VfL Wolfsburg (4) : (6) FC St. Pauli (40.100 Zuschauer)

Statistik:

Schüsse
12 zu 15

Torschüsse
10 zu 13

2:0 Dzeko (9.)

2:1 T.Madza(27.)

2:2 Raffael (41.)

3:2 Diego (45.)

3:3 Naki (65.)

4:3 Dzeko (80.)

4:4 Abuda (82.)

4:5 Abuda (87.)

4:6 Almeida(90.)

Was für ein Spiel. Was für eine Spannung? Was war denn heute mit den Kiezkickern los?

Der VfL beginnt sehr souverän. Man wollte gleich für klare Verhältnisse sorgen. St. Pauli noch nicht auf dem Platz da klingelte es auch schon. Es waren keine 4 Minuten gespielt, da hat Federico die große Chance und nutzt diese eiskalt aus um die Hausherren in Führung zu bringen. Er setzt sich schön gegen zwei Verteidiger durch und netzt routiniert ein.
1:0, Giovanni Federico, 4. Minute

Nur wenige Minuten später war es dann wieder Federico, der mit dem Ball in den Strafraum eindringt und Dzeko mustergültig bediente, so dass dieser nur noch einzuschieben brauchte.
2:0, Edin Dzeko, 9. Minute

Die Hamburger fanden bis dato überhaupt nicht statt. Wie gegen den BVB fing man sich innerhalb kürzester Zeit zwei Dinger. Aber wissen ja wie es ausging, oder? Wie aus heiterem Himmel fiel dann der Anschlusstreffer durch Tsoumo-Madza. Naki schlägt eine klassische Ecke in den Strafraum und Tsoumo hält den Schädel hin.

2:1, Jean- Clotaire Tsoumo-Madza, 27. Minute

Schön dachte sich Trainer Grahl. Mit einem Unentschieden in die Pause. Denkste. Subotic bringt an der Strafraumkante Dzeko zu Fall. Freistoss für Wolfsburg. Spezialist Diego ließ sich nicht lange bitten und setzt den Ball aus bester Freistossposition in den Winkel. Keine Chance für Pliquett!
3:2, Diego, 45. Minute

In der Pause appellierte Trainer Grahl an die Moral seines Teams. Sie sollten nicht aufgeben und kämpfen bis zur letzten Minute. Das kam wohl an. Die Hamburger wurden immer mutiger und brauchten ihre Zeit. Aber dann war da Deniz Naki. Er bekommt einen Zuckerpass von Abuda, spielt einen wunderschönen Doppelpass mit Plassnegger und steht plötzlich alleine vor Platins. Der wieder nur zweiter Sieger und die Hamburger gleichen zum zweiten Mal aus. Unglaublich wenn man bedenkt, dass der VfL ebenfalls einen echt bärenstarken Ball spielte.
3:3, Naki, 65. Minute

Doch wer glaubte, dass der VfL nun einbrach der irrte sich gewaltig. Zehn Minuten vor dem Ende bekommt Dzeko den Ball nach einer Ecke mustergültig aufgelegt und braucht nur noch die Rübe hinzuhalten.
4:3, Edin Dzeko, 80. Minute

Das darf doch nicht wahr sein dachten sich die St. Paulianhänger. Man liegt zweimal hinten und kommt zweimal zurück. Und nun so kurz vor dem Ende sollte alles umsonst sein? Nein. Denn nur zwei Minuten später egalisierte Abuda mit einem klasse Flachschuss zum dritten. Der Hammer! Was nun im Gästeblock los war kann man sich nicht vorstellen.
4:4, Adailton Abuda, 82. Minute

Was dann passierte gehört in die Kategorie Fußballmärchen. Die Heimmannschaft nun ein wenig geschockt und Braun-Weiss versuchte nun alles. Sie liefen auf dem Zahnfleisch und mobilisierten doch die letzten Kräfte. Man fuhr einen schnellen Konter. Raffael setzt sich durch und wird bedrängt von Hoogland. In dem Moment wo der Verteidiger gerade an den Ball kommen kann spielt Raffael punktgenau auf Abuda an dem herauseilenden Platins vorbei. Und Abuda braucht nur noch einzuschieben! Wie geil!!!!! Jaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaa! Der FC St. Pauli ging tatsächlich in Führung. Was für ein Kampf. Was für eine Moral. Einfach ein tolles Spiel.
4:5, Adailton Abuda, 87. Minute

Aber es ging noch weiter. Das Heimteam gab sich nicht geschlagen und ging direkt wieder in die Offensive. Vergab noch zwei hochkarätige Chancen ehe Almeida nach einer Ecke den Deckel drauf machen konnte.
4:6, Hugo Almeida, 90. Minute

Dann war Schluss und das kämpferisch bessere Team gewann wichtige drei Zähler gegen den Abstieg. Nun fehlen den Kiezkickern nur noch drei Zählern um den Klassenerhalt einzutüten.

Trainer Dirk Pagel: War leider nicht mehr zu bekommen, da er direkt weiter musste nach Braunschweig wo seine Jungs gegen den SV Werder ranmussten.