Hier noch ein kleiner Nachtrag zur vergangenen Runde.
Nachdem beinahe alle Trainer ihrer Aufgabe nachkamen um die restlichen Spiele zu absolvieren, konnte schließlich am Sonntag den 07.September 2003 die 1. VDFB-Pokal Hauptrunde beendet werden. Wie bereits oben erwähnt, beinahe Alle!!!
Einigen Herren waren dann die 2 Wochen Zugabe wohl letzen Endes doch zu knapp, um rechtzeitig ihre Spiele zu organisieren. Schade nur, dass aufgrund dessen Wertungen ausgesprochen werden mussten die so eigentlich nicht vorgesehen waren. Dennoch für mich umso erfreulicher, dass an jenem Sonntag abend auch noch um kurz vor 18:00 Uhr ein sprichwörtliches Last-Minute Ergebnis in meinem Posteingang landete. Die Herren Pilz und Berndt, Ihres Zeichens Trainer von Wolfsburg und Dynamo Dresden reichten im allerletzten Augenblich ihr knappes 2:3, dass erst zu Gunsten der Sachsen durch ein Golden Goal in der Verlängerung entschieden wurde noch mit ein. Dies zeigt wiederum, dass durch Spielfreude und absolute Entschlossenheit beider Verantwortlichen auch so ein Spiel noch rechtzeitig zu stande kommen kann.
Bereits ausgeschieden sind insgesamt: 7x Erste Liga (wenngleich 2x davon durch Wertungen), 10x Zweite Liga, 7x Regio-Nord, 8x Regio-Süd.
Doch nun hier alle 32 Begegnungen der 1. VDFB-Pokal Hauptrunde der Vollständigkeit halber in der Übersicht.
Bundesliga gegen Bundesliga
Nach dem klaren 4:0 Erfolg der Mainzer über Arminia Bielefeld, überaschte doch vor allem der SV Waldhof Mannheim, der mit Interimscoach Mario Klotz eine desolate Löwen-Elf 6:0 abwatschte.
Das hochangepriesene Topspiel zwischen den Wölfen und Dynamo Dresden sollte nahezu auch dass halten, was sich viele von versprachen. Vor 30.000 Zuschauern nämlich war es Dynamos Stürmer Carsten Jancker, der das erlösende 3:2 für seine Dresdner erst in der Verlängerung durch Golden Goal erzielte. Nachdem im letzten Pokalwettbewerb die Wölfe am Ende mit 3:2 die Nase knapp vorne hatten, wurde diesmal der Spies umgedreht. Tolles Spiel mit fairen Gesten beider Trainer auf der anschließenden Pressekonferenz.
Ausgerechnet mit der Begegnung Sportclub Freiburg gegen MSV Duisburg hatte der Pokalleiter kein glückliches Händchen, nachdem er aufrund diverser Urlaubsplanungen beider Trainer die Partie um 14 Tage nach hinten verlegte. Zur Info: Beide Coaches befanden sich den kompletten Monat August im Urlaub. Bouba der Freiburger Coach vom 01.-15., Pari hingegen vom 16.-30. Schade wie gesagt nur, dass man sich dann auch in der anschließenden ersten September Woche nicht zusammenfinden konnte bezüglich eines Spieltermines. Fazit: Hier wurde zu Gunsten von Pari gewertet, da er sich auch mehrmals um die Ansetzung dieser Begegnung in schriftlicher Form bemühte.
Bundesliga gegen Zweite Liga
Hier blieben die Überraschungen bisher gänzlich aus, denn in vier von fünf Partien setzte sich jedesmal klar und deutlich die klassenhöhere Mannschaft durch. Somit sind der 1. FC K'lautern, Bayer 04 Leverkusen, die Stuttgarter Kickers, sowie der FC Bayern München eine Runde weiter. In einer Nachholbegenung verabschiedete sich aus Sicht so mancher Experten nicht ganz unerwartet, der 1. FC Magdeburg mit einer 2:6 Pleite gegen Zweitligaaufstieger Saarbrücken. Die Saarländer, die während des gesamten Spieles die tonangebende Mannschaft war, zog bereits uneinholbar mit 6:0 Toren davon, ehe Magdeburgs Reichenberger und Kai Kühne auf 2:6 verkürzen konnten. Magdeburg zum damaligen Zeitpunkt mit 7 Wochen Spiel- und Trainingsrückstand, den man den Ostdeutschen deutlich anmerkt(e). :-)
Amateure gegen Bundesliga
Auch in den Duellen Amateurteams vs. Bundesliga gewannen bisher die Erstligisten, wobei gerade im Spiel Borussia Mönchengladbach (Ex-Bundesligist) gegen Hansa Rostock eine dicke Überraschung lange Zeit in der Luft lag. Zur Pause führte nämlich die Fohlen-Elf vor 34.500 Zuschauer auf dem ausverkauften Bökelberg durch ein Tor von Miguel-Fernando Pereira mit 1:0. Leider musste die Mannschaft von Trainer Simon Amberg in der 2. Hälfte dem anfänglich hohen Tempo Tribut zollen und verlor letzten Endes aufgrund des Klassenunterschiedes beider Teams unglücklich mit 1:2 Toren.
In zwei weiteren Spielen standen sich noch der FC Schönberg 05 und LR Ahlen, sowie Hannover 96 und Borussia Dortmund gegenüber. Hier mussten jedoch 2x Wertungen ausgesprochen werden. Zum Fall FC Schönberg gegen LR Ahlen. Enrico Möller der Ahlen Coach verzichtete aus Gründen der Fairness auf eine 0:0 Wertung, wodurch beide Mannschaften ausgeschieden wären. Nach Rücksprache mit Ihm, einigte man sich von Seiten der Pokalleitung auf ein Weiterkommen der Schönberger, da das Team von Toni "Don" von Ehr zwar bereit gewesen wäre für das Spiel, jedoch zum damaligen Zeitpunkt aufgrund wiedriger Umstände in Ahlen kein Spielbetrieb stattfinden konnte. (Grund massive PC-Probs).
Ein weiterer Fall, nämlich der von Regionaligist Hannover 96 und Bundesligist Borusia Dortmund sorgte kurze Zeit für Aufregung. Hier wurde vorschnell angenommen, dass sich beide Mannschaften nicht um eine ordentliche Austragung dieser Begegnung gekümmert hätten. Deswegen wurde auch eine 0:0 Wertung erstmal angesetzt, dass für Dortmund das sofortige AUS, für Hannover jedoch mit Auslosung der nächsten Runde das vorzeitige Pokalende beschehrt hätte. (Resultat: Freilos für TeBe). Doch schließlich konnte 96-Verantwortlicher Andreas Geiser nur 24 Stunden nach der Urteilsverkündung bei der VDFB-Pokalleitung ein in schriftlicher Form vorliegendes Dokument (Mail) einreichen, aus dem das tadellos einwandfreie Bemühen um einen rechtzeitigen Spieltermin für diese Begegnung hervorgeht. Nach Durchsicht der Unterlagen entschuldigte man sich von Seiten der Pokalleitung für den irrtümlichen Fehler und bat um Einsicht, dass dies im Eifer des Gefechtes schonmal vorkommen kann.
Zweite Liga gegen Zweite Liga
Zwar setzte es für die Gäste aus der Hansestadt eine teftige 0:5 Klatsche , doch waren die Paulianer nicht so chancenlos, wie das Ergebnis es vielleicht ausdrückt. Schenkt man dem Spielbericht glauben, so waren die Norddeutschen teilweise sogar die spielbestimmende Mannschaft. Kurrioserweise gelang ihnen aber dabei noch nicht einmal ein Ehrentreffer.
