Alemannia Aachen (2) : (1) 1. FC Kaiserslautern (12.600 Zuschauer)


  • eViL (Thorsten Schroiff)
    (Sebastian Saahl) Boretti92

    3. BuLi - 15. Saison - 9. Spieltag
    Banser (1)
    Son (1)
    (1) Schweinsteiger
    Zuschauer: 12.600

    S P I E L B E R I C H T
    Ausgabe 10/13

    Extrem fairer Trainer Boretti zieht leider den Kürzern mit seinem Team

    Die Alemannia aus Aachen hatte heute Heimrecht gegen den 1. FC Kaiserslautern. Der Trainer des FCK kam nach seinem wohlverdienten Internet-Urlaub zurück und war genauso wie Trainer eViL extremst heiß auf das heutige Traditions-Duell. Die mit Stars gespickte Elf vom Betzenberg galt vor dieser Partie als klarer Favorit. Aachen wollte seine in den letzten Spielen überragende Defensivleistung mit einem 5-2-2-1 heute festigen. Tausendpfund rutsche dafür in die Startelf und Zoltan Stieber musste den Bank wärmen. Noch nie zuvor spielte die Alemannia diese taktische Ausrichtung. Es war heute also sehr experimentell.

    Das Spiel konnte beginnen. Beide Mannschaften von Beginn an mit dem unbedingten Willen zum Erfolg. Die erste große Möglichkeit besaß der Gast in der 10. Minute. Lakic zog von der linken Strafraumkante ab und verfehlte das Tor denkbar knapp. Lautern zog weiter das Tempo an und wurde in der 13. Minute durch Tobias Schweinsteiger für ihren Einsatz belohnt. Ein trockener Schuss war für Waterman sehr schlecht zu sehen und schlug links unten im Tor ein. Aachen zwar mit viel Einsatz, doch die nötige Konsequenz fehlte noch vor dem Tor. Doch sie kämpften sich ins Spiel zurück und kamen zu einigen Halbchancen. Es plätscherte bis zur 28. Minute vor sich hin, doch dann zeigte Gierke seine Genialität. Einen schönen Steckpass erreichte den letztjährigen Toptorjäger Banser und der stocherte den Ball glücklich über die Torlinie zum umjubelten Ausgleich für die Alemannia. Das Match nahm nun an Härte zu. Viele Zweikämpfe wurden geführt und der Schiedsrichter musste sich konzentrieren hier nicht den Faden völlig zu verlieren. Nur Uludag wurde wegen Umstossen seines Gegenspielers mit Gelb verwarnt. Kurz nach dieser Verwarnung Verwirrung vor dem Strafraum der Gäste. Der aufgerückte Niedermeier setzte etwas konsequenter dem Ball nach und stocherte diesen zu Son, der so langsam zu alter Stärke aufkam. Er fasste sich ein Herz und zimmerte den Ball mit Karacho unter die Torlatte. Da gab es für Pirson absolut nichts zu machen. Was für ein tolles Tor und das Spiel war gedreht. Wer jetzt ein Aufbäumen vom Gast erwartet hatte wurde enttäuscht, denn es passierte auf beiden Seiten bis zum Halbzeitpfiff nichts mehr. Mit einer 2:1 Führung ging es in die Pause.

    Pünktlich pfiff der Schiedsrichter wieder an. Lautern zeigte jetzt dass sie sich noch nicht aufgegeben hatten. Chancen über Chancen bahnten sich an, doch wurde meist kläglich vergeben oder man spielte sich "zu Tode". Hätte Son eine der wenigen Tormöglichkeiten in der Anfangsphase nicht so hektisch abgeschlossen, wobei nur ein Roller rauskam, wäre das Spiel frühzeitig glücklich entschieden gewesen, doch dieses Schüsschen hielt den FCK im Rennen. Und genau das gab den Pfälzern noch den Kick noch mehr fürs Spiel zu tun. In Minute 65 und 67 gab es eine 1000%ige Doppelchance für Kaiserslautern. Lakic tänzelte leichtfüssig durch Aachens Hintermannschaft, doch Waterman konnte mit tollem Reflex parieren, Niedermeier klärte per Kopf den Abpraller. Eine ähnliche Situation hatte kurz darauf Bunjaku, doch diesmal köpfte Lakic den freien Ball am Tor vorbei. Sehr leichtfertig gespielt in dieser Situation. Die Kaiserstädter fanden keine Mittel mehr gefährliche Angriffe zu starten und so konnten sie sich bei Keeper Waterman bedanken, dass sie noch 3 Punkte festhalten konnten. Bis zur 90. Minute hielt das Bollwerk sehr gut, doch dann tauchte Lakic in der Nachspielzeit alleine vor Waterman auf, doch auch hier konnte er seine Weltklasse-Form bestätigen. Souverän klärte er diese Riesenchance. Direkt nach dieser Situation wurde das Spiel abgepfiffen und Aachen jubelte über diesen alles in allem glücklichen Erfolg, da Kaiserslautern in der 2. Halbzeit eindeutig mehr vom Spiel und Anzahl an Chancen hatte.


    Trainerstimmen:

    Trainer eViL: „Zuallererst möchte ich dem absolut fairen Sportsmann Boretti danken. Wieso? Unser erster Versuch des Ligaspiels war auf Grund katastrophaler Verbindung kein Spiel wo man sagen konnte das habe Spaß gemacht. Zu diesem Schluss kamen beide Trainer nach dem Match. Boretti schlug vor das Spiel neu anzusetzen. Dies wurde auch gemacht. Die FPS waren extremst im Keller und Zeitlupe an der Tagesordnung. Nicht oft schlägt ein im vorigen Spiel siegreicher Trainer eine Wiederholung vor. Absolut ein Kandidat für den VDFB-Fairness-Preis! Zum Spiel kann ich eigentlich nur sagen, dass ich alles in Allem sehr zufrieden war. Die taktische Zuordnung passte, doch trotzdem denke ich, dass ich diese Taktik nicht mehr wählen werde, denn ich kann einen Stiebi nicht einfach so auf der Bank versauern lassen. Viel Erfolg noch an meinen Kollegen Boretti, er wird seinen erfolgreichen Weg gehen können, da bin ich mir sicher.

    Trainer Boretti: "Wir sind heute einfach zu unsicher aufgetreten, es kamen kaum Pässe an. Auch wenn wir trotzdem zu einigen Torchancen kamen darf das nicht passieren, so haben wir statt selbst mehr nach vorne zu tun uns selbst die Dinger eingefangen. Vor allem Son hat war einfach nicht zu stoppen. Aber wir haben heute Adam Matuschyk 3 Jahre an uns binden können, das ist die positive Nachricht des Tages, so können wir den heute gegen Aachen schwachen Tiffert langsam ersetzen. Ich denke nach der langen Pause im türkischen Trainingslager können wir jetzt wieder positive Ergebnisse erzielen, da bin ich sehr zuversichtlich. Vor allem Hermann Dieter Baka hat mich im Trainingslager in Belek überzeugt, er wird wohl in der Stammelf gegen Nürnberg auflaufen, macht euch auf was gefasst *lacht*"

    Hier die Video-Highlights: