
Toto Torro (Thomas Neukirch) | (Fabian B.) Boll | |||
2. BuLi - 15. Saison - 15. Spieltag | ||||
Deisler (1) | Keine Tore! | |||
Zuschauer: 16.500 | ||||
S P I E L B E R I C H T | ||||
Schönberger Heimsieg gegen St. Pauli Zum ersten Mal in der VDFB-Geschichte standen sich Schönberg und St. Pauli in einem Pflichtspiel gegenüber - das gleiche galt für die beiden Trainer. St. Pauli hatte zuletzt mit einem grandiosen 5-1 gegen den Stadtrivalen HSV beeindruckt, während die Heimmannschaft eine knappe 1-0 Niederlage beim FSV Frankfurt einstecken musste. Der FC 95 hatte Anstoss und gleich im ersten Angriff prüfte Mittelfeldspieler Oliver Hein St. Pauli Torsteher Pliquett von der Strafraumgrenze, doch dieser wehrte zur Ecke ab. Diese brachte nichts ein, aber St. Pauli startete einen Gegenangriff, den Ramos mit einem ersten Schuss auf den Kasten von Sela abschloss. Der Schönberger Keeper konnte den Ball zwar abwehren, tat das aber genau in die Mitte des Strafraums und es bedurfte einiger Anstrengungen der Schönberger Hintermannschaft um die Gefahr zu bereinigen (5. Minute). St. Pauli eroberte sich in der Folgezeit durch frühes Stören und besseres Zweikampfverhalten ein Übergewicht im Mittelfeld und das Geschehen spielte sich meist in der Schönbeger Hälfte ab. Die Abwehr des FC 95 stand allerdings gut und so kam St. Pauli nicht zu weiteren Chancen. Erst in der 16. Minute gab es wieder eine Szene in der Hälfte der Paulianer, als Sanogo einen Freistoss aus 27 Metern etwa einen Meter am Tor von Pliquett vorbeischosss. Danach allerdings wieder das gleiche Bild wie zuvor - St. Pauli mit Vorteilen im Mittelfeld, aber ohne Durchschlagskraft in Strafraumnähe, während der FC95 zu einigen wenigen, allerdings harmlosen, Gegenangriffen kam. Dies änderte sich dann aber in der 36. Minute. Wieder fing die Schönberger Abwehr einen Angriff von St. Pauli vor dem Strafraum ab und diesmal gelang es sogar den Ball schnell nach vorne zu spielen. Das Leder landete in der Hälfte der Paulianer knapp hinter dem Mittelkreis bei Sanogo und dieser spielte nach ein paar Schritten den am Strafraum in Position gelaufenen Deisler an. Demichelis versuchte Deisler bei der Ballannahme zu stören, aber die Kugel blieb einfach liegen, was Deisler ermöglichte sie sich zu zurück zu erobern und per trockenem Schuss in den rechten oberen Winkel das 1-0 zu erzielen. Kurz vor der Halbzeit (43. Minute) hatte Yotla noch die Möglichkeit das Tor von Pliquett in Gefahr zu bringen als er frei vom rechten Flügel nach innen zog, aber zu lange mit dem Schuss zögerte, so dass Demichelis blocken konnte. Zur Halbzeit St. Pauli mit mehr Ballbesitz (52%), aber mit nur zwei Schüssen, davon einer aufs Tor gegenüber 5 (3 aufs Tor) von Schönberg. Die zweite Halbzeit began mit einem Lattenschuss von Ramos, der aber zuvor im Abseits gewesen war - Aufatmen auf Schönberger Seite! Danach das gleiche Bild wie in der ersten Hälfte - St. Pauli mit Vorteilen im Mittelfeld, aber wenig Zwingendem in Strafraumnähe, Schönberg mit Kontern. Einer dieser Konter führte dann auch zur ersten Chance des FC 95 in der 57. Minute, aber Deisler konnte den Ball vom rechten Eck des Fünfmeterraums nicht am herausgeeilten Pliquett vorbeibringen. St. Pauli baute dann in der Folgezeit erneut Druck auf, biss sich