Mit dem SV Wehen und Hertha BSC Berlin standen sich noch zwei weitere Zweitligisten gegenüber. Die Berliner, denen man ja immer wieder gerne nachsagt, eine mindestens Bundesligakader taugliche Mannschaft zu stellen, überzeugte auch in der bisherigen Zweitliga Saison keineswegs. Nur ein misserabler 13. Platz aktuell und magere 15 Punkte aus 14 Spielen sind die Erfolgsbilanz der Hauptstädter. Anders dagegen der SV Wehen, der als Aufsteiger aus der Regionalliga Süd nach anfänglichen Startschwierigkeiten im Profifußball im besser in den Tritt kam und dies letzten Endes auch im Pokal unter Beweis stellte. Die Hessen siegten schließlich mit 2:0 Toren (Treffer von Aracic und Slatnek) und sind somit auch verdient eine Runde weitergekommen.
Amateure gegen Zweite Liga
In den Aufeinandertreffen Regionalliga gegen Zweite Liga schwächelten scheinbar die Amateurteams etwas, aber nur bezogen auf die derzeitige Spielmoral. Denn alles ander als schwächelnde Teams kann man die Mannschaften von TeBe Berlin bzw. Fortuna Düsseldorf bezeichnen. Zwar scheiterte die Fortuna knapp mit 0:1 an Erstligaabsteiger Jahn Regenbsurg, doch umso besser machten es hingegen die Berliner. In einem packenden Match bezwangen sie den aktuellen Tabellendritten der 2. Liga, den VfL Bochum mit 3:2 Toren. Ausgelassener Jubel im Momsenstadion war es, der die 5.200 Besucher an schon mal dagewesene Bundes- und Zweitligazeiten erinnern lies. Doch nun hoffen Fans, Spieler und Trainer erstmal, dass ihnen das Losglück treu bleibt und vielleicht schon in der nächsten Runde ein weiterer Verein aus 1. oder 2. Liga bei den kleinen Hauptstädtern gastiert.
In einer weiteren Begenung gewann noch Zweitligist Werder Bremen nicht ganz unerwartet bei Regio-Nord Abstiegskandidat Wattenscheid 09 mit 2:0 und die SpVgg Elversberg hingegen überaschend deutlich mit 4:1 gegen Zweitligaschlusslicht 1. FC Köln.
Der KFC Uerdingen schafte ebenso eine dicke Sensation in dem man in der heimschen Grottenburg-Kampfbahn den VfL Osnabrück mit 2:1 nach Hause schickte.
In insgesamt drei weiteren Spielen mit Regio-Süd Beteiligung entzauberte zwar noch der Club aus Nürnberg im heimischen Frankenstadion vor knapp 9.500 Zuschauern Zweitligist VfR Mannheim mit 3:2 Toren nach Goalden Goal, jedoch hieß es für den SSV Ulm, sowie dem FC Homburg nach 90 Minuten Endstation. Die Ulmer Spatzen verloren wenngleich etwas unglücklich mit 4:5 im Donaustadion gegen den VfB Leipzig und die Saarländer aus Homburg mussten sich mit 1:3 dem Hamburger SV letzten Endes geschlagen geben. Nicht zu vergessen ist ferner der deutliche 8:1 Erfolg vom dezeitigen Tabellenführer der 2. Liga dem SC Paderborn über Sachsen Leipzig.
Amateure gegen Amateure
Mit insgesamt drei Nord/Süd Duellen in dieser Runde war zu rechnen, wobei eines dieser drei Aufeinandertreffen bereits zu Gunsten der Nordlichter entschieden wurde. In der Begegnung Holstein Kiel gegen Rot-Weiß Erfurt setzte sich der favourisierte Ostseeklub mit 3:1 durch. In weiteren Spielen in denen es sich fast ausschließlich um rein interne Ligavergleiche handelte, wurde wie folgt gespielt.
Deutlich überforderte Kickers aus Emden zeigte sich gegen bisher ungeschlagene Berliner mächtig beeindruckt und verloren glatt mit 0:4 Toren.
Der Sportclub aus Verl, derzeit trainiert von Schwaben Coach Andi Berner verlor letzten Endes knapp mit 2:3 gegen glückliche Reutlinger.
