Wieder einmal Spielte Saarbrücken überirdisch Nervös und unterirdisch Fußball in der Ersten Halbzeit. War zwar nicht ganz so schlimm, wie gegen Mainz zuletzt, aber trotzdem hätte man sich beinahe auch hier durch eigene Fehler in Rückstand gebracht. Die Abspielfehler der Verteidiger und die katastrophalen Abwürfe von Fährmann sorgten für die größte Gefahr beider Teams in der Ersten Hälfte.
Das änderte sich aber in der 2. Halbzeit. Saarbrückens Offensive zeigte sich nun teilweise so, wie man sie in Turnieren manchmal bewundern kann. Leider aber auch wieder mit schlechten Torabschlüssen und Pech zunächst. Allerdings in der 55. Minute sorgte Jairo Samperio für die große Erleichterung. Zunächst wurde er schön von Mlapa in den Rücken der Abwehr geschickt, zeigte eine Körpertäuschung und dann einen Traumpass durch 3 Verteidiger, den Mlapa nur noch reinstochern musste.
1:0 Peniel Mlapa (55. Minute)
Saarbrücken machte nun Druck. Besonders Jairo auf dem Rechten Flügel wurde immer Stärker. Dadurch erzwang er in der 60. Minute einen Fehler des Torhüters von St. Pauli, was Dourandi einen "Empty Net Shot" ermöglichte. Dieser drehte sich aber im letzten Moment am Tor vorbei. Direkt im Anschluss wollte Dourandi seinen Patzer wieder gut machen, wurde aber geblockt. Die Abwehr der Paulianer brachte den Ball aber nicht raus, was eine Chance für Djakpa bedeutete, welcher aber nur den Pfosten traf. Als in der 75. Minute langsam die Beine schwer wurden, zeigte Dourandi was er so an Speed und Ausdauer drauf hat. Zwar verlor er zunächst den Ball, erkämpfte ihn sich aber mit einem Kraftakt zurück. Dann ging es schnell. Okazaki auf Mlapa, der lässt auf Özkök abprallen, der direkt in die Lücke und Tor durch Jairo!
2:0 Jairo Samperio (75. Minute)
In der 83. Minute war es schon fast zu Einfach. Jairo wieder auf Rechts, nimmt wieder im richtigen Moment das Tempo raus und legt auf Okazaki zurück. Dieser mit einer Super Ballannahme und einem scharfen Pass auf Mlapa - einmal um den Gegner drehen und da war die Partie entschieden.
3:0 Peniel Mlapa (83. Minute)
In der Schlussphase reagierte St. Pauli sehr aggressiv auf den Spielstand. Sie waren trotz aussichtloser Situation noch alles nach vorne und belagerten den Strafraum des FCS. Ramos in der 89. konnte Fährmann klasse parieren. Nach der Ecke kam Ramos wieder zum Kopfball, aber zentral auf Fährmann geköpft. Die nächste Ecke wurde wieder nur halb geklärt, doch den schwachen Schuss von Naki hielt Fährmann fest. Dann das unnötigste, was man in der 93. Minute machen kann (wenn 2 Minuten Nachspielzeit angezeigt sind) - kurzer Abwurf im 5er und ein Kurzpass zum Gegner....
3:1 Hugo Almeida (90+3 Minute)
Trainer ava: "Ich kann mich nicht freuen. Es ist frustrierend, was wir im Training abrufen und wie beschissen dann alles im Ligaspiel läuft. Klar, dass ist jammern auf hohem Niveau, weil die Ausbeute bisher passt. Aber der nächste Gegner der auch nur ein wenig unsere Nervosität und Unsicherheit nutzt, schießt uns ab, bevor wir zu unserem Spiel finden... was ja aktuell immer mindestens 50 Minuten dauert."