
eViL (Thorsten Schroiff) | (Daniel Bongart) oneandonlyNeo | |||
Majstovovic (1) Vanderbroek (1) Oezbek (1) | Keine Tore! | |||
Heute standen sich zwei gute VDFB Trainerkollegen gegenüber. Auf der einen Seite Daniel Bongart mit seinen Bremern und auf der anderen Trainer Thorsten Schroiff mit seiner Alemannia aus Aachen. Vom Tabellenstand sollte es eigentlich eine klare Sache werden, jedoch sprach die Statistik heute eindeutig gegen die Gastgeber aus Aachen. Noch nie konnte gegen Werder gewonnen werden und auch im Hinspiel setzte es eine 1:3 Schlappe. Das versprach einiges an Spannung... Trainer Bongart stellte heute seine beste Formation auf. Sein Gegenüber Trainer Schroiff mußte Xie Hui ersetzen, und für ihn sollte das 18 jährige Sturmtalent Nedim Oezbek für die nötigen Tore sorgen. Leider ist er im bisherigen Saisonverlauf nicht so zum Zuge gekommen wie erwartet. Vielleicht sollte es sich heute auszahlen. Denn in der letzten Saison war er doch in wenigen Spielen sehr effektiv. Aber man würde sehen... Die Spieler liefen ein, einige Zuschauer aus Bremen waren mitgereist. Sie waren voller Anspannung und Nervösität, da es für die Werderaner schon mehr oder weniger ums Überleben gehen sollte. Nur noch Topgegner stehen vor der Türe und das verheißt nichts gutes. Auch vor diesem Spiel wollte man zwar von Seiten der Aachener keine Geschenke verteilen (schon alleine wegen den Fans), aber trotzdem wünscht man sich Bremen mit Trainer Bongart weiterhin in Liga Zwei. Das Spiel wurde angespfiffen. Den Bremern sah man den Kampf ums Überleben von Beginn an an. Aachen sah nicht viel vom Ball. Bremen war einfach zu agressiv. Wenn es zu einem Zuspiel auf Aachener Seite kam, dann war der Ball nach einem kurzen Pass schon wieder verloren. Bremen kam ein ums andere Mal gefährlich vor das Gastgeber-Gehäuse. Doch aus Sicht der Nordlichter sehr ungefährlich. Die Verkrampfung, das Spiel unbedingt gewinnen zu müssen, lähmte die Spieler merklich. Nach und nach kamen die Aachener etwas besser ins Spiel. Schöne Ballstaffetten durch die eigenen Reihen wurden nach vorne getragen. Nedim Oezbek machte eine gute Figur heute, versetzte er doch seinen Gegenspieler ein ums andere Mal gekonnt. Allerdings zählbares kam bisher nicht dabei heraus. Auf der Gegenseite versuchte es innerhalb von fünf Minuten Torjäger Daun zweimal, doch sein platzierter Schuss ging einmal knapp vorbei und landete beim zweiten Versuch am Außenpfosten. Auch die nächste Chance in der 25. Minute gehörte Werder Bremen... Popov spielte schön in den Lauf von Mydlo, den Ex-Magdeburger, der setzte sich gegen den verdutzen Majstovovic durch und spielte flach zurück auf erneut Popov. Doch dessen Schuss ging weiter über die Kiste. Aachen wartete ab und wartete im eigenen Stadion auf Konter. Schließlich ging für sie weder nach oben noch nach unten in der Tabelle nichtmehr viel. Aber ihren treuen Fans wollten sie doch etwas bieten. Aber zu sehen war davon noch nichts. Trainer Bongart hatte sein Team wirklich bestens eingestellt und es sah nicht danach aus, als wenn Aachen wirklich etwas dagegen setzen und seine Bilanz aufbessern könne. Das Spiel plätscherte vor sich hin. In der 39. Minute war es erneut Daun, der es aus der Distanz versuchte. Aber diesmal war Torwart Benkert zur Stelle. Es sah nach einem torlosen Remis aus, womit beide Teams in die Halbzeit gehen sollte. Doch in der 44. Minute gab es nochmals einen Freistoß für die Hausherren. Zdenko Juric, von dem bisher noch