Hertha BSC (2) : (1) Hannover 96 (32.300 Zuschauer)

Letzter Heimspieltag für die Hertha, die Hannover 96 zu Gast hatte. Für beide Mannschaften ging es um rein gar nichts mehr, insofern war ein entspannter Freundschaftskick zu erwarten.
Chancen bleiben aber Mangelware, einzig ein Schuss von Olic ging mal in Richtung Tor, landete aber auf den S-Bahn-Gleisen hinter dem Stadion.
Der erste echte Gelegenheit der Partie hatte dann nach 26 (!) Minuten der Gast aus Hannover. Nach sehenswerter Ballstaffette wurde Alexander Frei angespielt, drehte sich um Gustavo und schoss sofort. Rene Adler wehrte zur Ecke ab.
Nach 33 Minuten hatte dann auch die Hertha die erste Chance der Partie und ging prompt in Führung. Risse schickte Ivica Olic auf die Reise, Pocognoli ging zu halbherzig hin und überließ dem Kroaten das Feld. Der zog aus 14 Metern ab und traf halbhoch ins linke Eck. Riesenjubel zum Ende der Saison.
Nun nahm die Partie Fahrt auf und nach 41 Minuten glich Hannover die Partie aus. Nach einem Einwurf kam Ryan Babel frei zur Flanke, Russ und Gustavo waren sich uneins und zu allem Überfluss klebte Adler auf der Linie, so dass der unvermeidliche Alexander Frei fast unbedrängt einköpften konnte. Mit dem Stand von 1:1 ging es zum Halbzeittee.

Nach dem Seitenwechsel übernahm die Hertha zunächst das Kommando. Zieler im 96-Tor konnte zunächst vor Risse retten (50.), doch in der 53. Minute war der Keeper machtlos. Olic entwischte Volz auf der rechten Abwehrseite der 96er, flankte in die Mitte, wo Marcel Risse am kurzen Pfosten recht unbedrängt stand und zum 2:1 einnicken konnte.
Nun kam die alte Dame aus der Hauptstadt in Fahrt. Nach einer Bender-Flanke rettete Tasci vor Olic (56.), dann rettete Zieler mit Reflex gegen Kuranyi (57.). Dann Castelen Pech, als Zieler einen Lupfer bzw. ein Lüpferchen unterschätzte und Tasci auf der Linie rettete.
Ebenso erging es Risse, dessen Kopfball Pocognoli vor der Linie klärte. Ron-Robert Zieler war dann nach 66 Minuten Endstation, als Risse aus 16 Metern abzog und der Keeper die Fäuste nach oben riss.
Ein umgekehrte Co-Produktion wie beim 2:1 hätte fast die Entscheidung gebracht. Diesmal flankte Risse und Olic entwischte seinem Bewacher am kurzen Pfosten. Doch der Ball ging knapp am Tor vorbei.
Es kam dann (Fast) wie es kommen musste: in der Schlussoffensive hätte Hannover fast den Ausgleich erzielen können. Erst traf Ryan Babel aus sieben Metern das Tor nicht (80.), dann feuerten D'Alessandro und Frei (84./89.) knapp am Tor vorbei. Den Schlusspunkt setzte erneut der Argentinier, der in der Nachspielzeit knapp über das Tor schoss.

Am Ende bleibt der Sieg der Hertha, der mit Sicherheit nicht unverdient ist.

Statistik
1:0 Olic (33./Vorlage Risse)
1:1 Frei (41./Babel)
2:1 Risse (53./Olic)
10:8 Schüsse
5:4 aufs Tor
49:51 Ballbesitz
5:10 Zweikämpfe
2:2 Ecken

Hertha. Adler (Note 6,8) - Zambrano (6,8), Luiz Gustavo (6,9), Russ (6,3), da Costa (6,9) - Bender (6,8) - Beister (8,3), Castelen (7,5) - Risse (8,2) - Olic (8,7), Kuranyi (7,1)

Hannover: Zieler (6,7) - Pocognolo (6,1), Papadopoulos (6,3), Tasci (6,4), Volz (7,2) - Hitzlsperger (7,0), da Silva Pinto (7,0), D'Alessandro (6,1) - Esswein (5,9), Frei (7,5), Babel (7,0)