1. FC Union Berlin (5) : (3) 1. FC Eschborn (13.200 Zuschauer)

Nachholspiel vom 25. Spieltag, der 1.FC Union empfing an der alten Försterei das Team vom 1.FC Eschborn. Man wollte vor der Partie die Konkurrenz auf Abstand halten und auf Grund des Hinspielergebnisses war ein Sieg fast Pflicht, auch wenn man natürlich gewarnt war.
Union begann die Partie engagiert und Alex Kunert hatte nach wenigen Sekunden die erste Chance, doch sein Schuss wurde von Müller im Kasten abgewehrt.
Auch Eschborn wollte mitmachen und mit der ersten Chance ging der Gast überraschend in Führung: Lüttmann kam im 16er unbedrängt an den Ball und spitzelte den Ball an Melka vorbei zum 0:1 ins Tor.
Eisern brauchte ein paar Minuten, doch dann kam Karim Benyamina über die linke Seite und ging bis zur Grundlinie. Querpass auf Alex Kunert und der Toptorjäger der Eisernen markiert sicher das 1:1 in der 14. Minute.


Eisern drückte jetzt aufs Tempo. Und sie erspielten sich Chance um Chance. Kunert mit der besten Aktion nach 17 Minute, als er von halblinks scheitert.
In der 32. Minute dann die kurioste Aktion der ersten Halbzeit: erneut kann sich Union in den Strafraum der Gäste spielen: erst scheitert Kunert an Müller, dann schießt Neubert Müller an..Neubert kommt erneut an den Ball und scheitert an einem Abwehrspieler auf der Linie, dann zieht Kunert den Ball an den Pfosten und zum Abschluss trifft Benyamina das Außennetz.
Auf der Unionbank war man dem Herzinfarkt nahe. Zu allem Überfluss blieb Eschborn bei Kontern gefährlich: Hurle scheitert knapp an Melka.
Kurz vor der Pause ist es dann Thomas Neubert, der nach Pass von Kunert freisteht und den überragenden Müller anschießt. So geht es trotz 8:2 Schüssen aufs Tor mit 1:1 in die Pause.

In Hälfte zwei hat Union dann einen Auftak nach Maß: Neubert treibt den Ball über links und spielt zu Alex Kunert. Der hat die Übersicht und sieht den mitgelaufenen Petar Djenic und der serbische Routinier lässt einen Mann aussteigen und schiebt dann locker zum 2:1 ein. Der Jubel der Fans war ohrenbetäubend.


Nun war aber die Konzentration weg und so kam Eschborn wieder ins Spiel: Fehler von Roque Junior und auf einmal steht Julian Lüttmann völlig frei und schiebt den Ball locker zum 2:2 ein. Totenstille im Stadion.
Doch Eisern reagiert sofort. Toller Pass von Obad auf Kunert. Obad setzt nach, während Kunert den langen Ball unter Kontrolle bringt. Er geht vor bei an zwei Abwehrspielern und spielt die Murmel quer auf den in den Strafraum eingedrungenen Obad und der schickt die Murmel locker in den Winkel. 3:2 in der 58. Minute.


Und Union setzte nun nach: Alex Kunert erneut auf dem Wege zum Tor, Müller stürzt heraus und wehrt die Murmel ab.
Nur drei Minuten später ist es dann Thomas Neubert, der völlig freisteht, doch dem Torjäger ist das Glück heute nicht hold und er scheitert an Müller.
Dann ist es Benyamina, der es mal aus der Distanz probiert und knapp neben den Kasten zielt.
Nach 79 Minuten dann die Vorentscheidung: Adis Obad setzt sich auf rechts durch und bringt eine Flanke in den Strafraum. Doch schaut am Besten selbst:
Kunert zum 4:2

Unions Torhunger war aber nicht gestillt und nur fünf Minuten später erzielt Kunert seinen dritten Treffer des Abends: diesmal ist es Djenic mit einer Flanke von rechts und köpft den Ball aus fünf Metern ins lange Eck zum 5:2.


Und Kunert hatte nicht genug: nach einem flachen Pass von Obad musste die Hacke herhalten, doch das war zu harmlos für Müller.
Den Schlusspunkt unter die Partie setzten dann die Gäste: nach einem Fehler von Roque Junior trifft erneut Lüttmann und markiert den 5:3-Endstand.

Statistik
0:1 Lüttmann (5./Vorlage Schikora)
1:1 Kunert (14./Benyamina)
2:1 Djenic (47./Kunert)
2:2 Lüttmann (55./Hurle)
3:2 Obad (58./Kunert)
4:2 Kunert (79./Obad)
5:2 Kunert (84./Djenic)
18:5 Schüsse
16:4 aufs Tor
54:46 Ballbesitz
7:15 Zweikämpfe
5:0 Ecken

Trainerstimmen
Chris Müller (Eschborn) wollte sich nach Spielende nicht äußern.

Christian Schülling (Union):
"Ich denke der Sieg ist absolut verdient. Was meine Mannschaft in der ersten Halbzeit gezeigt hat, war absolut sehenswert und auch in der zweiten Halbzeit waren wir die spielbestimmende Mannschaft. Dennoch bin ich unzufrieden: die Chancenauswertung war unter aller Kanone und die Defensivarbeit hat ihren Namen nicht verdient. Das werden wir aber nachholen, das Trainingslager bis zum Spiel gegen Offenbach ist gebucht. Viel Glück noch an den Gegner."

Noten