7) Hertha BSC (26.000 Zuschauer)


  • -Luca- (Sven Trester)
    (Christian Schülling) CSchuelling

    1. BuLi - 15. Saison - 21. Spieltag

    Keine Tore!
    (1) Castelen
    (1) Beister
    (3) Kuranyi
    (2) Fenin
    Zuschauer: 26.000

    S P I E L B E R I C H T

    Hertha deklassiert Union im Derby und schöpft Hoffnung
    Derbytime in Berlin, die Hertha zu Gast an der Alten Försterei. Für Union geht es um nix mehr, die Hertha braucht jeden Punkt für den Klassenerhalt.
    Kurios begann dabei die Partie: Union zaghaft, die Hertha ungemeint aggressiv. Schon in der dritten Spielminute die erste dicke Chance der Partie, doch erst scheitert Fenin an Reinard, den Nachschuss von Olic blockt Haggui kurz vor der Linie ab,
    Aber schon in der sechsten Minute klingelte es erstmals im Kasten der Eisernen: Casteen spielt Fenin an, ein Abwehrspieler spitzelt ihm den Ball vom Fuß, doch Kuranyi erobert den zweiten Ball und knallt den aus 11m unten rechts ins Eck. Sehr zur Freude der rund 5000 Hertha-Fans im Stadion.
    Die Alte Dame blieb dominant: Flanke Olic, Volley Kuranyi und Reinard mit einer Glanztat. Die folgende Ecke kommt vom Olic, Gustavo mit dem Kopf und erneut Reinhard mit einem Reflex da und mit Glück, da Haggui dann vor Gustavo rettet.
    Weiter ging es nur auf das Tor der Roten und nach zwei vergebenen Chancen erhöht die Hertha in der 18. Minute auf 2:0: Castelen tritt eine Ecke scharf nach Innen, Reinard zögert und steht falsch und Kuranyi hat dann wenig Mühe aus 5 Metern einzunetzen. 2:0 und keine 20 Minuten gespielt.
    Die erste gefährliche Offensivaktion der Eisernen gab es dann in der 25. Minute: Rosenthal entwischt Zambrano und flankt in die Mitte; Ebbers bekommt aber keinen richtigen Druck an den Ball und setzt den Ball oben aufs Tornetz.
    Die Hertha weiter druckvoll mit guten Chancen und immer wieder gutem Pressing, dass Union zu Fehlern zwingt. So auch in der 37. Minute: Fenin luchst Haggui 22m vor dem Kasten den Ball und schießt einfach mal. Reinard fällt wie eine Bahnschranke und aufreizend lässig kullert der Ball zum 0:3 in den Kasten.
    In der 42. Minute kommt es noch dicker: Kuranyi setzt sich gegen die Abwehrspieler durch und schießt. Reinard pariert, doch Keidel schlägt ein Luftloch und Romeo Castelen sagt danke und erzielt das 4:0 und damit den Pausenstand.

    Nach dem Seitenwechsel macht Union auf und rennt prompt in Konter. Kuranyi schickt Olic, der entwischt den Verteidigern und spielt im letzten Moment quer. Maxi Beister muss nur noch den Fuß hinhalten und erhöht auf 5:0 für die alte Dame.
    Spiegelverkehrt das Ganze in der 52. Minute: Olic auf Kuranyi, der vorbei an zweien, Keidel ist zu früh bei der Grätsche unten und so kann Kuranyi in aller Ruhe quer spielen. Diesmal hat Fenin keine Mühe den Ball aus Nahdistanz über die Linie zu drücken.
    Völlig geschockt war das Union-Publikum und nicht wenige fragten sich, ob es am Ende zweistellig werden würde. Doch die Hertha nahm nun Tempo raus, kontrolliert die Partie und lies den Ball laufen. Die Angriffe wurden aber selten mit letzter Konsequenz zu Ende gefahren. Doch in der 71. Minute klingelte es nochmal: Kuranyi tanzt Samba mit drei Union-Verteidigern, dreht sich zweimal um die eigene Achse und knallt dann den Ball aus 17 Metern rechts oben ins Eck. An solchen Tagen funktioniert auch das.
    De Rest der Partie ist schnell erzählt: die Hertha macht nicht mehr als nötig und Union hat noch zwei Chancen. Doch ein Kopfball von Ebbers wird von Castelen auf der Linie abgewehrt und wenig später darf sich Adler nochmal auszeichnen, der einen Schuss von Abuda pariert.

    Am Ende bleibt es beim verdienten Sieg der Hertha.

    Statistik:
    0:1 Kuranyi (6.)
    0:2 Kuranyi (18./Vorlage Castelen/Ecke)
    0:3 Fenin (37.)
    0:4 Castelen (42.)
    0:5 Beister (48./Olic)
    0:6 Fenin (52./Kuranyi
    0:7 Kuranyi (71.)
    5:18 Schüsse
    2:17 aufs Tor
    49:51 Ballbesitz
    2:4 Ecken

    Trainerstimme Hertha
    "Phasenweise war es ein Genuss meiner Mannschaft zuzusehen. Wir müssen dennoch gerade in der ersten Halbzeit die Chancen besser nutzen, denn gegen bessere Gegner geht der Schlendrian in der Chancenverwertung schnell nach hinten los. Nach dem 3:0 war dann aber der Drops gelutscht. Wir leben noch, jetzt haben wir noch sechs Spiele um die nötigen Punkte zu holen."