
eViL (Thorsten Schroiff) | (Marco Bähnk) Hypro | |||
Weiss (1) Hartwig (1) Oezbek (1) Hoilett (1) | (1) van der Gun | |||
![]() ![]() Aachen siegt zuhause! Heute kam es am Aachener Tivoli zum Duell der bisher Enttäuschten. Die Saison beider 2. VDFB Liga Urgesteine war nicht wirklich das Gelbe vom Ei. Allerdings haben beide Teams den Klassenerhalt noch selbst in der Hand und dies ist das Wichtigste. Die Alemannia aus Aachen vertraute heute wieder der alten Offensiv-Taktik um nach dem Debakel gegen Regensburg wieder in die Erfolgsspur zu finden. Man wollte heute von Beginn an zeigen dass man zuhause Torchancen herausspielen konnte, egal in diesem Falle dass die Abwehr dadurch sehr offensiv ausgerichtet stehen würde. Der FC Homburg unter Interimscoach Hypro vertraute seiner siegreichen Elf vom Auswärtssieg in Bayreuth und dem guten Auftritt bei Jahn Regensburg (dort war der FCH nicht so chancenlos wie die Alemannia). Das Spiel konnte also beginnen. Die Alemannia hatte Anstoss und legte los wie die Feuerwehr. Heute schien es richtig gut mit gekonnt vorgetragenen, und vorallem gefährlichen, Angriffen zu klappen. Von Minute zu Minute wurden die Kaiserstädter stärker. Keeper Rost im Tor der Homburger hatte schon nach 10 Spielminuten glühende Handschuhe und schüttelte fassungslos mit dem Kopf. Alle bisher vorgetragenen Angriffe der Gäste wurden vorzeitig abgefangen oder endeten harmlos in den Armen des Aachener Schlussmanns. Doch selbst nach 25 Minuten konnte Aachen nicht die vielumjubelte Führung feiern. Das war das Manko des Tages. Drückend überlegen aber keine Effektivität. Und so zitterte man so langsam wieder umso weiter die Uhr Richtung Halbzeitpfiff tickte. In der 40. Minute die beste Möglichkeit für Homburg als van der Gun alleine durchbrach, aber zum Glück den besser postierten Dabrowski in der Mitte übersah und so in Hohs hineinrannte der den Ball sicher halten konnte. Mit 0:0 ging es dann in die Kabinen. Im 2. Durchgang gab es keine Wechsel. Aachen versuchte an die gute erste Halbzeit anzuknüfen und wirbelte nach vorne. Die erste Möglichkeit direkt nach Wiederanpfiff hatte Oezbek der allerdings ganz knapp am langen Pfosten vorbeizielte. Doch nur 2 Minuten später in der 48. Minute war es endlich soweit. Vranjes spielte einen tollen Pass auf Hoilett der sich durchtanken konnte und gekonnt zum 1:0 verwerten konnte. Endlich gab es Grund zu Feiern. Alle lagen sich in den Armen. Wenn eine Führung verdient ist, dann diese. 9:1 Torschüsse in Halbzeit 1 sprachen eine deutliche Sprache. Aachen wollte jetzt mehr. Doch diese Rechnung hatten sie ohne Hypros Jungs gemacht die auf einmal Ihr Heil in der Offensive suchten und in Minute 58 überraschend ausgleichen konnten. Nach einer Flanke von Backert von der linken Seite sprang zunächst Hohs ins Leere, der Ball fiel vor die Füsse von Dabrowski, der sich fast die Füsse brach als er den Ball nicht richtig traf um dann auf einmal auf der Picke von van der Gun aufschlug, der den Ball mit vollem Risiko am verdutzten Hohs ins Tor wuchtete. Fassungslosigkeit! Unverdient wie Gott dieses Wort schuf... Aachen versuchte nun wieder das Spiel in der Griff zu bekommen und den Schock zu verarbeiten. Dies gelang ihnen aber nur sporadisch, doch trotzdem sehr gefährlich. Rost hatte wieder alle Hände voll zu tun. Es dauerte bis zur 70. Minute als Aachen wieder jubeln konnte. Oezbek schlug eine Flanke in den Strafraum und Hartwig nutzte die Verwirrung in der Homburger Verteidigung zu einem tollen Torschuss. Torwart Rost reckte und streckte sich, doch diese Volleyabnahme war zu platziert und schlug im rechten oberen Winkel ein. Endlich gab es wieder Grund zum jubeln auf der richtigen Seite, aus Sicht der Heim-Fans. Aachen liess jetzt nicht mehr locker und schnürte den FCH, mit der Führung im Rücken, in der eigenen Hälfte ein. Die logische Konsequenz war dann die Entscheidung durch Oezbek der eine tolle technische Einlage nutzte um Torwart Rost zum 3:1 auszutanzen. Nun war der Bann gebrochen und Aachen legte nur 4 Minuten später durch Weiss noch das 4:1 nach, nachdem Hartwig ihn wunderschön in Szene setzte. Das Spiel war entschieden und alle am Aachener Tivoli, ausgenommen die 30 Gästefans, lagen sich in den Armen. Homburg versuchte in den letzten Minuten noch ein wenig Ergebniskosmetik zu betreiben, doch selbst die letzte große Chance in der 90. Minute wollte nicht verwertet werden. Und so blieb es beim 4:1 Heimsieg für Aachener. Trainerstimmen: Trainer Hypro :"Danke für das Faire Spiel und weiter viel Glück, das 1:0 war aber Abseits." Trainer eViL: "Yeah, das war so immens wichtig. Nun kann man wieder optimistischer nach vorne schauen. Danke für das tolle Match und viel Erfolg noch nach Homburg und Kiel." |