[DA]Piwi (Philipp Zimmer) | (Michael Jantzer) Hightower | |||
Reich (1) | (1) Madsen | |||
Heute musste der stark abstiegsgefährdete VfL Bochum seine Reise in die Pfalz zum Favoritenschreck 1.FC Kaiserslautern antreten. Doch so oft der FCK auch den Teams aus den oberen Tabellenregionen ein Bein zu stellen vermochte, so oft patzte er auch gegen die unmittelbaren Konkurrenten im Abstiegskampf. Dieses Mal schienen die Roten Teufel allerdings nichts anbrennen lassen zu wollen. Erstmals stand auch Neuzugang Roque Junior in der Innenverteidigung und machte gleich ein klasse Spiel, obwohl er zu Beginn eher weniger zu tun hatte, denn die Hausherren schnürten die Gäste aus dem Ruhrpott um ihren eigenen Sechzehner herum ein. Vor allem gefährliche Flanken, die Yang und Elber aber nicht verwerten konnte, sorgten in der Anfangspahse für Gefahr. Doch sie brachten keinen zählbaren Erfolg genauso wie die darauffolgenden Eckstöße ein denn Torhüter Vander absolvierte eine sehr gute Partie. Erst nach etwa zwanzig Minuten kamen die Bochumer etwas besser ins Spiel und konnten erste gefährliche Konter setzen. Doch meist behielt die Innenverteidigung des FCK um Bindewald und Junior die Übersicht. Aber auch die Bochumer Defensive konnte sich besser ordnen, die Folge waren zahlreiche Fehlpässe im Mittelfeld auf beiden Seiten. Das anfangs schön anzusehende Fußballspiel verwandelte sich allmählich zu einem müden Sommerkick. Dann kam plötzlich der Geniestreich von Mario Basler: Er sah seinen Mittelfeldkollegen Reich in die Lücke spritzen, spielte genau im richtigen Moment ab, so dass Reich nicht mehr viel Mühe dabei hatte, sein erstes Saisontor zu erzielen. Mit dieser knappen, aber dennoch verdienten Führung ging es dann für den FCK auch in die Halbzeit. Nach dem Pausentee kamen die Bochumer dann immer besser ins Spiel, auch wenn wirklich zwingende Torchancen weiter ausblieben, weil die Verteidigung des FCK immer wieder in letzter Sekunde irgendwie einen Fuß dazwischen bekam. Und wenn die Bochumer dann doch einmal frei durchwaren, war noch ein Tim Wiese im Tor, der mit zwei Weltklasse-Paraden in Folge einen Ausgleich verhindern konnte. Die Roten Teufel ließen sich nun unnötigerweise immer mehr einschnüren, kamen nur noch zu vereinzelten Entlastungsangriffen, die Vander im Bochum-Tor allerdings zunichte zu machen wusste. In der letzten Viertelstunde war die Bochumer Überlegenheit für jeden ersichtlich, der Ausgleich schien nur noch eine Frage der Zeit. Und genau auf diese Zeit hofften anscheinend die Kaiserslauterer, deren Blick immer wieder zur Anzeigetafel abschweifte. Da Zeit bekanntlich relativ ist, fiel dann doch noch der Ausgleich sechs Minuten vor dem Spielende: Es war nur eine der wenigen Situationen, in denen Bochumer allein vor dem Tor auftauchen konnten, Mittelstürmer Madsen ließ sich diese Chance nicht nehmen und hob den Ball gekonnt is lange Eck. In den letzten Minuten verpufften dann wütende Brechstangenangriffe der Kaiserslauterer in der Bochumer Abwehr, die mit diesem Punktgewinn sichtlich zufrieden schien. Im Endeffekt hilft dieser Punkt nur Kaiserslautern weiter, die den Abstand zumindest gleich halten konnten. Für Bochum wird die Luft im Abstiegskampf immer dünner, es sind immer noch fünf Punkte Rückstand auf das rettende Ufer. |