Outplacement

  • Kennt sich jemand mit Outplacement bzw. ähnlichen Maßnahmen aus und kann Erfahrungen / Ratschläge geben?



    Hintergrund ist der, dass ich meinen derzeitigen Arbeitgeber asap verlassen soll.
    Die haben mir nun Zeit zum Überlegen gegeben:

    Option A:
    Aufhebungsvertrag + Outplacement

    Option B:
    Betriebsbedingte Kündigung

    Die meinen alle, was Outplacement für eine tolle Chance wäre... aber irgendwie traue ich dem Braten nicht. Bei sowas glaube ich eher, dass das für den Arbeitgeber die tollste Option ist...

    mfg
    der bald arbeitslose...
  • Finger weg, bei Aufhebungsverträgen. Da unterschreibst Du rechtlich gesehen Deine eigene Kündigung. Du bekommst beim Arbeitsamt erstmal eine 3 monatige Sperre, weil Du ja gekündigt hast. Lass Dich aus betriebsbedingten Gründen kündigen und verlange eine nach Betriebszugehörigkeit verrechnete Abfindung. Suche Unterstützung bei der Gewerkschaft. Melde auf jedem Fall schon mal dem Arbeitsamt, daß Du in nächster Zeit gekündigt wirst. Dazu bist Du verpflichtet, wenn so eine Entscheidung im Raum steht.
  • für mich ist b am sinnvollsten, denn ich glaube wenn der arbeitgeber kündigt hast du keine sperre für arbeitslosengeld....

    ich weiss aber nicht ganz genau wie es im fall a ist mit dem aufhebungsantrag, wie es sich auf die sperrzeit von arbeitslosengeld auswirkt

    das wichtige ist, du solltest anspruch auf arbeitslosengeld 1 haben ohne sperrzeit ;)

    wenn du kündigst, gibt es eine sperrzeit glaub von 4 wochen oder so
    wenn der arbeitgeber kündigt gibt es keine sperrzeit
    wenn beide einverstanden sind, das weiss ich nicht ganz genau
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  • So wie ich das lese ist das sowas wie ne Transfergesellschaft nur eben für höher Qualifizierte, und ohne Bezüge, denke ich.
    Wenn du der meinung bist das du Bewerbungen alleine hinbekommst solltest du auf
    jeden Fall eine Betriebsbedingte Kündigung in kauf nehmen.
    Ich weiss ja nicht wie es mit einer Abfindung aussieht. hat man dir eine angeboten?
  • Angeboten ist Lustig. Ich hab ein Recht darauf... ich bin 9 Jahre im Betrieb!

    Hab immernoch ne Scheiss Laune, aber bin mir mittlerweile recht Sicher, dass ich keinen Auflösungsvertrag unterschreiben möchte.
    Das ist wie ein "Freiwilliges gehen", und wenn ich wirklich langfristig nix finde (das Risiko ist immer da!) steh ich vor dem Arbeitsamt ewig als Arsch da, der freiwillig eine unbefristigte Beschäftigung aufgelöst hat.
  • [quote][i]Original von ava[/i]
    Angeboten ist Lustig. Ich hab ein Recht darauf... ich bin 9 Jahre im Betrieb!

    Hab immernoch ne Scheiss Laune, aber bin mir mittlerweile recht Sicher, dass ich keinen Auflösungsvertrag unterschreiben möchte.
    Das ist wie ein "Freiwilliges gehen", und wenn ich wirklich langfristig nix finde (das Risiko ist immer da!) steh ich vor dem Arbeitsamt ewig als Arsch da, der freiwillig eine unbefristigte Beschäftigung aufgelöst hat.
    [/quote]

    Das du ein Recht darauf hast weiss ich, ich wollte ja nur wissen ob du was Angeboten bekommen hast?
    Ist ja nicht immer der Fall das eine Abfindung angeboten wird, oft muss sowas dan eingeklagt werden.

    Es gibt ja auch fälle wo der Arbeitgeber mehr zahlt als Gestzlich geregelt.
    Gesetz is halber Brutto Monatslohn pro Arbeitsjahr.
  • Ein Aufhebungsvertrag macht Sinn, wenn du dich auch beruflich umorientieren bzw. weiterbilden willst, dann sparst du dir eine Unmenge an Kosten und Ärger.
    Allerdings kannst du Arbeitslosengeld erst drei Monate nach Vertragsende bzw. bekommst es zugewiesen.

    Von daher: wenn du im Betrieb oder in deiner Sparte bleiben willst, würde ich die betriebste bedingte Kündigung in Kauf nehmen
  • ach auf dieses outplacement kacke kannst scheissen ;)


    wenn du ein guter und qualifizierter arbeiter bist , dann findest auch alleine eine neue arbeitsstelle (wenn du auch willst) ohne irgendwelcher unterstützung ....

    (wichtig, besorg dir ein qualifiziertes zeugnis!!! und evtl. frag mal einige führungskräfte ob du sie als referenz in bewerbungen angeben kannst ;)


    die bewerbungskosten usw. kannst alles in der steuererklärung absetzen
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  • Ich kann mir nicht vorstellen, dass die dich vor die Wahl stellen.Wenn ich als Unternehmen, was auf Gewinnmaximierung aus bin, betrieblich kündigen kann, wozu denen noch iwas anbieten? Musst dich nochmal informieren, ob das wirklich betriebsbedingt geht, wenn du nur der einzige bist(?). Häufig ist das so bei großen Unternehmen, dass du es als ungerechtfertigte Kündigung ansehen kannst und dir vorbehalten ist zu klagen, wenn du noch in einem anderen Bereich eingesetzt werden kannst. Nur, weil du oft krank bist, oder was auch immer, kann man dich nicht betrieblich kündigen. Wenn die allerdings dein Gesicht nicht mehr sehen können, werden die nicht vor Gericht ziehen, sondern dir eine Abfindung anbieten. Bei 9 Jahren kriegst du 4,5 Monatsgehälter laut KSchG. Deine Forderung sollte dementsprechend höher liegen.
  • [quote][i]Original von meXx[/i]
    ach auf dieses outplacement kacke kannst scheissen ;)


    wenn du ein guter und qualifizierter arbeiter bist , dann findest auch alleine eine neue arbeitsstelle (wenn du auch willst) ohne irgendwelcher unterstützung ....

    (wichtig, besorg dir ein qualifiziertes zeugnis!!! und evtl. frag mal einige führungskräfte ob du sie als referenz in bewerbungen angeben kannst ;)


    die bewerbungskosten usw. kannst alles in der steuererklärung absetzen[/quote]

    Beim Arbeitsamt kann man sich ein Formular holen, da gibts Pauschal 5.-€ für jede Bewerbung.