
YODA (Thomas Pinke) | (Thorsten Schroiff) eViL | |||
Skacel (1) | (1) Holtby (1) Hoilett | |||
Heute mußte die Alemannia auswärts in die Hauptstadt reisen. Mit 2 Remis im Gepäck musste man sich auf eine heiße Nummer gefasst machen. Nachdem die Alemannia es nicht schaffte nach 2:1 Führung gegen Plauen zu siegen oder trotz drückender Überlegenheit sich gegen die Eintracht aus Braunschweig mit einem 0:0 begnügen mußte, war man so langsam mit seinem Latein am Ende. Heute mußte einfach Kampf statt Spielkultur ran. Das Credo war "Kampf um jeden Zentimeter Rasen". In der Liga wird es schließlich immer enger was den Blick nach unten richten lässt. Ein Sieg, und man kann vor dem schwersten Spiel der Saison gegen den FC Bayern ein wenig den Druck von den Schultern nehmen. Doch in Berlin würde das alles andere als einfach werden. Schließlich sei es eine mit Stars bestückte Mannschaft, einem ausgefeilten System und starker Defensive. Und kein geringerer als der große grüne Yoda an der Seitenlinie, der für jeden Kniff die passende Antwort parrat hat. Das Spiel begann und die Alemannia sah sich direkt in die Defensive gedrängt. Aus einer wie erwartet stark aufspielenden Defensive agierte die alte Dame nach Belieben. Aachen versuchte dem Spiel mit aggressiver Zweikampfführung seinen Stempel aufzudrücken und gelegentlich auf gefährliche Konter zu setzen. Vorallem über den starken Holtby und Hoilett sollte es heute gehen. Doch man mußte mehr reagieren als selber agieren. Hertha war die Mannschaft im Olympiastadion. Chance um Chance, Flanke um Flanke segelte in die Aachener Hintermannschaft. Mit Mann und Maus wurde verteidigt. Zum Glück für die Alemannia landeten auch einige Angriffe im Abseits. Aachen versuche sich Mitte der 1. Halbzeit ein wenig zu befreien. Doch dies gelang nur sporadisch. In der 27. Minute der erste schöne Angriff über die linke Seite. Schuppan spielte steil auf Salihovic, der mit einer Körpertäuschung Fahrenhorst stehen liess und gekonnt in die Mitte spielte... Hoilett bedankte sich und nutzte somit die erste Chance der Alemannia zur sensationellen Führung. Wütende Angriffe der Berliner waren die Folge, doch bis zur Pause waren Hesse und seine Mannen auf dem Posten. Vorallem der starke Träsch am heutigen Tag klärte einige brenzlige Situationen eiskalt. So ging es mit einem 1:0 für die Gäste in die Kabinen. Im 2. Durchgang das gleiche Bild. Aachen probierte es zu umständlich, Berlin spielte Fussball. Doch das hochverdiente Tor für die Hertha wollte einfach nicht fallen. Aachen wurde nun immer mutiger und spielte ein wenig besser mit, doch es gab keine Lösung gegen die kompakte Star-Defensivreihe der Berliner. Berlin drückte und drückte und schaffte in der 75. Minute das 1:1 durch eine mehr als unglückliche Situation und dickem Fauxpas von Hesse der den Ball vor die Füsse eines Berliners faustete. Den Volleyschuss durch Skacel konnte er nicht mehr abwehren. Und so jubelten die Berliner. Diese wollten natürlich den Sieg nach dem Ausgleich und 15 Minuten waren noch zu spielen. Die Aachener waren platt und schienen für die Berliner im Sack zu sein. Doch was war das? Kurz vor dem Ende der Partie trauten sich die Alemannen noch einmal sich Richtung Tor der Herthaner zu machen. Das sagenumwobene 2. Mal in 87. Minuten sah man die Aachener nach vorne preschen. Und was war das? Salihovic setzte sich wie beim 1:0 über links durch und flankte in die Mitte. Der 1,67m Lewis Holtby stand ganz alleine vor dem Tor und hielt nur noch den Fuss hin. 2-1 für Aachen aus 2 Torchancen. Ein unfassbarer Zwischenstand. In der 90. Minute dann nochmals die dicke Chance für Berlin, doch mit geballter Kraft konnte die Alemannia diese Chance vereiteln und der Schiri pfiff ab. Trainer eViL: "Ich fass es nicht. Eine grottenschlechte Leistung mit nur 2 gefährlichen Angriffen, und man holt hier bei der heimstarken Hertha 3 Punkte... Da bleibt mir nur zu sagen, daß es mir für meinen Trainerkollegne Yoda leid tut, dass sein Spiel hier nicht belohnt wurde." Trainer Yoda: "Einfach unterirdisch!" |