FC 08 Homburg (0) : (4) Alemannia Aachen (4.200 Zuschauer)


  • OBK Rage (Johannes Roggelin)
    (Thorsten Schroiff) eViL

    3. BuLi - 13. Saison - 17. Spieltag

    Keine Tore!
    (3) Chrisantus
    (1) Son
    Zuschauer: 4.200

    S P I E L B E R I C H T

    Aachen kann doch noch souverän gewinnen


    Heute musste die Alemannia zum Hinrundenabschluss nach Homburg reisen. Für viele Trainer eine glasklare Angelegenheit, schließlich ist der FC Homburg abgeschlagenes Tabellenschlusslicht und die Alemannia groß im Aufwind. Aber der letztwöchige 4:3 Erfolg gegen den FC Carl Zeiss Jena ließ schon die Liga gut aufhorschen. Ein ganz dickes Ausrufezeichen und ein Signal, dass sich Trainer OBK Rage nicht unterkriegen lässt. Aachen schaffte es, die schwerwiegenden Defensivfehler abzustellen und nach dem 1:1 gegen Jena vor einigen Wochen konnte man jedes Spiel "zu Null" gestalten. Aus den 2 letzten Partien hätte man mit ein wenig Glück sogar einen "Zu-Null-Sieg" verdient gehabt. Allerdings heute sollte es kein so einfaches Spiel werden und umso konzentrierter hielt Trainer eViL seine Spieler an dieses Match zu bestreiten.

    Aachen setzte heute wieder auf den neuen Sturmtank Son. Das Jungtalent war im letzten Spiel noch nicht weiter aufgefallen beim 0:0 zuhause gegen den KFC Uerdingen. Zoltan Stieber rückte von der 10er-Position auf die linke Aussenstürmer Position. Seine Position nahm Martin Harnik ein. Insua spielte wie gewohnt im Defensiven Mittelfeld als Partner von Occean. Für die DM Position wurde am heutigen Tage noch Mario Vrancic aus Ingolstadt losgeeist. Im Probetraining ist er sehr positiv aufgefallen.

    Aber nun zum Spiel. Es knisterte. Die Fans waren heiß. Die Gladiatoren betraten das Feld... Ein großes Kampfspiel stand auf dem Programm. Aachen legte sofort los wie die Feuerwehr. Anstoss für Aachen...Doppelpass von Insua und Chrisantus und Son war auf und davon, doch leider verzog er ganz knapp am rechten Pfosten vorbei. Das hätte das 1:0 sein müssen für die Gäste aus der Kaiserstadt. Aachen hatte sich von diesem "Schock" noch nicht erholt, da rollte der erste Angriff der Gastgeber. Und was für einer. Ein toller Pass auf den Sturmführer der Homburger der sich glanzvoll durchtankte doch gerade noch so konnte der Schuss von Hohs geklärt werden. Puh was für ein Glück. Doch die Ecke war noch gefährlicher und der ausgeführte Kopfball strich knapp am Pfosten vorbei. Nun besann sich die Alemannia auf ihre Tugenden und nahm das Heft ab Minute 15 in die Hand. Homburg wurde nun in der eigenen Hälfte festgenagelt. Angriff über Angriff rollte und die Zuschauer trauten nach dem bisherigen Spielverlauf der jetzigen Wendung ihren Augen nicht. Nach 26 Minuten war es dann soweit als Harnik von einem Verteidiger der Saarländer gelegt wurde und einen Elfer zugesprochen bekam, den man nicht unbedingt hätte pfeifen müssen. Chrisantus schnappte sich das Leder und vollstreckte eiskalt zum 1:0 für Aachen. OK eiskalt ist ein wenig übertrieben, denn fast wäre der Keeper noch dran gewesen. Der Homburger Keeper stand nun unter Dauerbeschuss. Doch vorallem Son versagten die Nerven alleine zweimal in kürzester Zeit. Man musste bis zur 40. Minute warten ehe Chrisantus ein kurzes Anspiel von Stieber mit dem Aussenrist ins Tor schlenzte. 2:0! Jubel auf der Aachener Trainerbank und hängende Köpfe auf der anderen Seite. Pünktlich in der 45. Minute wurde abgepiffen.

    Die 2. Halbzeit begann mit einer kurzen Verzögerung da der Schiedsrichter nochmals sein Antrittsgeld zählen musste. Homburg führte den Anstoss aus und griff direkt mit aggressivem Pressing an. Homburg kam auch jetzt schon ziemlich ins Schleudern. So dauerte es folglich nicht länger als 4 Minuten ehe Chrisantus nach einer Harnik Ecke und Kopfballverlängerung von Son das 3:0 markieren konnte. Homburg griff noch einmal an und verzog knapp in Minute 55. Das war das Nennenswerte Offensivspiel des FC Homburg in Halbzeit 2. Chrisantus konnte in der 66. Minute seinem jungen Sturmkollegen Son sein Tor vorbereiten. Folglich 4:0. Man glaubte nichtmehr dass in dieser Partie noch viel anbrennen konnte und spielte es nun ruhiger. So war es auch. 24 Minuten passierte rein garnichts mehr und die Zuschauer verliessen auf beiden Seiten das Spiel frühzeitig. Da hätte man von der Alemannia doch noch ein wenig mehr Einsatz erwarten können. Doch die Spieler wollten einfach nicht mehr. Und so endete die Partie souverän für die Gäste. Die Rückrunde kann kommen...

    Trainerstimmen:

    Trainer OBK: "Das so Einer in der 3. Liga pfeifen darf, grenzt schon an ein Wunder. Das Problem des Letzten ist es immer, er darf nicht in Rückstand geraten, denn dann ist es meist vorbei. Dank Schiri haben wir hier heute nichts reißen können. Dennoch Glückwunsch an meinen Trainerkollegen."

    Trainer eViL: "Erneut die Null gehalten, vorne etwas besser als Zuletzt getroffen... Wir freuen uns auf die Rückrunde. Das heutige Spiel war von der ersten Minute eigentlich in unserer Hand, doch unser Gegner hat mehr als aufopferungsvoll gekämpft. Auf jeden Fall alles Gute für die verbleibenden Spiele und beim Neuaufbau des FC Homburg."