
eViL (Thorsten Schroiff) | (Markus Hein) highno | |||
Weißenfeldt (1) Xie (3) Juric (1) | (1) Zandi (1) Scholze (1) Zinnow | |||
Im letzten Heimspiel der Saison traf die Alemannia aus Aachen auf die Gäste vom VfB Lübeck. Wie jedes Jahr wurde dieses Duell mit Spannung erwartet. Noch hatte der VfB die bessere Bilanz. Mit einem Erfolg heute konnten die Aachener nach Siegen ausgleichen. Die Zuschauer jedenfalls waren heiß auf den Saisonausklang im heimischen Stadion. Und das Spiel war von Spannung und Dramatik nicht zu überbieten. Soviel mal vorweggenommen. Immerhin ging es darum die beste Saisonplatzierung der Amtszeit von Trainer Schroiff zu erreichen, nämlich Platz 5. Beide Teams traten in Bestbesetzung an. Das Spiel begann. Aachen hatte Anstoß und drückte sofort aufs Tempo. Aber belohnt wurden sie leider nicht für ihre Mühen. Im Gegenteil. In der 10. Minute konnte Gästestürmer Scholze das überraschend und bis dato unverdiente 1:0 für Lübeck erzielen. Aber die Alemannia wirkte nicht geschockt. Die Fans puschten ihre Truppe weiter nach vorne. Und das zahlte sich aus. Juric spielte in den freien Raum auf Vanderbroek, dieser legte mit der Hacke auf Xie Hui ab. Dieser täuschte kurz an, und ging dann an seinem Gegenspieler vorbei... holte aus und schoss aus spitzem Winkel aufs Tor. Und der Keeper war chancenlos. 1:1 der Spielstand und jubel auf den Rängen, sowie Trainerbank. In der 22. Minute gab es eine weitere Großchance für Lübeck. Zandi schoss vom 16-Meterraum und Benkert holte den Ball gerade noch so aus dem Winkel, konnte allerdings die nachfolgende Ecke nicht verhindern. Diese brachte jedoch nichts ein. Besser machte es auf der Gegenseite, nur 5 Minuten später Juric. Dieser "kopierte" mehr oder weniger die Szene von vorhin und zirkelte den Ball etwas genauer. Und diesmal war der Torwart chancenlos. Und es stand 2:1 für Aachen. Aachen drückte nun und beherrschte das Tempo des Spiels. Erstickte die Angriffe des VfB schon im Keim. Gedanklich hatte sich alles schon mit dem Halbzeitpfiff abgefunden, als es nochmals einen Freistoß für die Gäste gab. Zandi legte sich die Pille zurecht, nahm Mass und schlenzte in die Torwart-Ecke. Und Benkert faustete am nassen Ball vorbei. Und der Ball schlug im Torwarteck ein. 2:2 und Halbzeitpfiff. Nun jubelte nur noch Trainer highno und die mitgereisten Fans. Trainer Schroiff war stinksauer zur Pause. Er schlug so kräftig auf den Tisch, daß er hoffte, daß es jeder im Raum verstanden hatte. Trainer highno auf der Gegenseite war zufrieden und setzte weiterhin auf seine Offensivabteilung, die ihn bisher ausnahmslos überzeugen konnte. Trainer Schroiff nahm wider Erwarten Martin Driller aus dem Spiel und bot so nur noch 2 Stürmer auf. Für ihn kam der offensive Mittelfeldspieler Nedim Oezbek. Das Spiel begann wieder. Lübeck hatte Anstoß und schlug den Ball sofort auf den Flügel zu Zandi, dieser sah den sich freigelaufenen Zinnow. Der Pass kam präzise und Zinnow hatte kein Problem aus 10 Metern das Leder zu versenken. Ein ungünstiger Zeitpunkt. Und damit gingen die Gäste wieder mit 3:2 in Führung. Trainer Schroiff explodierte förmlich auf der Bank. Die Zornesröte stieg ihm in den Kopf. Das hatte er sich natürlich ganz anders vorgestellt. Nun allerdings nahmen seine Alemannen das Spiel wieder in die Hand. Sie drückten die Lübecker in die eigene Hälfte zurück und gaben ihnen keinen Raum mehr zur Entfaltung. Allerdings kam dabei keine zwingende Torchance dabei heraus. Es dauerte bis zur 71. Minute als es nochmal richtig gefährlich werden sollte. Eckstoß gab es für die Gastgeber. Sören Colding schlug wie so oft den Ball in den Strafraum und wie so oft in letzter Zeit war es Weißenfeldt, der am höchsten stieg. Und wie so oft traf er auch, wenn er einmal so hoch gestiegen war *g*! 3:3 in der 72. Minute. Und weiter nur die Aachener. Aber der erlösende Siegtreffer wollte einfach nicht fallen. Das Spiel neigte sich dem Ende entgegen. In der 88. Minute gabs nochmal eine gute Gelegenheit. Zdenko Juric spielte den Ball sehr schön auf den in der Mitte lauernden Nedim Oezbek, doch anstatt dann direkt weiterzuspielen schoss er aus schlechter Position aufs Tor. Der Torwart schien jedoch zu sehr überrascht zu sein und faustete den Ball nur. Doch die Faustabwehr kam zu kurz und Xie Hui brauchte nur den Kopf hinzuhalten und einzunicken. 4:3 in der 89. Minute. Der Schiri zeigte noch 3 Minuten Nachspielzeit an. Nochmals versuchte es Lübeck, den Ausgleich zu erzielen. Aber ein Angriff wurde abgefangen und ein schneller Konter eingeleitet. Vanderbroek spielte auf Oezbek, der auf den Flügel zu Cartizone, dieser im Doppelpass mit erneut Oezbek, der sich dann in den Strafraum schmuggelte... alleine auf den Torwart zumarschierte und kurz vor dem Torwart nochmals quer spielte. Xie Hui stand erneut richtig und machte das Ding. 5:3 und die Entscheidung. Grenzenloser Jubel bei Aachens Anhängerschaft und dem Trainer. Ein wunderbares Spiel und eine tolle Heimsaison neigte sich dem Ende zu. Und so war es auch und der Schiri beendete das Spiel. Damit war Platz 5 gesichert und man hatte nochmals kurz an Rang 4 schnuppern können. Doch der letzte Spieltag gegen den souveränen Tabellenführer Bochum war mitterweile egal geworden und Trainer Schroiff nahm sich vor einige Reservespieler auflaufen zu lassen. Fazit: ------- Ein verdienter Erfolg für die engagiertere Mannschaft. Lübeck kämpfte aufopferungsvoll, kam aber nach dem frühen Führungstreffer in der 2. Halbzeit nichtmehr ins Spiel und wurde förmlich überrollt. |