Unter Wölfen - Vereinsnews des VfL Wolfsburg

Sehr geehrte Fans, Mitglieder und Freunde des VfL Wolfsburg,

nach einem couragierten ersten Spiel gegen Union Berlin stehen wir trotz eines guten Spiels unserer Wölfe mit 0 Punkten da. Wir bedanken uns bei den Fans für die starke Unterstützung im ersten Heimspiel der Saison, denn nur durch diese konnten wir zu Beginn der zweiten Hälfte so stark aufspielen und verdient den 1-1-Ausgleichstreffer durch unseren Kapitän und Leitwolf Bas Dost erzielen. Nach unserem Tor hatten wir natürlich die Hoffnung das Spiel drehen zu können oder zumindest das 1-1 zu halten. Aber nicht nur wir wurden offensiver und drückten, nein auch die Union aus Berlin wurde immer mutiger und drückte uns immer weiter nach hinten und durch gutes Passspiel konnten sie dann auch unsere Defensive überwinden und weitere Tore erzielen. Der Sahnetag von Hwang Hee Chan spielte uns ebenfalls nicht in die Karten.

In den nächsten Trainingseinheiten werden wir an der Kondition, am Abwehrverhalten und am Selbstvertrauen arbeiten. Denn so überlisten lassen wollen wir uns nicht nochmal.

Wir hoffen weiterhin auf die Unterstützung unserer Fans und Supporter.

Auf eine erfolgreiche Saison! Herzlichst Ihr

Frederick Müller

Trainer, Manager und Geschäftsführer des VfL Wolfsburg

Sehr geehrte Fans, Mitglieder und Freunde des VfL Wolfsburg,

leider konnten wir auch unserer zweites Heimspiel nicht gewinnen. Nach einer schwachen ersten Hälfte unserer Wölfe gegen das neue Team von Trainer Elbrecht ging der HSV verdient mit 1-0 in Front. Wie schon im letzten Spiel konnten wir auch hier den Ausgleich markieren. Natürlich wieder durch unseren Kapitän Bas Dost, der Holländer ist momentan in einer sehr starken Form. Zu diesem Zeitpunkt hofften wir alle, dass das Spiel anders ausgeht wie gegen Union und wir gegen Ende nicht wieder einknicken würden. Leider kam es dann doch wie es kommen musste und Jeffrey (Bruma) foulte den wendigen, kleinen Ito und der HSV nutze den Elfmeter zum Siegtreffer. Wir fanden danach leider nicht mehr zurück ins Spiel.

Wir hoffen weiterhin auf die Unterstützung unserer Fans und Supporter.

Herzlichst Ihr

Frederick Müller

Trainer, Manager und Geschäftsführer des VfL Wolfsburg

Der Blick hinter die Kulissen - VfL Wolfsburg

Heute mal keine Vereinsnews sondern ein O-Ton des VDFB-Spielers freddy zu der Saisonvorbereitung des VfL Wolfsburg.

Kurz vor Saisonbeginn wurde ich in Wolfsburg als neuer Trainer der Wölfe vorgestellt. Im VDFB kannte man mich bereits als Trainer der Würzburger Kickers.

DER RÜCKBLICK:

1. DER AUFSTIEG

In der Saison 2016/2017 schafften wir damals mit dem siebten Platz in der Regio den Aufstieg in Liga 3. Ich stellte meine Mannschaft defensiv und hart spielend aus, da das Ziel schon damals nur der Klassenerhalt sein konnte. Wir hatten eine der schlechtesten Kaderstärken in der Liga und konnten trotzdem einige Teams in der Liga hinter uns lassen und sogar gegen den ein oder anderen Favoriten einen Punkt holen. Den Gegnern gefall unsere Spielweise nie: Kein Wunder, sie war hart und willensstark. Trotzdem waren wir nicht sehr erfolgreich. Einige gute Spiele reichten damals aus um die Fans glücklich zu machen und das Saisonziel weit zu übertreffen.

2. DAS ENDE

In der Saison 2017/2018 konnten wir leider nie an die Leistung des Aufstiegsjahres anknüpfen. Noch dazu spürte ich, dass durch meinen gescheiterten Wechsel damals zum VfL Wolfsburg ein kleines Loch zwischen mir und die Mannschaft warf. Sie riss sich zwar jede Woche den Arsch auf, trotzdem standen wir am Ende auch nach 10 Spielen nur mit drei Punkten nach einem Überraschungssieg gegen Worms da. An diesem Tag hatte Zimmermann einen Tag, an dem er alles hielt und Nikola Djurdjic, mein damaliger Kapitän, ein Super-Solo zum 0-1 verwandelte und die Fans waren außer sich vor Freude. Trotzdem bekam mich das Gefühl, dass ich als Trainer die Mannschaft nicht mehr weiter entwickeln kann. Der Verein konnte seinen Aufstiegstrainer ja auch nicht einfach rauswerfen. Also musste ich die Reißleine ziehen und den Verein verlassen.

