1. FC Kaiserslautern (2) : (5) Arminia Bielefeld (45.600 Zuschauer)


  • [DA]Piwi (Philipp Zimmer)
    (Denis Bernhardt) MeNaCe

    1. BuLi - 6. Saison - 6. Spieltag

    D´Alessandro (1)
    Elber (1)
    (1) Klitzpera
    (1) Sternkopf
    (1) Barbarez
    (2) Guevenisik
    Zuschauer: 45.600

    S P I E L B E R I C H T

    Nach langer Pause empfing der 1.FC Kaiserslautern nach einer Drohung der "Neuen Ordnung der VDFB" heute Arminia Bielefeld, das sich im gesicherten Mittelfeld festgespielt hatte. Kaiserslautern, noch ohne Niederlage, begann selbstbewusst, vielleicht etwas zu selbstbewusst.

    Denn direkt nach 3 Minuten fing man sich den ersten Konter, ein kleiner Zupfer von Torsten Reuter ließ Schwalbenkönig Güvenisik theatralisch abheben, der anschließende Elfmeter verwandelte der Gefoulte gleich selbst. Ein Schlag ins Genick für die Pfälzer, die sich soviel vorgenommen hatten. Doch direkt im Anschluss fasst sich Giovane Elber ein Herz und hält aus 30 Metern einfach mal drauf. Der Ball passt genau, Torhüter Weidenfeller kann da nur noch hinterherschauen und staunen. Riesenjubel im wie immer ausevrkauften Fritz-Walter-Stadion, der Bann schien gebrochen. Doch nur zehn Minuten später der erneute Schock: Der total überforderte Schiedsrichter Hominic Dasenhöhrl gab erneut Elfmeter für Bielefeld und wollte wieder einen Schubser gesehen haben, wütende Proteste der Roten Teufel blieben zwecklos und Güvenisik blieb erneut cool und verwandelte sicher zur 2:1 Führung. Das Spielgeschehen fand weitesgehend im Mittelfeld statt, Torchancen blieben Mangelware. Das lag vor allem auch daran, dass Bielefeld bevorzugt die Außenbahnen nutzte, der Platzwart der Roten Teufel wird nur in diesen Regionen was zu tun bekommen. Aber dort passte die Abwehr meistens auf, weil die Flankenläufe der Arminen so gefürchtet wie bekannt sind. Trotzdem wirkten die Arminen heute irgendwie spritziger, Kaiserslautern schien das Trainingslager in der Provence wohl doch nicht so bekommen zu haben. Eine Standardsituation brachte bezeichnenderweise das nächste Tor: Ein Eckball von Arminia, Abwehrspieler Klitzpera mogelt (buggt) sich an seinem Gegenspieler vorbei und trifft zum 3:1 Halbzeitstand nach einer halben Stunde.

    In der zweiten Halbzeit wird der FCK besser und kann Bielefeld in die eigene Hälfte zurückdrängen, weil sich diese nunmehr nur noch auf Befreiungsschläge konzentrieren. Dann stand wieder Schiri Dasenhöhrl im Mittelpunkt: Nach einem Einwurf von Kaiserslautern wollte er im Strafraum wieder einen Schubser gesehen haben und pfiff Elfmeter für den 1.FC Kaiserslautern. D'Alessandro ließ sich die Chance natürlich nicht nehmen und verwandelte sicher zum 2:3 mit einem platzierten Winkelschuss. Hoffnung machte sich im weiten Rund des Betzenberges breit. Diese wurde aber spätestens nach 76 Minuten jäh gebrochen, als Barbarez (natürlich nach einer Flanke) ungestört zum 2:4 vollenden konnte. Nun riskierte Trainer Zimmer alles, beorderte die ganze Mannschaft in den Sturm. Die Arminen standen aber heute hinten zu sicher, so konnte wirklich nichts mehr anbrennen. Im Gegenteil: Sternkopf nutzte cool den einzigen Konter in der Nachspielzeit zum 2:5. Dann pfiff Schiri Dasenhöhrl endlich ab, der einzige gute Pfiff an diesem Tag von ihm.

    Insgesamt geht der Sieg für die spritziger wirkenden Arminen in Ordnung, allerdings fiel er wohl etwas zu deutlich aus. Kaiserslautern hat nun endlich auch seine erste Saisonniederlage und kann wieder den Klassenerhalt anstreben.