rein garnichts zu sehen war legte sich das Leder zurecht. Er schaute und schlug den Ball Richtung Tor. Der Torwart der Bremer faustete den Ball unkontrolliert aus dem Sechzehner. Genau vor die Füße von Oezbek. Der fackelte nicht lange und drosch das Leder volley zurück. Erneut Parade vom Keeper, aber der Ball klatschte gegen den linken Pfosten und genau vor die Füße vom aufgerückten Majstovovic. Dieser brauchte nur noch den Fuß hinhalten und markierte das Tor zum sehr schmeichelhaften 1:0 für die Aachener Mannschaft. Dies war nicht nur sein 1. Saisontor, sondern auch gleich der Halbzeitstand, denn Schiri Kessler pfiff ab. Trainer Bongart wußte nicht, was er seinem Team noch mit auf den Weg geben sollte, schließlich hatten seine Jungs wirklich gut gespielt und sich durch die vergebenen Chancen selber um so einige Tore gebracht. Und so führten die Alemannen. Trainer Schroiff schwor seine Jungs nochmals richtig auf die zweite Halbzeit ein und verlangte nun den unbedingten Siegeswillen. Und so gings wieder hinaus... Die zweite Halbzeit wurde freigegeben. Anstoß hatten die Bremer. Sie schlugen nach Anstoß den Ball direkt weit nach vorne auf Daun, der sofort weiterleitete auf Popov. Dieser umkurvte zunächst Nikl, dann Majstovovic und dann noch Torwart Benkert.... den Aachener Fans stockte der Atem. Doch heute schien das Glück auf ihrer Seite zu sein und Popov verstolperte freistehend. Ein Raunen ging durch das Publikum. Aachen bekam nach und nach das Spiel immer besser in den Griff. Nach diesem anfänglichen Schock schien sich das Team um Kapitän Vanderbroek gefangen zu haben. Ein guter Angriff nach dem anderen rollte auf das Bremer Gehäuse zu. Es wurde immer schwerer sich zu befreien und der Bremer Antreiber Popov ruderte bei Ballbesitz verzweifelt mit den Armen, da er keine Anspielstation mehr finden konnte. Es lief schon die 67. Minute, als es Ecke für die Aachener gab. Sören Colding schnappte sich das Leder und rannte zum Punkt. Visierte das lange Eck des Tores an und schnibbelte den Ball ins Gewühl. Es war der 1,62m große Erwin Vanderbroek der am schnellsten reagierte und sich geschickt löste. Er stieg zum Kopfballduell mit Popov hoch und gewann es.... ein präziser Kopfball und Tooooooooorrrrrr.... Der Torwart war chancenlos. Das 2:0 war mittlerweile verdient, nachdem Bremen nichtmehr viel entgegenzusetzen hatte. Hängende Köpfe auf Seiten der Bremer. Trainer Bongart schüttelte nur noch den Kopf... So klar das Spiel beherrscht in Halbzeit Eins und nun keine Chance mehr. Sie ergaben sich wohl ihrem Schicksal, denn in der 77. Minute konnte sich der starke Jungstar Oezbek den Ball im Mittelfeld erkämpfen und lossprinten. Niemand schien ihn aufhalten zu wollen... oder vielleicht nicht zu können, und er lief und lief und lief, vor dem Sechzehner stoppte er, wurde attakiert von Vivian doch ließ ihn mit einem kleinen Trick ins Leere laufen und stand alleine vor dem Bremer Schlußmann...Schaute und schob den Ball locker und leicht ins kurze Eck...das 3:0 und wohl die Entscheidung in diesem Spiel. Der Jubel bei Nedim war grenzenlos und er hätte die Welt umarmen können. Der Ball wurde nun noch die letzten Minuten locker hin und her gespielt und das Spiel war alsbald zuende. Die Spieler gaben sich die Hand und Trainer Schroiff reichte Trainer Bongart die Hand und wünschte ihm viel Erfolg für den bevorstehenden Klassenkampf. Man müsse nur an die erste Halbzeit anknüpfen... Viel Erfolg Daniel, du packst das schon!!!! |