FC Energie Cottbus (2) : (3) KSV Holstein Kiel (18.000 Zuschauer)


  • DerFighter (Maurice Mermertas)
    (David Scheidl) Buster

    2. BuLi - 7. Saison - 11. Spieltag

    Zickler (1)
    Tare (1)
    (2) Sforza
    (1) Toelcseres
    Zuschauer: 18.000

    S P I E L B E R I C H T

    Kiel bleibt auswärts glücklich unbezwungen


    Nach dem Absturz des Mitfavoriten auf den Aufstieg Energie Cottbus kam heute eine weitere schwere Aufgabe für die Lausitzer ins Energie-Stadion, das Team welches auswärts bisher in jedem Stadion die volle Punktzahl mitnehmen konnte, der KSV Holstein Kiel.
    Und auch im Vorfeld handelte man die Kicker von der Ostsee als Favoriten für dieses Match - dennoch gaben die Lausitzer die Parole aus:"Kämpfen bis zum Umfallen!" und dies sollte sich bewahrheiten.


    Zunächst waren es aber nicht die Lausitzer die fielen, sondern die Kieler Kicker, welche allzu oft rüde von den Beinen geholt wurden - wurde denn die Parole leicht falsch verstanden?
    Die Störche wie gewohnt mit offensivem Fußball ließen sich durch die Attacken nicht beirren und hatten schon diverse Möglichkeiten, doch diese konnte die Energie-Abwehr gut abwehren. Dann jedoch nahm sich der Kieler Kapitän einen Ruck und zeigte seiner Mannschaft wo es lang geht, er läuft sich frei, bekommt den Ball und markiert das 1:0, da die Abwehr zu weit aufgerückt war.
    Wenige Minuten später, nach einem Foul von Policella an Guscinas legte sich der Kapitän den Ball zu Recht für den Freistoß - er visierte an und traf aus 30 Metern, nachdem der Keeper dem Ball keine entscheidende Richtung mehr ins Toraus geben konnte und es stand 2:0. Klare Sache also und die Störche spielten nun ruhig weiter, eventuell etwas zu ruhig und vergaben gute Möglichkeiten zu Hauf. Doch wirklich ärgerte sich keiner darüber, denn man führte ja schließlich 2:0. Mit diesem Ergebnis ging es dann auch in die Halbzeit und alles schien gut zu laufen für die Gäste, die Hausherren bis dato nicht wirklich ebenbürtig, aber auch mit Spielanteilen und ein paar Versuchen aus der Distanz.

    Nach dem Wechsel ging es dann ratz fatz - Policella mit seiner zweiten rüden Attacke und der folgerichtigen gelb-roten Karte. Perfekt dachte sich da der Kieler Trainer, denn nun kann man es wohl locker nach Hause spielen - DENKSTE!!!!!
    Der Coach heißt nicht nur aus Spaß mit Spitznamen Fighter und diese Moral hat sich auch auf seine Truppe übertragen, denn nun spielten nur noch die Hausherren aus der Lausitz. Und sie kamen ran - Tare in der 66.Minute mit dem Anschluss - Wahnsinn, das hätte keiner gedacht und die Fans hofften und bibberten für ihre Cottbusser.
    Weiter mit viel Energie - Zickler nicht mal 10 Minuten später mit dem Ausgleich und das Stadion glich einem Tollhaus - was eine Wende und in Kiel bekam man langsam böse Erinnerungen an das verlorene Spiel der Vorwoche, als man gegen Aachen auch ein 0:2 vergab und mit dem 3:2 in den Schlussminuten den Kürzeren zog.
    Doch diesmal behielten die Nordlichter ihren berühmten kühlen Kopf. Neuzugang Andras Toelcseres war es, der in der 79.Minute den Ball zunächst das Leder an den Pfosten setzte, aber im Nachsetzen noch als Erster an den Ball kam und zur erneuten Führung für die Gäste einnetzte.
    Das war dann wohl zu viel für Energie Cottbus, die soviel Kraft in der Aufholjagd ließen, dass es ihnen nicht mehr gelang den Ausgleich zu erzielen. Sie hätten es wohl durchaus verdient gehabt mit einer solchen Leistung wie heute, aber die Cleverness des Tabellenvierten war hier einfach mehr wert und so hieß es dann am Ende glücklich 3:2 für die angereisten Ostseekicker.

    Maurice Mermertas (Energie Cottbus): "Meine Mannschaft hat bis zur letzten Sekunde alles gegeben um hier vor Heimischer Kulisse zu gewinnen.Leider hat das quentschen Glück gefehlt. Ich werde mit meiner Mannschaft über die Fehler die sie gemacht haben sprechen."

    David Scheidl (KSV Holstein Kiel): "Respekt vor der leistung der Hausherren, wir hätten uns über ein Unentschieden nicht beschweren können, aber ich denke das war die ausgleichende Gerechtigkeit für das, was wir letzte Woche erfahren haben. Was mich freut ist, dass wir in derselben Situation diesmal einfach cool geblieben sind und unsere Möglichkeit dann noch zum Sieg genutzt haben. Es scheint nicht immer von Vorteil zu sein, einen Mann mehr auf dem Platz zu haben."