Im Ostduell Chemnitz gegen Cottbus hatten gut aufgelegte Lausitzer keine Mühe, einen 5:2 Erfolg über an diesem Tag desolat wirkende Hausherren herauszuschießen.
In den Begegnungen Wacker Burghausen gegen Darmstadt 98 und Eintracht Trier gegen Greuther Fürth, siegte beidemale die Heimteams. Burghausen, dass an diesem Tag tollen Fußball zeigte hätte am Ende durchaus zweistellig siegen müssen, jedoch scheiterten die Wacker-Akteure ein ums andere mal an ihrer miserablen Torevewertung. Die Trierer Mosel-Kicker hatten es demnach schon etwas schwerer gegen einen unerwartet stark aufspielenden Zweitligaabsteiger aus Fürth. Dennoch reichte es für einen 2:1 Erfolg und dem damit verbundenen Weiterkommen in Runde 2.
Letztes Spiel im Bunde der 32 Pokalbegegnungen war die Partie FC Schalke 04 gegen VfR Aalen. Die Königsblauen, die zum damaligen Zeitpunkt ein Trainer Hick-Hack um ihren kurzzeitig verschollenen Chef-Coach Sascha Leck und Interimstrainer Sebastian Müller hatten, konnten aufgrund glücklicher Umstände geradewegs noch einer vermeintlichen Wertung entgehen und sich somit in die 2. Pokalrunde schleichen. Der Oberligaaufsteiger aus Aalen hingegen konnte scheinbar seinen euphorischen Triumphzug, den man noch zu Beginn der Saison an den Tag legte nicht über die letzten Wochen retten. Betrachtet man neben dem Bemühen sich um einen Pokalspieltermin zu kümmern auch den Ligaalltag der Badener, dann sieht man schon wie es im Augenblick um die Mannschaft von Trainer Sebastian Kaliga bestellt ist.
Weitere News zur aktuellen 2. VDFB-Pokal Hauptrunde, die ja noch bis einschließlich Sonntagabend 28.09.2003, 18:00 Uhr läuft im laufe der nächsten Stunden....
Nachdem beinahe alle Trainer ihrer Aufgabe nachkamen um die restlichen Spiele zu absolvieren, konnte schließlich am Sonntag den 07.September 2003 die 1. VDFB-Pokal Hauptrunde beendet werden. Wie bereits oben erwähnt, beinahe Alle!!!
Einigen Herren waren dann die 2 Wochen Zugabe wohl letzen Endes doch zu knapp, um rechtzeitig ihre Spiele zu organisieren. Schade nur, dass aufgrund dessen Wertungen ausgesprochen werden mussten die so eigentlich nicht vorgesehen waren. Dennoch für mich umso erfreulicher, dass an jenem Sonntag abend auch noch um kurz vor 18:00 Uhr ein sprichwörtliches Last-Minute Ergebnis in meinem Posteingang landete. Die Herren Pilz und Berndt, Ihres Zeichens Trainer von Wolfsburg und Dynamo Dresden reichten im allerletzten Augenblich ihr knappes 2:3, dass erst zu Gunsten der Sachsen durch ein Golden Goal in der Verlängerung entschieden wurde noch mit ein. Dies zeigt wiederum, dass durch Spielfreude und absolute Entschlossenheit beider Verantwortlichen auch so ein Spiel noch rechtzeitig zu stande kommen kann.
Bereits ausgeschieden sind insgesamt: 7x Erste Liga (wenngleich 2x davon durch Wertungen), 10x Zweite Liga, 7x Regio-Nord, 8x Regio-Süd.
Doch nun hier alle 32 Begegnungen der 1. VDFB-Pokal Hauptrunde der Vollständigkeit halber in der Übersicht.
Bundesliga gegen Bundesliga
Nach dem klaren 4:0 Erfolg der Mainzer über Arminia Bielefeld, überaschte doch vor allem der SV Waldhof Mannheim, der mit Interimscoach Mario Klotz eine desolate Löwen-Elf 6:0 abwatschte.
