
darkinho (Florian Hoegen) | (Philipp Zimmer) [DA]Piwi | |||
Montero (1) Balitsch (1) | (1) D´Alessandro | |||
Heute musste Kaiserslautern nach Mannheim reisen, ein direkter Konkurrent im Kampf um den Abstieg und zudem noch ein brisantes Südwest-Derby. Aufgrund der Talfahrt in der Liga gab es einen Trainerwechsel in der Stadt, wo der Neckar in den Rhein mündet: Priesner wurde durch Hoegen ersetzt. So, dann wollen wir mal direkt ins Spiel einsteigen, weil es begann mit einem Paukenschlag: Freistoß für Mannheim aus ca. 30 Metern Entfernung, Balitsch legte sich den Ball zurecht und zirkelte ihn in den Winkel. Kaiserslautern war geschockt und Mannheim kam zu einer weiteren Torchance und einem Eckstoß, doch dieser konnte abgewehrt werden. Von da an war nur noch der Sechzehner der Waldhöfer zu sehen, sie sahen keinen Stich mehr gegen wie entfesselt spielende Rote Teufel. Doch es war wie verhext, der Ball wollte einfach nicht ins Tor! Entweder war Torhüter Hollerieth zur Stelle oder man scheiterte am eigenen Unvermögen. Manchmal konnte man schon fast an eine Verschwörung glauben. Vor allem D'Alessandro und Chen Yang vergaben beste Einschussmöglichkeiten. Giovane Elber war im gesamten Spiel bei der Waldhof-Hintermannschaft abgemeldet. Dafür hatten die anderen umso öfter die Gelegenheit, aber der Ball wollte einfach nicht rein. Bis zur Nachspielzeit der ersten Halbzeit, als nach einem Einwurf Chen Yang frech den Ball im Sechzehner der Waldhöfer anknüpfte, nach innen passte und D'Alessandro dort nur noch einschieben musste. Nun musste man denken, dass die Kaiserslauterer das Spiel locker drehen würden, wenn es so weitergeht. Aber nach der Halbzeit zeigte sich Waldhof nochmal im Strafraum von Kaiserslautern. Montero nimmt den Ball an, lässt sich tief in seinen Gegenspieler fallen, dreht sich und schiebt den Ball ins lange Eck! Dritte Chance, zweites Tor für die Waldhöfer, die total unverdiente Führung, wieder hatte die Hintermannschaft der Pfälzer in den ersten Spielminuten gepennt und brachte sich damit selbst um den Sieg. Denn anschließend rannte man wieder vergeblich auf das Waldhof-Tor an, es schien wie zugenagelt. Beste Einschussmöglichkeiten gingen entweder knapp vorbei oder der Torhüter schmiss sich in allerletzter Sekunde in den Schuss. FCK-Trainer Zimmer hatte an der Seitenlinie dutzende Male den Torschrei auf den Lippen, dann blieb er aber immer mit über dem Kopf zusammengeschlagenen Händen regungslos stehen. Er hätte ihn bestimmt selbst reingemacht. Seine Mannschaft heute aber nicht. Es blieb beim total glücklichen 2:1 für Mannheim, das bei seiner Heimpremiere unter dem neuen Trainer auch direkt einen Sieg verbuchen konnte, man scheint da unten gerauszukommen. Irgendwie hat sich momentan etwas gegen Kaiserslautern verschworen, erst haben sie kein Glück und dann kommt auch noch Pech dazu. Bester Beleg dafür ist, dass Abstiegsmitkonkurrent Mainz einen sehr glücklichen Sieg über Stuttgart verbuchen konnte. |