aber nach wie vor an der Schönberger Abwehr die Zähne aus. Folgerichtig ging die nächste gefährliche Aktion wieder vom Heimteam aus (69. Minute). Zunächst musste Pliquett bei einer Flanke von Yotla von der rechten Seite Kopf und Kragen riskieren, um vor Baljak an den Ball zu kommen, konnte dann aber den Nachschuss von Hein aus dem Rückraum problemlos parieren. Im Gegenzug gab es dann ein Missverständnis im Strafraum zwischen dem Schönberger Rechtsverteidiger Demai und Torwart Sela, als beide einen harmlosen Steilpass in den Strafraum ohne Probleme hätten klären können, aber nach dem Motto "Nimm Du ihn, ich hab ihn sicher" keiner von beiden zum Ball ging! So wäre beinahe Boll (in zweifacher Hinsicht) der lachende Dritte gewesen, aber Demai besann sich dann rechtzeitig und schlug das Leder aus der Gefahrenzone. Aus dem Einwurf entwickelte sich aber eine gute Chance für Pauli, denn nach Flanke von Halle kam Ramos aus 9 Metern zum Kopfball, zielte aber knapp vorbei - erstes Anzeichen einer Schlussoffensive der Gäste (72. Min.). Schönberg versuchte dem durch eigenen Ballbesitz und Konter entgegenzuwirken und Baljak kam nach Flanke von Yotla mit dem Kopf an den Ball, konnte aber keine Wucht hinter das Leder bringen und Pliquett hielt ohne Mühe. Kurz darauf eine erneute Möglichkeit für St. Pauli, aber Halle verzog seinen Flachschuss aus etwa 14 Metern deutlich. Beide Teams wechselten für die Schlussphase frische Kräfte ein - bei Pauli kam Kringe für Naki und bei Schönberg ging Hein für Carvalho vom Feld und Baljak rückte ins defensive Mittelfeld. In der 84. Minute hatte St. Pauli dann ein hochkarätige Gelegenheit zum Ausgleich, als Boll von rechts flankte und Ignjovski aus 7 Metern frei vor Sela zum Kopfball kam, aber im Schönberger Keeper seinen Meister fand. In den letzten Minuten wurde das Spiel von beiden Seiten recht hektisch und dementsprechend ungenau geführt, so dass es erst kurz vor Ende nochmal zu gefährlichen Aktionen auf beiden Seiten kam. In der 89. Minute setzte sich Carvalho im Laufduell mit Subotic durch, bekam den Ball aber nicht am herausgeeilten Pliquett vorbei und der Nachschuss von Sanogo wurde geblockt und ging neben das leere Tor. Deisler kam zwar nochmal an den Ball, stand aber knapp im Abseits. In der Nachspielzeit gab es dann noch einmal Eckball für St. Pauli. Der Ball wurde zum am langen Eck stehenden Boll abgewehrt, der Sela mit seinem Schuss aus der Drehung aber keinerlei Probleme bereitete. Kurz danach pfiff der Mann in Pink ab. Trainerstimmen: Boller (St. Pauli): Wir haben nicht viel falsch gemacht, nur sind wir in der Offensive kaum durchgekommen. Die Chancen, die wir uns erarbeitet hatten, haben wir fahrlässig vergeben. Wir müssen dringend auch mal gegen die vermeintlich kleineren Vereine Punkte holen. Das ist bisher unser größtes Problem. Glückwunsch an Schönberg für den Sieg! Toto Torro (FC 95): Ich bin sehr froh über die drei Punkte und mit unserer Abwehrleistung. Ganz abmelden kann man eine Mannschaft wie St. Pauli kaum, aber wir haben gut gestanden und nur wenige Lücken gelassen. Vorne hätten wir vielleicht den einen oder anderen Konter etwas besser ausspielen können. Viel Erfolg noch nach an die Paulianer und bis zum Rückspiel. 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