Das hochangepriesene Topspiel zwischen den Wölfen und Dynamo Dresden sollte nahezu auch dass halten, was sich viele von versprachen. Vor 30.000 Zuschauern nämlich war es Dynamos Stürmer Carsten Jancker, der das erlösende 3:2 für seine Dresdner erst in der Verlängerung durch Golden Goal erzielte. Nachdem im letzten Pokalwettbewerb die Wölfe am Ende mit 3:2 die Nase knapp vorne hatten, wurde diesmal der Spies umgedreht. Tolles Spiel mit fairen Gesten beider Trainer auf der anschließenden Pressekonferenz.
Ausgerechnet mit der Begegnung Sportclub Freiburg gegen MSV Duisburg hatte der Pokalleiter kein glückliches Händchen, nachdem er aufrund diverser Urlaubsplanungen beider Trainer die Partie um 14 Tage nach hinten verlegte. Zur Info: Beide Coaches befanden sich den kompletten Monat August im Urlaub. Bouba der Freiburger Coach vom 01.-15., Pari hingegen vom 16.-30. Schade wie gesagt nur, dass man sich dann auch in der anschließenden ersten September Woche nicht zusammenfinden konnte bezüglich eines Spieltermines. Fazit: Hier wurde zu Gunsten von Pari gewertet, da er sich auch mehrmals um die Ansetzung dieser Begegnung in schriftlicher Form bemühte.
Bundesliga gegen Zweite Liga
Hier blieben die Überraschungen bisher gänzlich aus, denn in vier von fünf Partien setzte sich jedesmal klar und deutlich die klassenhöhere Mannschaft durch. Somit sind der 1. FC K'lautern, Bayer 04 Leverkusen, die Stuttgarter Kickers, sowie der FC Bayern München eine Runde weiter. In einer Nachholbegenung verabschiedete sich aus Sicht so mancher Experten nicht ganz unerwartet, der 1. FC Magdeburg mit einer 2:6 Pleite gegen Zweitligaaufstieger Saarbrücken. Die Saarländer, die während des gesamten Spieles die tonangebende Mannschaft war, zog bereits uneinholbar mit 6:0 Toren davon, ehe Magdeburgs Reichenberger und Kai Kühne auf 2:6 verkürzen konnten. Magdeburg zum damaligen Zeitpunkt mit 7 Wochen Spiel- und Trainingsrückstand, den man den Ostdeutschen deutlich anmerkt(e). :-)
Amateure gegen Bundesliga
Auch in den Duellen Amateurteams vs. Bundesliga gewannen bisher die Erstligisten, wobei gerade im Spiel Borussia Mönchengladbach (Ex-Bundesligist) gegen Hansa Rostock eine dicke Überraschung lange Zeit in der Luft lag. Zur Pause führte nämlich die Fohlen-Elf vor 34.500 Zuschauer auf dem ausverkauften Bökelberg durch ein Tor von Miguel-Fernando Pereira mit 1:0. Leider musste die Mannschaft von Trainer Simon Amberg in der 2. Hälfte dem anfänglich hohen Tempo Tribut zollen und verlor letzten Endes aufgrund des Klassenunterschiedes beider Teams unglücklich mit 1:2 Toren.
In zwei weiteren Spielen standen sich noch der FC Schönberg 05 und LR Ahlen, sowie Hannover 96 und Borussia Dortmund gegenüber. Hier mussten jedoch 2x Wertungen ausgesprochen werden. Zum Fall FC Schönberg gegen LR Ahlen. Enrico Möller der Ahlen Coach verzichtete aus Gründen der Fairness auf eine 0:0 Wertung, wodurch beide Mannschaften ausgeschieden wären. Nach Rücksprache mit Ihm, einigte man sich von Seiten der Pokalleitung auf ein Weiterkommen der Schönberger, da das Team von Toni "Don" von Ehr zwar bereit gewesen wäre für das Spiel, jedoch zum damaligen Zeitpunkt aufgrund wiedriger Umstände in Ahlen kein Spielbetrieb stattfinden konnte. (Grund massive PC-Probs).
