Die Sommerpause ist beendet und der Transfermarkt läutet die heiße Phase der Saisonvorbereitung ein. Zeit um einen ersten Blick auf die Teams der ersten Bundesliga zu werfen. In mehr oder weniger regelmäßigen Abständen soll hier jeder der 18 Erstligisten unter die Lupe genommen werden.

Ein weiterer Stadionausbau um 700 Plätze wäre nach vier Jahren refinanziert, weitere Ausbaustufen dann schon wieder etwas teurer, so dass ein Ausbau auf 31.000 Zuschauer ohne FG Steigerung erst nach sechs Jahren den Break Even Punkt erreichen würde.
Bisherige Analysen:
12. Hertha BSC
18. Holstein Kiel
Eintracht Braunschweig
Die bisherige Geschichte
13 der bisherigen 15 absolvierten VDFB Saisons fanden unter Beteiligung der Eintracht aus Braunschweig statt und seit der vierten Saison ist dies durchgehend der Fall. Dabei geht man in dieser Saison zum fünften Mal als Mitglied der Eliteliga in den Kampf um Punkte. Angefangen hatte alles in der zweiten VDFB Saison, bei der es zum ersten Mal eine Regionalliga im VDFB gab. Doch der erste Versuch der Braunschweiger in der Regionalliga Nord endete alles andere als erfolgreich. In der 20er Liga holten die Löwen unter Trainer Marco 'FIFAJOKER2002' Oster nur 33 Punkte und landeten so auf dem 17. Tabellenplatz und mussten zurück ins Amateurlager.
Zwei Jahre später war die Eintracht dann wieder da: Trotz zweier Trainerwechsel während der Saison kämpfte man um den Aufstieg. Zunächst legte der vom SC Pfullendorf kommende Yogi Clod mit 11 Siegen aus 12 Punkten den Grundstein, sein erster Nachfolger Joachim 'Psycho' Wieltsch blieb in seiner kurzen VDFB Karriere unbesiegt und holte zehn Punkte aus sechs Spielen. Anschließend übernahm Florian 'Flo' Höpfner die Eintracht und landete am Ende mit 81 Punkten nur einen Punkt hinter Regionalliga Meister VfB Lübeck und mit drei Punkten vor Holstein Kiel auf Platz zwei der Tabelle, so dass die Braunschweiger den Aufstieg schaffen konnten.
Die Hinrunde der zweiten Liga bestritt man erneut erfolgreich mit Höpfner, doch wieder kam es in zu einem Trainerwechsel und wieder hatte man die richtige Wahl getroffen, denn mit Christian 'Bapp' Topp, der ein Jahr zuvor bereits bei Borussia Dortmund (vier Siege aus fünf Spielen) aktiv war, holte man erneut einen Erfolgstrainer. 73 Punkte reichten zum dritten Platz und dem erstmaligen Bundesligaaufstieg, acht Punkte mehr als der Verfolger FC St.Pauli.
Die Premierensaison wurde dann aber nicht mit Topp angegangen, sondern mit Yogi Clod stand ein alter Bekannter an der Linie. Doch es folgte eine ernüchternde Saison, denn mit nur zwei Siegen und drei Remis musste man mit nur neun Punkten den Abstieg zurück in die zweite Bundesliga verkraften, war aber bereit dem Trainer eine Chance zu geben und so blieb Clod Braunschweig treu, verhinderte das Durchreichen in die dritte Liga und etablierte den Klub im Mittelfeld der zweiten Bundesliga. 9., 6., 11. und 13.Platz hießen die Platzierungen unter Clod ehe er im Laufe der 11. VDFB Saison seine Trainerkarriere beendete und durch Jens 'BobbyZamora' Schablack ersetzt wurde, der zuvor nach Stationen bei Dortmund und Saarbrücken in der ersten Bundesliga zwei Jahre beim engen Rivalen Hannover 96 tätig war und mit den 'Roten' den Aufstieg in die zweite Bundesliga als Meister der Regionalliga Nord schaffte. Doch mit nur 18 Punkten aus 17 Spielen endete seine Tätigkeit schnell, zwar reichte es für Platz 11, doch für die neue Saison suchte man einen Nachfolger.
