
Spreeborusse (Rodrigo Exner) | (Martin G.) Maginho | |||
Kapllani (2) | (1) Krebs (2) Streller | |||
FSV erzittert sich 3 Punkte Die Wuppertaler Borussia hat sich im Vergleich zum Hinrundenspiel um ein Vielfaches gesteigert. In einem sehr schweren Spiel gewinnt der FSV am Ende 3:2 beim Tabellen-14. Bereits in der 4. Minute sorgte Marco Streller für ein frühes Führungstor der Gäste, natürlich per Kopf nach Flanke von Porcello, wie es mittlerweile Gang und Gäbe ist. In der ersten Viertelstunde hatte der FSV 3-4 hochkarätige Möglichkeiten, die Partie frühzeitig für sich zu entscheiden, vergab diese jedoch leichtfertig. Wie es kommen musste, schoss der WSV mit seinem ersten Torschuss direkt den Ausgleichstreffer: Kapllani setzt sich gegen Adrion durch, trifft zunächst den Pfosten, dann verwertet er jedoch den Abpraller in der 24. Spielminute. Mit 1:1 ging es dann in die Kabinen, weil die Partie vom Niveau her zusehends verflachte. In die zweite Halbzeit startete der FSV dann genau wie in die 1. Hälfte, nämlich mit einem frühen Tor. Diesmal ist es Gaetan Krebs in der 53. Minute, der nach einer Ballstafette zwischen Streller, Prica und Schlaudraff freistehend angespielt wird und mit seiner Balltechnik Wessels im Kasten der Gastgeber keine Abwehrchance lässt. Eine selten schöne Aktion der Gästemannschaft, die heute wenig Kreatives hervorbrachte gegen kämpferische Wuppertaler. Mit dem 1:3 in der 59. Minute durch Marco Streller, natürlich per Kopf nach Flanke von Prica gegen die Laufrichtung von Stefan Wessels schien der 14. Saisonsieg des FSV Frankfurt bereits in trockenen Tüchern zu sein - auch, weil in der folgenden Viertelstunde so gut wie gar nichts passierte. In der 73. Minute wurden die Fans beider Seiten jäh aus ihren Tagträumen gezerrt, da Kapllani nach einer Flanke von Guevenisik die Birne hinhält und Stoilas zuguckt. 2:3 plötzlich. Minuten später die gleiche Situation, Flanke Guevenisik, Kopfball Kapllani, doch diesmal schwächt Stoilas mit einer robusten Zweikampfführung die Wucht des Kopfballs und verhindert so den Ausgleich. In den letzten 10 Minuten spielte Wuppertal mit höherem Druck, konnte sich jedoch keine Chancen mehr erspielen, auch, weil Guevenisik in der 85. Minute die rote Karte für ein Foul gegen Adrion sah. 2:3 heißt es am Ende, sodass der FSV Frankfurt mit mindestens 2 Punkten Vorsprung in das Topspiel der Saison gegen Holstein Kiel geht. Vor allem die Defensivleistung seiner Mannschaft sollte Trainer Maginho jedoch zu Denken geben. Trainerstimmen: Spreeborusse: "Die Rückrunde hat begonnen, wo wir stehen kann man nach dem Spiel nicht sagen. In Halbzeit 1 lief bei uns nichts zusammen. Das 0:1 durch Streller in der 4. Minute hat uns geschockt. Mit so einem frühen Gegentor haben wir dann doch nicht gerechnet. Dass es schwer wird gegen diese Mannschaft und ihren Trainer war uns von Anfang an klar. Mit ein wenig Glück nehmen wir ein Remis mit. Aber wenn man das ganze Spiel betrachtet, kann man schon sagen: Der Sieg des FSV Frankfurt geht in Ordnung. Glückwunsch an den Trainer Kollega Maggi und sein Team. Und viel Erfolg für den Rest der Spiele und dann auch für die 2. Liga in der nächsten Saison!" Maginho: "Das Spiel konnte uns keine Richtung weisen. Wir haben 3 Punkte, aber es bleiben offene Fragen. Zum Beispiel, warum wir als statistisch beste Abwehr der Liga zwei so leichte Gegentore bekommen haben. Auch das Auftreten nach dem 3:1, viel zu defensiv, zu körperlos, muss infrage gestellt werden. Ich glaube nicht, dass wir mit der Leistung gegen Kiel bestehen. Andererseits kann es auch sein, dass wir genauso gespielt haben wie immer und Wuppertal ist dafür einfach viel stärker geworden. Wie gesagt, erst die nächsten Spiele können uns zeigen, wie diese Rückrunde für uns laufen wird. Die 3 Punkte nehmen wir gerne mit, vor allem, da sie uns am Ende fast noch entrissen worden wären." |