Eintracht Trier (2) : (4) 1. FC Kaiserslautern (13.300 Zuschauer)


  • butze (Christopher Wachendorf)
    (Philipp Zimmer) [DA]Piwi

    1. BuLi - 7. Saison - 27. Spieltag

    Nagorny (2)
    (1) D´Alessandro
    (3) Elber
    Zuschauer: 13.300

    S P I E L B E R I C H T

    Die Eintracht aus Trier legte gut los, man sah ihr ihre schlechte Tabellenplatzierung eigentlich überhaupt nicht an. Die Roten Teufel hatten ihre liebe Mühe, den Gegner in Zaum zu halten, doch die bissen sich erst einmal in der Pfälzer Hälfte fest. Wenn man einen Ball auf Lauterer Seite erobert hatte, verlor man ihn prompt wieder an das dicht gestaffelte Eintracht-Mittelfeld. Anscheinend wollten die „kleinen“ Trierer dem großen Nachbarclub aus der Pfalz im Rheinland-Pfalz Derby mal zeigen, was sie wirklich draufhaben. Und das taten sie vor allem in der Form von Nagorny, der schön freigespielt wurde und den Ball ins lange Eck spitzelte. Das war schon die zweite Torchance für Trier innerhalb von nur zehn Minuten. Und Kaiserslautern war weiter geschockt, kam weiterhin nicht richtig an das runde Leder ran, Trier dominierte klar das Spielgeschehen, doch immerhin stand wenigstens die Defensive der Roten Teufel besser, so dass gute Torgelegenheiten für die Trierer Eintracht seltener wurden. Erst nach zwanzig Minuten trauten sich die Roten Teufel erstmals in den Sechzehner der Moselstädter: D’Alessandro spielte Yang frei, der bis zur Grundlinie ging und D’Alessandro wieder im Rücken der Abwehr anspielte. Tor! Etwas unverdient war der Ausgleich zu diesem Zeitpunkt schon, denn es war wirklich der allererste ordentliche Angriff der Pfälzer. Wütende Gegenangriffe der Trierer waren die Folge, die sogar in der 37. Spielminute belohnt wurden, als Nagorny nach ähnlicher Kombination wie schon beim 1:0 ins lange Eck einschieben konnte. Als sich eigentlich schon alle auf ein 2:1 für Trier zur Pause geeinigt hatten, gab es noch mal Eckstoß für den FCK. Und Elber, von dem bisher gar nichts zu sehen war, lief sich geschickt in Position und wuchtete den Ball zum Ausgleich in die Massen. Sofort darauf bat der Schiedsrichter zum Pausentee.

    In der zweiten Halbzeit war die Partie sehr ausgeglichen und fand vor allem im Mittelfeld statt. Die Eintracht war jedoch längst nicht mehr so gefährlich wie in der ersten Halbzeit, da Kaiserslautern jetzt geschickter die Räume zustellte und die Trierer Passgeber im Mittelfeld verhungern ließ. Aber auch die Pfälzer spielten nur selten nach vorne, da auch Trier hinten dicht stand. Trotzdem kamen die Lauterer insgesamt zu den besseren Tormöglichkeiten. Nach einer Yang-Flanke konnte der Eintracht-Goalie einen Elber-Kopfball noch parieren, war aber nach der anschließenden Ecke machtlos: Wieder wuchtete Elber einen Kopfball gekonnt in die Maschen! Trier wagte nun mehr nach vorne, aber es gelang nicht mehr viel. Die sich bietenden Torgelegenheiten nach Konterchancen wusste der FCK allerdings auch nicht zu nutzen. Erst kurz vor Schluss, als Trier einen Distanzschuss am Tor vorbeisetzte und es so aussah, als würde sich die FCK-Abwehr die letzten drei Minuten gemütlich Zeit lassen, schlugen die Teufel doch noch mal zu. Über mindestens sechs Stationen lief der Angriff, bis Elber allein vor dem Eintracht Tor auftauchte, das für ihn nun so groß und so offen wie die Porta Nigra erschien und er keine Mühe mehr hatte, den Ball ins lange Eck zu schieben.

    Am Ende siegt Kaiserslautern verdient wegen der besseren zweiten Halbzeit im Rheinland-Pfalz Duell gegen Trier, für das der Klassenerhalt leider immer weiter in die Ferne rückt.