
[DA]Piwi (Philipp Zimmer) | (Marco Steingans) flehmenep | |||
D´Alessandro (1) Yang (3) Elber (2) | (1) Eigentor | |||
Die Mannschaft der Roten Teufel hatte eine Woche trainingsfrei bekommen nach der derben Niederlage gegen Saarbrücken, so dass sie völlig unvorbereitet auf den MSV Duisburg trafen, seines Zeichens Tabellenneunter der Bundesliga. Trotzdem schienen die FCK-Spieler unter der Woche heimlich trainiert zu haben. Noch so eine Schmach wie gegen Saarbrücken wollte sich keiner mehr erlauben, so dass alle Beteiligten von Beginn an Vollgas gaben. Bereits der erste Angriff fruchtete: Ohne, dass überhaupt ein Duisburger an den Ball kam, zappelte der Ball bereits im Netz: Elber wurde schön auf der Außenbahn freigespielt, seine Flanke flog butterweich in den Strafraum, wo D’Alessandro den Ball mit viel Anlauf an den Pfosten und von dort ins Tor köpfen konnte. Die Zebras waren sichtlich geschockt, kamen mit diesem frühen Rückstand überhaupt nicht zurrecht. Kaiserslautern hingegen fand richtig Spaß an diesem Spiel und führte erneut einen gefährlichen Angriff über Außen aus. Was vorher nie klappen wollte, funktionierte dieses Mal reibungslos: Wieder eine Flanke, dieses Mal war Yang in der Mitte völlig frei und bugsierte das Leder mit dem Kopf in den Winkel, da konnte sich Duisburg-Keeper Jentzsch noch so lang machen, da konnte er beim besten Willen nicht mehr heranreichen. Nach nur elf Spielminuten stand es schon 2:0 für die Roten Teufel, die sich nun in einen wahren Rausch spielte, da half auch eine Taktikumstellung seitens Zebra-Trainer Steingans nicht mehr viel. Immer wieder konnten die FCK-Mannen geschickt die Hintermannschaft der Duisburger ausspielen, die sich ihrerseits nun auf das Zustellen der Außenpositionen konzentrierten, was für erhöhte Gefahr durch die Mitte sorgte. Genau aus solch einer Aktion heraus fiel das 3:0 nach 24 Minuten, das den Betzenberg endgültig zum Tollhaus werden ließ, als Elber alleine vor dem Keeper eiskalt blieb. Danach beruhigte sich die Partie etwas, doch weiterhin blieb von den Duisburgern wenig bis gar nichts zu sehen, wenn es zu Torgelegenheiten kam, dann nur auf Seiten des FCK. Kurz vor der Pause konnten sie dann wieder zuschlagen und erneut durch Giovane Elber auf 4:0 erhöhen, der sich wieder von seinem Gegenspieler lösen konnte und so den sicheren Pausenstand herstellte. Auch in der zweiten Halbzeit änderte sich nicht viel am Bild. Kaiserslautern kontrollierte klar das Spielgeschehen und sicherte hinten mehrfach ab, so dass die Duisburger kaum Gelegenheiten hatten, durch die Betonabwehr der Teufel durchzubrechen. Nur ein einziges Mal tauchten sie wirklich gefährlich vor FCK-Keeper Wiese auf, doch der konnte den Schiebeversuch mit einer blitzschnellen Reaktion abwehren und die Abwehr anschließend klären. Nun kam es vermehrt zu Konzentrationsschwierigkeiten in der Hintermannschaft des MSV: Ein Abwehrspieler hatte den Ball schon sicher, ließ ihn sich aber von Basler abjagen, der von da an freien Zulauf auf den gegnerischen Kasten hatte, jedoch nicht die Nerven behielt. Mit einem Weltklassereflex konnte Keeper Jentzsch den Ball am Tor vorbeilenken. Dafür stellte er sich bei der anschließenden Ecke umso blöder an: Es kam zu einem Geschiebe zwischen Yang und seinem Gegenspieler am kurzen Pfosten, genau dort segelte auch der Ball hin, doch Jentzsch blieb lieber auf der Linie, was ihm zum Verhängnis werden sollte, denn der Chinese Yang schraubte sich hoch und lenkte den Ball unhaltbar mit der Stirn ins kurze Eck. Dennoch gab sich Duisburg anfangs nicht aus trotz der aussichtslosen Situation. Aber heute war gegen diese starke Hintermannschaft des FCK nichts zu holen. Kurz vor Schluss dann ein erneuter Aussetzer der Zebra-Hintermannschaft, es fühlte sich keiner verantwortlich für einen Freistoß nach einer Abseitsposition, so dass Yang dazwischenspritzte und den Ball am Keeper lässig vorbeischob. Nun brannten den Duisburgern dann doch die Sicherungen durch. Erstmalig kombinierten sie wirklich gefällig, allerdings nur in der eigenen Hälfte. Unrühmlicher Höhepunkt dabei war das Eigentor zum 0:7, das Torhüter Jentzsch selber absichtlich schoss. Danach war Schluss und die Kaiserslauterer hatten sich mit dieser Klasseleistung viel mehr als bei ihren Fans entschuldigt. Ein sehr einseitiges Spiel, dessen Ergebnis auch in der Höhe ganz verdient war. Duisburg war einfach zu ungefährlich und hatte nur eine wirkliche Torchance. |