1. FC Kaiserslautern (3) : (1) VfB Stuttgart (45.600 Zuschauer)


  • [DA]Piwi (Philipp Zimmer)
    (Julian Hammerer) hajuli

    1. BuLi - 6. Saison - 17. Spieltag

    Yang (1)
    Elber (1)
    Petterson (1)
    (1) Ganea
    Zuschauer: 45.600

    S P I E L B E R I C H T

    Heute trafen im Kaiserslauterer Fritz-Walter-Stadion der 1.FC Kaiserslautern und der VfB Stuttgart im Südwest-Derby aufeinander. Vor einigen Wochen gab es diese Partie bereits in im VDFB-Pokal zu bestaunen, damals gewann der FCK glatt mit 5:0 in Stuttgart. Diese Partie stand aber unter einem komplett anderen Stern, denn der VfB steht in der Liga als Tabellenvorletzter wie kaum eine andere Mannschaft unter Zugzwang.

    Die Schwaben begannen auch sofort nervös. Bereits der erste Pass landete sofort im Aus, während Kaiserslautern druckvoll und offensiv agierte. Dementsprechend sprangen bei den Pfälzern natürlich auch mehr Torchancen heraus, allein in der Anfangsviertelstunde drei hochkarätige. Doch diese wurden entweder peinlichst vergeben oder die Stuttgarter Abwehr konnte in letzter Sekunde foulen. Auch die daraus resultierenden Freistöße brachten nichts ein, da D'Alessandro einen rabenschwarzen Tag erwischt hatte. Ihm gelang einfach garnichts. Nach einer guten halben Stunde bekamen die Pfälzer dann ihren ersten und einzigen Eckstoß im Spiel zugesprochen, ein Fall für Mario Basler. Der zirkelte den Ball auf den Kopf von Jörgen Pettersson, der keine Mühe hatte, den Ball zu versenken. 1:0 für die Pfälzer, dem ganzen Stadion fiel deutlich vernehmbar ein Stein vom Herzen, denn nach der unglücklichen Niederlage gegen Duisburg sollte nicht nochmal so ein Horrorszenario passieren. Als kurz vor der Halbzeit Chen Yang, der in der Liga bisher weit hinter seinen Erwartungen zurückblieb, auf 2:0 erhöhen konnte, nachdem er die Stuttgarter Abwehr hat ganz alt aussehen lassen, beruhigte sich die Stimmung zusehens. Aus Angst wurde Freude und die Kaiserslauternfans sangen die gesamte Halbzeitpause durch.

    In der zweiten Halbzeit änderte sich das Bild nicht. Kaiserslautern stürmte, während Stuttgart vereinzelte Torchancen aufgrund großer individueller Abwehrfehler in der Hintermannschaft der Pfälzer herausarbeiten konnte. Doch diese wurden dann immer kläglich oder knapp vergeben. Elf Minuten nach Wiederanpfiff konnte Giovane Elber dann die erste große Chance des FCK trocken nutzen. Ein Flachschuss in die lange Ecke aus gut 15 Metern bedeutete die Vorentscheidung. 3:0, das Spiel war gelaufen. Beide Mannschaften taten nun nicht mehr als nötig, der VfB war sogar nur noch auf Schadensbegrenzung aus. Sie schlugen die Bälle einfach weit und unkontrolliert nach vorne, während der FCK versuchte, diese wieder nach vorne zu spielen. Kaiserslautern kam so noch zu einigen Torchancen, die aber allesamt vergeben wurden. Hier müssen im Training wohl nochmal ein paar Torschüsse trainiert werden. In der Nachspielzeit hatte die Kaiserslauterer Hintermannschaft dann wohl schon abgeschaltet, denn einen Pass in die Tiefe konnte Tim Wiese zwar aufnehmen, lies ihn dann aber an der Sechzehnerlinie einfach fallen, so dass Ganea den Ball nur noch ins leere Tor zu schieben brauchte. Da der Fehler aber folgenlos blieb, musste der Torhüter nach dem Spiel der Mannschaft nur eine Runde als Strafe ausgeben.

    Kaiserslautern gewinnt also verdient mit 3:1 gegen den VfB Stuttgart und hat damit seine Pflicht erfüllt. Für den VfB hingegen beginnen damit ganz düstere Zeiten.