Ein weiterer Fall, nämlich der von Regionaligist Hannover 96 und Bundesligist Borusia Dortmund sorgte kurze Zeit für Aufregung. Hier wurde vorschnell angenommen, dass sich beide Mannschaften nicht um eine ordentliche Austragung dieser Begegnung gekümmert hätten. Deswegen wurde auch eine 0:0 Wertung erstmal angesetzt, dass für Dortmund das sofortige AUS, für Hannover jedoch mit Auslosung der nächsten Runde das vorzeitige Pokalende beschehrt hätte. (Resultat: Freilos für TeBe). Doch schließlich konnte 96-Verantwortlicher Andreas Geiser nur 24 Stunden nach der Urteilsverkündung bei der VDFB-Pokalleitung ein in schriftlicher Form vorliegendes Dokument (Mail) einreichen, aus dem das tadellos einwandfreie Bemühen um einen rechtzeitigen Spieltermin für diese Begegnung hervorgeht. Nach Durchsicht der Unterlagen entschuldigte man sich von Seiten der Pokalleitung für den irrtümlichen Fehler und bat um Einsicht, dass dies im Eifer des Gefechtes schonmal vorkommen kann.
Zweite Liga gegen Zweite Liga
Zwar setzte es für die Gäste aus der Hansestadt eine teftige 0:5 Klatsche , doch waren die Paulianer nicht so chancenlos, wie das Ergebnis es vielleicht ausdrückt. Schenkt man dem Spielbericht glauben, so waren die Norddeutschen teilweise sogar die spielbestimmende Mannschaft. Kurrioserweise gelang ihnen aber dabei noch nicht einmal ein Ehrentreffer.
Mit dem SV Wehen und Hertha BSC Berlin standen sich noch zwei weitere Zweitligisten gegenüber. Die Berliner, denen man ja immer wieder gerne nachsagt, eine mindestens Bundesligakader taugliche Mannschaft zu stellen, überzeugte auch in der bisherigen Zweitliga Saison keineswegs. Nur ein misserabler 13. Platz aktuell und magere 15 Punkte aus 14 Spielen sind die Erfolgsbilanz der Hauptstädter. Anders dagegen der SV Wehen, der als Aufsteiger aus der Regionalliga Süd nach anfänglichen Startschwierigkeiten im Profifußball im besser in den Tritt kam und dies letzten Endes auch im Pokal unter Beweis stellte. Die Hessen siegten schließlich mit 2:0 Toren (Treffer von Aracic und Slatnek) und sind somit auch verdient eine Runde weitergekommen.
Amateure gegen Zweite Liga
In den Aufeinandertreffen Regionalliga gegen Zweite Liga schwächelten scheinbar die Amateurteams etwas, aber nur bezogen auf die derzeitige Spielmoral. Denn alles ander als schwächelnde Teams kann man die Mannschaften von TeBe Berlin bzw. Fortuna Düsseldorf bezeichnen. Zwar scheiterte die Fortuna knapp mit 0:1 an Erstligaabsteiger Jahn Regenbsurg, doch umso besser machten es hingegen die Berliner. In einem packenden Match bezwangen sie den aktuellen Tabellendritten der 2. Liga, den VfL Bochum mit 3:2 Toren. Ausgelassener Jubel im Momsenstadion war es, der die 5.200 Besucher an schon mal dagewesene Bundes- und Zweitligazeiten erinnern lies. Doch nun hoffen Fans, Spieler und Trainer erstmal, dass ihnen das Losglück treu bleibt und vielleicht schon in der nächsten Runde ein weiterer Verein aus 1. oder 2. Liga bei den kleinen Hauptstädtern gastiert.
In einer weiteren Begenung gewann noch Zweitligist Werder Bremen nicht ganz unerwartet bei Regio-Nord Abstiegskandidat Wattenscheid 09 mit 2:0 und die SpVgg Elversberg hingegen überaschend deutlich mit 4:1 gegen Zweitligaschlusslicht 1. FC Köln.
