FC Schalke 04 (1) : (1) 1. FC Köln (32.300 Zuschauer)


  • SchalkerUdo (Udo Wonndorf)
    (Sascha K.) CologneVDFB

    2. BuLi - 13. Saison - 1. Spieltag
    Dede (1)
    (1) Novakovic
    Zuschauer: 32.300

    S P I E L B E R I C H T

    Soll man lachen oder weinen
    Da das erste Heimspiel (vorgezogener 4. Spieltag 1:7 gegen Eschborn) dermassen in die Hose ging, war die Woche Training über Training absolviert worden. Den Gegner kannte man aus Freundschaftsspielen zu genüge und wusste, daß es ein sehr schweres Spiel werden würde. Abtasten war somit nicht angesagt, da man genau abcheckte, daß ein Mauern nicht viel gegen Köln hilft. Bereits nach 30 Minuten hatten sich beide Seiten eine Chance nach der anderen erarbeitet, die aber jeweils in den kompakt stehenden Abwehrreihen verpufften. Man konnte somit sagen, daß der erste kleinere Fehler zum Torerfolg und somit zur Spielentscheidung führen konnte. In der 37. Minute war es dann soweit. Novakovic geht rechts in den Strafraum, stoppt ab, zwei Schalker Verteidiger rutschen vorbei, kurze Drehung, satter Schuss, 0:1 für Kölle.

    Novakovic ist ein Thema für sich. Ein ganz schwer zu haltender robuster Angreifer, den man manchmal nur durch Foul stoppen kann. Bei den Eckbällen hatte er den gefühlte 1 Meter kleineren Ze Roberto gegen sich. Das ging ja mal gar nicht und Schalke nahm ihn auch sofort in Doppeldeckung.

    Vom zweiten Angreifer Podolski sah man das ganze Spiel sehr wenig. Ein paar Flankenläufe, aber mehr war nicht drin. Was war nur los mit seinen gefürchteten Linksschüssen.

    Zurück zum Spiel.
    In der 2.ten Halbzeit riskierte Schalke eindeutig mehr aber konnte sich nicht entscheidend durch die massiv stehende Deckung wühlen. Spielte Köln jetzt schon auf Ergebnis? Es kamen kaum Entlastungsangriffe. Wenn das mal nicht in die Hose geht.

    Dann kam sie, die 87. Minute. Schalke rannte wie besessen, aber nicht kopflos, auf das Kölner Tor. Ze Roberto umspielte halbrechts seinen Gegenspieler und passte den Ball mittig ins Mittelfeld. Dede nahm den Ball an lief zwei Schritte und knallte den Ball aus 18 Meter über die halbherzig ausgestreckten Hände, des Kölner Schlussmanns.

    Wie bei jedem Schalker Tor lagen sich fremde Menschen in den Armen, Freibier an allen Tavernen und Lambadatänze in den dunkelsten Ecken von Gelsenkirchen. Es ist einfach nur geil, wenn Schalke ein Tor schiesst.

    1:1 heisst das Endergebnis. Nicht mehr und nicht weniger.

    Kommentar SchalkerUdo:
    Ich bin mit diesem Punkt voll zufrieden. Wir haben Moral gezeigt und sind nicht nach dem Rückstand auseinandergefallen, wie gegen Eschborn. Mein Dank geht auch an Trainer Sacha für das nette Gespräch vor, während und nach dem Spiel.