Das der Verein danach in der Bedeutungslosigkeit versank bedauerte ich sehr, auch wenn ich dies natürlich auch nicht mehr ändern konnte. Die nachfolgenden

Trainer konnten einfach mit der Mannschaft, die zusammengestellt wurde, um kämpferisch und nicht spielerisch, den Klassenerhalt in der Regio zu schaffen einfach in der spielstärkeren dritten Liga einfach nichts mehr anfangen. Und da das Geld des Vereins, wie bei den Konkurrenten aus der damaligen unteren Regio, in Liga 3 nicht ausreichte, war es auch nicht möglich die Mannschaft zu verstärken. Das ist wie in einem nationalen Pokal, wenn ein Viertligist gegen einen Zweitligisten antreten muss, nur dass fast jede Woche. Wir tourten durch Deutschland ohne je eine realistische Chance zu haben Punkte mitzunehmen. Es war hart aber ich motivierte die Mannschaft jede Woche aufs Neue alles zu geben. Denn genau dafür hatte ich sie zusammengestellt und genau das tat sie auch jedes Wochenende. Das wir uns nicht belohnen konnten war traurig. Trotzdem trainierten wir immer weiter aber es half einfach nichts.

1 JAHR SPÄTER:

1. DER CAPTAIN

Nach dem ich über eine Saison aus dem VDFB verschwand kehrte ich zu Saisonbeginn also zum VfL Wolfsburg zurück, bei genau dem Verein wo ich damals direkt Jan beerben wollte. Klar standen die Vorzeichen deutlich schlechter: Der Kader war veraltet und die Spieler kassierten viel zu viel Gehalt. Ohne Verkäufe wären wir am Ender der Saison bereits verschuldet gewesen. Das erste Spielergespräch hatte ich mit Bas Dost. Nicht um ihm zu sagen, dass er gehen muss: Im Gegenteil. Ich machte ihn heiß auf die Saison und sagte zu ihm: "Du bist Kapitän. Du spielst jedes Spiel. Du wirst viele Tore schießen." Da ich selber Stürmer war wusste ich natürlich, wie wichtig es solchen Stoßstürmern wie Bas Dost ist, das Vertrauen des Trainers hinter sich zu haben. Ich setzte also zunächst alles auf Bas Dost und wollte das System genau an diesen Mann anpassen. Natürlich heißt das auch andere hochverdienende Spieler verkaufen zu müssen. Das hieß natürlich auch das wir Ersatz kaufen mussten, der nicht so viel verdient. Der Gehaltsindex/Saisonziel war eines der höchsten in der Liga und ich wusste, dass vieles davon abhängen würde dieses runterzuschrauben.

2. DER KADER

In der Linksverteidigung gaben wir Vierinha (391 Tsd Jahresgehalt) frei und verpflichteten Danilo (170Tsd JG). Ich wusste Vierinha ist ein sehr starker Spieler, aber wir hatten ja keine Wahl. Und Danilo sollte ja auch kein schlechter Spieler sein.

Im defensiven Mittelfeld mussten wir am Ende Schweinsteiger (680 Tsd JG), Skjelbred (391 Tsd. JG), Träsch (255 Tsd JG) und Gustavo (über 1 Mio JG) abgeben. Das bedeute im defensiven Mittelfeld einen krassen Qualitätsverlust, den Marco Hartmann (136 Tsd JG) und Patrick Funk (51 Tsd JG) zunächst ausgleichen sollen. Als zusätzliche Unterstützung haben wir hier noch Rene Klingenburg (51 Tsd JG) verpflichtet.

Im offensiven Mittelfeld haben wir schweren Herzens Yunus Malli (578 Tsd JG) abgegeben und setzen hier in Zukunft auf den Bosnier Mario Kvesic (85 Tsd JG), der ohnehin eine ähnliche Spielweise wie Yunus Malli hat. Was mit Alexander Baumjohann passiert ist noch unklar. Momentan steht er für einen Preis von einem Euro auf dem TM.

In der Innenverteidigung verzichten wir auf Bruma (306 Tsd JG) und setzen auf Hornschuh (68 Tsd JG), Strohdiek (102 Tsd JG) und Haubrock (51 Tsd JG). Ebenfalls steht ja noch Callsen-Bracker zur Verfügung.

Im Tor kam Max Grün (85 Tsd JG) von Jena und ersetzt den nach Mainz gewechselten Michael Rensing (255 Tsd JG) im Kasten der Wölfe.

Für den Sturm haben wir Luc Castaignos (119 Tsd JG) und Stefan Kutschke (85 Tsd JG) als Verstärkung für Bas Dost verpflichtet. Papiss Demba Cisse (306 Tsd JG) ist wechselwillig und steht aktuell auch auf dem Transfermarkt (für 100.000 Euro), könnte aber auch für deutlich weniger den Verein verlassen.

Aktuell will auch der Rechtsverteidiger Paul Verhaegh den Verein verlassen.

3. DIE TAKTIK

Unser aktuelles System sieht folgendermaßen aus:

Ob das System so bestehen bleibt ist noch unklar. Die ersten Saisonspiele bestritten wir in einem 4-4-2 mit Raute, die letzten Spiele (u.a. der Sieg gegen Hansa) in einem 4-3-3 mit drei echten Spitzen. Das ist auch das Geheimnis der aktuellen Formation. Mit einem Ruf des Trainers wechselt man nun von einem 4-4-1-1 auf das 4-2-3-1 System. Hier durch erhoffen wir uns mehr taktische Möglichkeiten und wenn möglich auch noch den ein oder anderen Sieg. In einem Testspiel gegen Unterhaching konnten wir so auch einen Sieg einfahren.

Nach all den Transfers ist unser Richtwert nun deutlich im Plus und der Gehaltsindex zeigt das Saisonziel "Klassenerhalt". Das heißt wir sind nun bereit für die Saison und hoffen natürlich auf den Klassenerhalt.

Ich hoffe ich kann mit diesem Einblick in meine Gedankenwelt eine Diskussion anregen.