Der KFC Uerdingen schafte ebenso eine dicke Sensation in dem man in der heimschen Grottenburg-Kampfbahn den VfL Osnabrück mit 2:1 nach Hause schickte.
In insgesamt drei weiteren Spielen mit Regio-Süd Beteiligung entzauberte zwar noch der Club aus Nürnberg im heimischen Frankenstadion vor knapp 9.500 Zuschauern Zweitligist VfR Mannheim mit 3:2 Toren nach Goalden Goal, jedoch hieß es für den SSV Ulm, sowie dem FC Homburg nach 90 Minuten Endstation. Die Ulmer Spatzen verloren wenngleich etwas unglücklich mit 4:5 im Donaustadion gegen den VfB Leipzig und die Saarländer aus Homburg mussten sich mit 1:3 dem Hamburger SV letzten Endes geschlagen geben. Nicht zu vergessen ist ferner der deutliche 8:1 Erfolg vom dezeitigen Tabellenführer der 2. Liga dem SC Paderborn über Sachsen Leipzig.
Amateure gegen Amateure
Mit insgesamt drei Nord/Süd Duellen in dieser Runde war zu rechnen, wobei eines dieser drei Aufeinandertreffen bereits zu Gunsten der Nordlichter entschieden wurde. In der Begegnung Holstein Kiel gegen Rot-Weiß Erfurt setzte sich der favourisierte Ostseeklub mit 3:1 durch. In weiteren Spielen in denen es sich fast ausschließlich um rein interne Ligavergleiche handelte, wurde wie folgt gespielt.
Deutlich überforderte Kickers aus Emden zeigte sich gegen bisher ungeschlagene Berliner mächtig beeindruckt und verloren glatt mit 0:4 Toren.
Der Sportclub aus Verl, derzeit trainiert von Schwaben Coach Andi Berner verlor letzten Endes knapp mit 2:3 gegen glückliche Reutlinger.
Im Ostduell Chemnitz gegen Cottbus hatten gut aufgelegte Lausitzer keine Mühe, einen 5:2 Erfolg über an diesem Tag desolat wirkende Hausherren herauszuschießen.
In den Begegnungen Wacker Burghausen gegen Darmstadt 98 und Eintracht Trier gegen Greuther Fürth, siegte beidemale die Heimteams. Burghausen, dass an diesem Tag tollen Fußball zeigte hätte am Ende durchaus zweistellig siegen müssen, jedoch scheiterten die Wacker-Akteure ein ums andere mal an ihrer miserablen Torevewertung. Die Trierer Mosel-Kicker hatten es demnach schon etwas schwerer gegen einen unerwartet stark aufspielenden Zweitligaabsteiger aus Fürth. Dennoch reichte es für einen 2:1 Erfolg und dem damit verbundenen Weiterkommen in Runde 2.
Letztes Spiel im Bunde der 32 Pokalbegegnungen war die Partie FC Schalke 04 gegen VfR Aalen. Die Königsblauen, die zum damaligen Zeitpunkt ein Trainer Hick-Hack um ihren kurzzeitig verschollenen Chef-Coach Sascha Leck und Interimstrainer Sebastian Müller hatten, konnten aufgrund glücklicher Umstände geradewegs noch einer vermeintlichen Wertung entgehen und sich somit in die 2. Pokalrunde schleichen. Der Oberligaaufsteiger aus Aalen hingegen konnte scheinbar seinen euphorischen Triumphzug, den man noch zu Beginn der Saison an den Tag legte nicht über die letzten Wochen retten. Betrachtet man neben dem Bemühen sich um einen Pokalspieltermin zu kümmern auch den Ligaalltag der Badener, dann sieht man schon wie es im Augenblick um die Mannschaft von Trainer Sebastian Kaliga bestellt ist.
Weitere News zur aktuellen 2. VDFB-Pokal Hauptrunde, die ja noch bis einschließlich Sonntagabend 28.09.2003, 18:00 Uhr läuft im laufe der nächsten Stunden....