
Buster (David Scheidl) | (Sebastian Müller) KheTa | |||
Sforza (1) Gregorczyn (1) Guscinas (1) | (2) Hannemann (1) Christensen | |||
Im Hinspiel setzte es einen deutlichen 5:2 Erfolg für die heutigen Gäste aus Trier. Damals mussten sie noch um Punkte kämpfen, doch heute war dies eigentlich ein belangloses Spiel, da es für keine von beiden Seiten um etwas ging. Trier bereits aufgestiegen und Kiel hat Platz 4 bereits sicher. Dennoch merkte man, dass die Kieler etwas wieder gut machen wollten und Trier die Punkte nicht so einfach verschenken wollte. Zunächst im Spiel viele Fehlpässe, die das Match nicht gerade ansehnlich machten, doch dann kam Trier über Außen und setzte eine Flanke an den Strafraumrand - Hannemann nimmt an und kann schwach von Ramzy bedrängt die frühe Führung für die Gäste erzielen. Kiel keineswegs geschockt versuchte so schnell wie möglich den Ausgleich zu erzielen, doch was folgte war ein Gestochere, was einfach nicht erfolgreich sein konnte. Eine Viertelstunde nach der Führung kam Trier erneut auf Außen durch und wieder eine Flanke, diesmal in den Strafraum und Hannemann kann unbedrängt von Torwart und Verteidigern, die nur zusahen das 2:0 per Kopf erzielen. Aufreger bei Trainer David Scheidl, der seine Hinterleute dermaßen ermahnte, dass man ihnen vor der Pause viel Glück wünschen musste das Donnerwetter unbeschadet zu überstehen. Besser machten es im Nachhinein die Vorderleute auch nicht, denn wirkliche Chancen waren Mangelware, aber dann die 42.Minute. Gerber spielt eine kurze Flanke in den Strafraum, Guscinas gibt weiter auf Sebastien Gregorczyn und der kann am bereits geschlagenen Ischdonat ins Tor schieben. Der Anschluss war geschafft, doch die Spielhälfte noch nicht vorbei. Trier konnte vor der pause nach einer abseitsverdächtigen Position den alten Vorsprung wieder herstellen und so gingen die Gastgeber im endlich fertigen ausgebauten Stadion mit hängenden Köpfen in die Kabine. Dort fand der Trainer der Heimmannschaft anscheinend die richtigen Worte, denn danach sah alles etwas anders aus - Trier nun mit nervösem Spiel und schlechtem Aufbau und kiel suchte sein Heil in langen Bällen, die dann aber wieder allzu oft nicht verwertet werden konnten, da die Außenstürmer den Ball schlecht oder gar nicht in den Strafraum spielten. In der 71.Minute dann ein Foul an Guscinas 30 Meter vor dem Tor - eine klare Sache für Ciriaco Sforza. Der kapitän legt sich den Ball zurecht, läuft an und zirkelt den Ball über die Mauer und der Trierer Schlussmann kann ihn nicht entscheidend abwehren. Nur noch 2:3 und die Kieler witterten Morgenluft. Sie taten nun alles um wenigstens das Unentschieden zu erreichen, doch die Abwehr stand dann zumeist allzu gut. In der 88.Minute dann ein Ball in den Strafraum der Eintracht. Der letzte Verteidiger verwies zunächst auf Abseits, wieder eine Streitfrage, aber dann war es wohl ausgleichende Gerechtigkeit. Da kein pfiff erfolgte rannte er zu Gregorczyn und wollte grätschen, doch der Ball sprang auf und so erwischte er den Kieler Stürmer in aussichtsreicher Position. Der Schiedsrichter verwies auf den Elfmeterpunkt - Strafstoß! Das Stadion wurde mucksmäuschenstill als Dimitrius Guscinas antrat. Man konnte seinen Herzschlag bis in die obersten Reihen hören, dann der Anlauf - der Schuss und der Keeper entschied sich für die Mitte, während Dimitrius Guscinas auf die Ecke zielte und dadurch eiskalt zum 3:3 verwandelte. Jubel auf der Kieler Seite, man hatte es also noch geschafft zumindest einen Punkt zu holen, doch noch waren ein paar Minuten zu spielen. trier bekam in der 90.Minute einen freistoß zugesprochen und der Kieler Trainer erneut auf 180, wirbelte in der Coaching-Zone nervös und wütend umher, doch Preuss parierte den schwach geschossenen Freistoß und dann war es auch vorbei. Kiel holt in einer letztendlich spannenden Partie ein verdientes Unentschieden und freut sich über eine wenigstens halb gelungene Revanche. |