
[DA]Piwi (Philipp Zimmer) | (Sebastian Müller) KheTa | |||
Basler (1) Lokvenc (1) D´Alessandro (1) Yang (1) Elber (2) | (1) Auer (2) Thurk | |||
Für viele in der Pfalz war das heute wohl das wichtigeste Spiel des Jahres: Man empfing den FSV Mainz 05 zum Rheinland-Pfalz-Gipfel im heimischen Fritz-Walter-Stadion, das natürlich mal wieder bis auf den letzten Platz gefüllt war. Denn die peinliche 0-5 Klatsche am Bruchweg hatte hier noch keiner vergessen. Man merkte gleich von Beginn an, dass FCK-Trainer Zimmer heute einen Sieg eingefordert hatte, um das Publikum zu entschädigen. Mario Basler setzte sich mit der ersten Aktion Kaiserslauterns überhaupt toll auf der rechten Außenbahn durch, drang in den Strafraum ein, wurde nicht angegriffen und versenkte den Ball aus gut fünf Metern im Netz. 1:0 im Tollhaus Betzenberg nach nur 60 Sekunden, besser hätte es nicht losgehen können! Und die Roten Teufel hatten die nun verunsicherten Mainzer weiter im Griff. Endlich schien auch Giovane Elber einmal einen guten Tag erwischt zu haben. Er zeigte heute wohl seine beste Saisonleistung beim FCK. Immer wieder wirbelte er die Mainzer Abwehr mit schnellen Haken und Traumpässen auf und war zudem auch noch eiskalt im Abschluss, denn das 2:0, das nach 21 Minuten fiel, machte er gleich selbst, nachdem er einen Abwehrspieler ganz alt aussehen hat lassen. Jetzt erst, ganz zaghaft, wagten die Mainzer ihre ersten Vorstöße über die Mittellinie, doch in den ersten Minuten blieben sie in der Lauterer Abwehr hängen. Doch diese schlief kurze Zeit später ganz fürchterlich, als man Michael Thurk ganz gemütlich im Strafraum rumspazieren ließ und dieser den 1:2 Anschlusstreffer markieren konnte. Dieses Mal ließ sich der FCK aber nicht aus der Ruhe bringen sondern spielte weiter wie zuvor. Man versuchte die Mainzer früh zu stören und einfach möglichst vor dem Gegner am Ball zu sein. Dass das auch mal schief gehen kann, ist bekannt, doch diesmal machte die Lauterer Abwehr kaum Fehler dabei. Und wenn, dann waren die Mainzer nicht schnell genug, um diese auszunutzen. Vor allem Marian Hristov machte in der Innenverteidigung in dieser Phase mal wieder eine klasse Partie. Bis zur Halbzeit konnte sich Mainz 05 jedenfalls keine nennenswerte Torszene mehr erspielen. Der FCK hingegen schon, eine davon wurde sogar noch genutzt: Wieder war es Giovane Elber, der erst Dimo Wache anschoss, ihm aber im Nachschuss dann keine Chance ließ. 3:1 mit dem Pausenpfiff, das hatte den Mainzern wohl das Genick gebrochen. Denn auch in die zweite Hälfte kamen sie mehr schlecht als recht rein, die Lauterer übernahmen sofort wieder die Kontrolle über das Spiel. Das Publikum tat seines zur haushohen Überlegenheit der Pfälzer bei, man hörte kaum einen Mainzer mehr singen. Nur vier Minuten nach Wiederanpfiff war Dimo Wache schon wieder überwunden. Lokvenc konnte ihn nach einem krassen Abwehrfehler überlisten. Der Widerstand schien endgültig gebrochen, Mainz agierte desaströs, verlor die Bälle spätestens an der Mittellinie an die früh attackierenden Teufel aus der Pfalz. Vor allem ein Mann konnte dabei überzeugen: Giovane Elber! Wieder wirbelte er die gesamte Mainezr Abwehr durcheinander und war nur durch ein Foul im Strafraum zu bremsen. D'Alessandro ließ sich diese Chance nicht nehmen und verwandelte den fälligen Elfmeter sicher. 5:1 auf dem Betzenberg, das Spiel war gelaufen. Die Fans feierten bereits, da ließen sie sich auch nicht von dem sehenswerten 2:5-Treffer aus 16 Metern von Thurk stören. Auch die Mainzer konnten sich nicht so richtig über diesen Treffer freuen. Erste Rufe nach dem "Mainzer Jung" Hasenöhrl sollen zu hören gewesen sein. Vier Minuten nach dem 2:5 erhöhte Chen Yang, der Toptorjäger des FCK, der ansonsten aber blass blieb, auf 6:2 und das Spiel war gelaufen. Der FCK drosselte das Tempo nun ein wenig und ließ die Mainzer nochmal kommen, die dann auch noch durch Auer ein Törchen erzielen konnten. Zu mehr reichte es aber nicht gegen einen heute bärenstarken FCK. Fazit: Ein auch in der Höhe verdienter Sieg für den FCK. Für ein halbes Jahr wird die Pfalz nach diesem prestigeträchtigen Sieg gegen die Hauptstädter aus Mainz wieder ruhiger schlafen können. |