Beiträge von Cooljay Cool

Gladbach gewinnt auch das erste Heimspiel der noch jungen Saison deutlich mit 6:0 Toren und festigt – etwas überraschend – noch ohne Gegentor den ersten Tabellenplatz in der 3. Liga.

Fabian – Lüneburg:

„Tja, meine Spieler konnten meine Vorgaben aus verständlichen Gründen nicht umsetzen, Ihnen kann ich keinen Vorwurf machen. Die rote Karte war mehr als unglücklich und mein Torwart Ganschow wollte auch sicherlich kein Foul begehen. Leider wollte der Schiri uns im ganzen Spiel nicht wechseln lassen und so hatte sich unser Innenverteidiger Dimitrijev freiwillig ins Tor gestellt und auch einige Male glänzen können. Bei den Gegentoren konnte er nichts machen. Wir sollten das Spiel ganz schnell abhacken, haben ja auch im Pokalspiel gegen Mönchengladbach gesehen, dass wir mit ihnen mithalten können. In der aktuellen Form werden Sie auf jeden Fall im Aufstiegsrennen dabei sein. Ich wünsche Ihnen dabei viel Glück.“

Simon – Gladbach:

„Das Ergebnis des heutigen Spiels dürfen wir nicht überbewerten, war der Gegner doch von seinem Ausrüster nicht gerade mit bestem Schuhwerk ausgerüstet worden und musste daher oftmals unseren an sich schon schnellen Stürmer frustriert hinterher schauen. Nichtsdestotrotz möchte ich meinen Jungs natürlich ein Kompliment machen, schließlich wollen auch bei einem solchen Schweinespiel erst einmal Tore geschossen werden. Wir sind auf einem guten Weg und wohl auch gegen die sicherlich noch kommenden Rückschläge gut gerüstet.“

Kantersieg zum Saisonauftakt

In einem denkwürdigen Spiel, das als höchster Auswärtssieg der Borussia in die Geschichte eingehen wird, greift der furios aufspielende Aufsteiger M´gladbach erstmals in das Spielgeschehen der dritten Liga ein.

Ein übler Torwartfehler des bemitleidenswerten Schlussmanns der über die gesamte Spielzeit überforderten Chemnitzer stellte bereits früh die Weichen auf eine unausweichliche Katastrophe. Zwei rote Karten und ein überragender Goalgetter Schindler schließlich ließen das Ergebnis schnell auf schwindelerregende Höhe ansteigen.

Letztlich schalteten die Borussen am Schluss noch einen Gang zurück, um dem befreundeten Verein aus Ostdeutschland vor heimischem Publikum nicht sogar mit einer zweistelligen Klatsche bloßzustellen.

Zu erwähnen sei an dieser Stelle, dass der eingewechselte Borussen-Altstar Pereira es sich nicht nehmen ließ, nach einem unnachahmlichen Solo über das ganze Spielfeld den frustrierten Schlussmann frech zu umspielen und auf diese Weise mit seinem 150. Tor für die Borussia schon früh in der wohl letzten Spielzeit seiner langen Karriere eben diese auf besondere Weise zu krönen.

Die beiden Trainer sah man noch lange nach dem schier erlösenden Schlusspfiff fachsimpelnd am Spielfeldrand sitzen, zu einem Pressekommentar allerdings ließ sich keiner der Beiden mehr bewegen.

Auch der sichtlich aufgekratzte Borussencoach Amberg – immerhin seit der ersten VDFB-Saison im Jahr 2000 ununterbrochen an der Seitenlinie agierend und mittlerweile in der zehnten Spielzeit bei Mönchengladbach aktiv – dürfte sich wohl an kein ähnlich verlaufendes Spiel erinnern, ihm schien der Kantersieg seiner Elf fast schon peinlich.