Fortuna Düsseldorf (3) : (0) VfB Leipzig (20.300 Zuschauer)


  • Someg (Frank Götze)
    (Bernd R.) faxe964

    3. BuLi - 14. Saison - 4. Spieltag

    Marotta (2)
    Christensen (1)
    Keine Tore!
    Zuschauer: 20.300

    S P I E L B E R I C H T


    07.02.2011





    Glücklicher Heimerfolg

    abstiegsKAMPF

    Düsseldorf - So ganz hat man sich als Fortuna-Fan noch nicht der neuen Situation angepasst. Reist der Tabellenvorletzte an, erwartet der durchschnittliche Anhänger ein Schützenfest, doch Trainer Frank Götze hatte gewarnt und das nicht grundlos. 20.200 Zuschauer im Paul-Janes-Stadion sorgten für das zweite ausverkaufte Abstiegsspiel infolge, doch das erste gegen Bremen war bekanntlich massiv in die Hose gegangen.

    Gut gelaunt entstieg Gästetrainer Bernd R. dem Bus, wechselte ein paar Worte mit seinem Kollegen und überwachte strengen Auges das Aufwärmprogramm seiner Schützlinge. Bei den gegenwärtigen Temperaturen ist umfassende Vorbereitung auf das Spiel überlebenswichtig, Muskelverletzungen warten an jedem Eishalm.

    So starteten beide Mannschaften ein wenig staksig in die Partie. Der "SKY-Kommentator" berichtete gerade, dass der Schiedsrichter für seine laxe Art bekannt ist, die Worte verhallen noch im Äther, da gibt es die erste, allerdings auch einzige Verwarnung des Spiels. gelbe Karte, Vlad Munteanu, 3. Spielminute

    Natürlich eine Hypothek für die verbleibende Spielzeit, was sich auch in der Leistungsbewertung nieder schlug. Doch ansonsten passierte ziemlich wenig auf dem Rasen. Die meiste Action bestand noch im Knieschlottern der beschäftigungslosen Schlussmänner. 20.200 Frostbeulen bibberten Unmut, doch so richtig erhören wollte sie wohl niemand. Es dauerte fast eine halbe Stunde, bis eine erinnerungswürdige Situation entstand. Kim Christensen setzt sich durch, nähert sich dem Leipziger Tor, Fährmann verkürzt den Winkel geschickt, Christensen spielt den Pass auf den frei mitgelaufenen Marotta und dieser hämmert den Ball in die Maschen. Das Publikum wirkte mehr überrascht als erfreut, doch eh der Jubel aufbranden konnte, nutzte der Schiedsrichterassistent die Gelegenheit zur körperlichen Ertüchtigung und winkte, winkte, winkte was das Zeug hielt. Die Abseitsentscheidung war sehr eng, doch korrekt. Eine italienische Fußspitze zu weit vorne war der Angespielte.

    Dennoch war es ein Startschuss. Nun konnte der Offensivschwung genutzt werden. Es folgte eine Drangphase, mit mehreren guten Chancen und Ecken. ABER auf der Gegenseite. Leipzig besann sich auf vergessen geglaubte angreiferische Qualitäten und bedrängte das Düsseldorfer Tor mehr und mehr. Die fortune Abwehr bekam das Spielgerät nicht mehr unter Kontrolle, eingeschnürt am eigenen Strafraum stopfte sie hektisch die größten Löcher, doch BUUUUMMMMM - lässt der Ball den Pfosten erzittern, doch er springt zurück ins Feld, keine Zeit durchzuschnauben, elf Düsseldorfer und ähnlich viele Leipziger tummeln sich i Strafraum, doch das Glück ist ein Fortune und belässt es beim 0:0. Ein letzter Konter bringt nichts außer dem Pausenpfiff.

    Doch der zweite Durchgang startete völlig anders. Mit einem Mal belagerten die Düsseldorfer den Leipziger Strafraum, erspielten sich gute Chancen, scheiterten wiederholt an Fährmann. Eine Viertelstunde gleicht das Spiel einem Feuerwerk und gerade können die Gäste wieder ein wenig Ruhe hinein bringen, da fällt dann doch das erste Tor. Nach vielen Kombinationen und diversen Flanken, bringt eine Einzelaktion die Führung. 1:0, Piero Marotta, 67. Spielminute

    Der Treffer pushte die Gastgeber und sie legten nach. Leipzig um Formation bemüht wird auf dem falschen Fuß erwischt. Fährmann versucht sein Bestes, doch das Tor ist zu groß. 2:0, Kim Christensen, 71. Spielminute

    Wie es dann oft so ist, geriet die führende Mannschaft in einen Spielrausch, während der Gegner kaum hinterher kommt. Mit einem Mal finden selbst Zuspiele im gegnerischen Strafraum ihren Abnehmer und was bei 0:0 als Abseits gepfiffen worden wäre, geht nun als gleiche Höhe durch. Auch nach mehrmaliger Betrachtung aus diversen Perspektiven kann die Frage nicht definitiv beantwortet werden, doch es bleibt der Verdacht, dass der Stürmer beim Zuspiel knapp in Abseitsposition stand. Wie Trainer R. nach dem Spiel sagte, kam es dann auch nicht mehr darauf an. Das Tor zählte. 3:0, Piero Marotta, 80. Spielminute

    Leipzig steckte nicht auf, auch wenn nun Ungenauigkeiten in die Aktionen gerieten. Der Ehrentreffer oder gar der Anschluss blieben verwehrt. Das 3:0 wurde als Endstand notiert. Insgesamt ging der Düsseldorfer Sieg in Ordnung, doch die Höhe spiegelt keineswegs den Spielverlauf wieder. Wäre dem VfB das Glück ein wenig gewogener und sie erzielen die überfällige Führung vor der Pause, wer weiß wie es geendet wäre.

    Die Trainer nach dem Spiel:

    Bernd R. (VfB Leipzig) unterhielt sich nach der Begegnung angeregt mit Frank Götze, sie spielten noch eine Revanche und vergaßen darüber einen Kommentar für die Presse abzufragen.

    Frank Götze (Fortuna): "Ich freue mich, dass wir nach der ganzen Umstrukturierung erfolgreich in den Spielbetrieb zurück kehren konnten. Es tut mir allerdings auch leid für meinen geschätzten Kollegen, dass die Partie so unglücklich für ihn und seine Mannschaft verlief. Ich hoffe, sie erholen sich von diesem Rückschlag und wünsche mehr Erfolg und Glück im weiteren Saisonverlauf!"


    Die Noten:



  • Frank hab ich die Überschrift richtig gelesen? Abstiegskampf?

    Damit hast du doch nichts zu tun oder?

    Glückwunsch zum nächsten 3er

    [COLOR=darkblue] [list]- 2015/16 1.FC Magdeburg (2.Liga) Platz xx[/list] [list]- 2014/15 1.FC Magdeburg (3.Liga) Platz 2[/list] [list]- 2013/14 1.FC Magdeburg (3.Liga) Platz 8[/list] [list]- 2012/13 1.FC Magdeburg (3.Liga) Platz 6[/list] [/COLOR]