Die Premierensaison wurde dann aber nicht mit Topp angegangen, sondern mit Yogi Clod stand ein alter Bekannter an der Linie. Doch es folgte eine ernüchternde Saison, denn mit nur zwei Siegen und drei Remis musste man mit nur neun Punkten den Abstieg zurück in die zweite Bundesliga verkraften, war aber bereit dem Trainer eine Chance zu geben und so blieb Clod Braunschweig treu, verhinderte das Durchreichen in die dritte Liga und etablierte den Klub im Mittelfeld der zweiten Bundesliga. 9., 6., 11. und 13.Platz hießen die Platzierungen unter Clod ehe er im Laufe der 11. VDFB Saison seine Trainerkarriere beendete und durch Jens 'BobbyZamora' Schablack ersetzt wurde, der zuvor nach Stationen bei Dortmund und Saarbrücken in der ersten Bundesliga zwei Jahre beim engen Rivalen Hannover 96 tätig war und mit den 'Roten' den Aufstieg in die zweite Bundesliga als Meister der Regionalliga Nord schaffte. Doch mit nur 18 Punkten aus 17 Spielen endete seine Tätigkeit schnell, zwar reichte es für Platz 11, doch für die neue Saison suchte man einen Nachfolger.
Der Trainer
Diesen fand man in Dirk 'hidirkpagel' Pagel und dieser 05.01.2010 sollte das erfolgreichste Kapitel der Vereinsgeschichte einläuten. Begonnen hatte Pagel seine Karriere beim SV Wehen Wiesbaden, mit denen er in der 2.Bundesliga den 11.Platz belegen konnte, woraufhin er vom Bundesligisten 1.FC Saarbrücken verpflichtet wurde. Hier konnte er mit Platz vier in der Bundesliga und den Gewinn des VDFB Pokals seinen bislang größten Erfolg feiern. Seine letzte Station vor dem Wechsel nach Braunschweig bestand dann aus 11 Spielen beim Werksclub aus Wolfsburg, mit denen er in der Bundesliga 17 Punkte aus elf Spielen holen konnte. Ein erfahrener und erfolgreicher Trainer übernahm die Zügel bei den Löwen und erfüllte die Erwartungen und konnte mit 68 Punkten und damit einem Punkt mehr als die viertplatzierte Hertha aus Berlin den zweiten Bundesligaaufstieg feiern. In den letzten drei Jahren ist es Pagel gelungen den Verein in der ersten Bundesliga zu etablieren, wobei die erste Saison mit 53 Punkten und Platz sieben die erfolgreichste war. In den letzten beiden Jahren holte man nur noch 39 bzw. 40 Punkte und landete damit zweimal auf dem 11.Tabellenplatz.
Das Finanzielle
Finanziell geht es den Braunschweigern gut, zwar ging der Umsatz aufgrund geringerer Transferaktivitäten in der letzten Saison um 30,1% von 17,8 auf 12,3 Millionen € zurück, doch zum ersten Mal seit zwei Jahren schrieb man wieder schwarze Zahlen. Mit einem Gewinn von 1,6 Millionen € war nur die achte Saison finanziell besser. Daraus resultierend hat man heute ein Barvermögen von knapp 3,5 Millionen € zur Verfügung.
Das 'Städtische Stadion' in dem die Löwen ihre Spiele bestreiten fasst 29.300 Plätze und wird in dieser Saison Stand heute 12mal ausverkauft melden können und auf einen Zuschauerschnitt von 27.929 kommen, womit Einnahmen in Höhe von 7,1 Millionen € garantiert und der Kader somit mehr als finanziert wäre. Die Saisonprognose gibt einen Gewinn von 1,4 Millionen € aus, Siegprämien nicht eingerechnet.
Ein weiterer Stadionausbau um 700 Plätze wäre nach vier Jahren refinanziert, weitere Ausbaustufen dann schon wieder etwas teurer, so dass ein Ausbau auf 31.000 Zuschauer ohne FG Steigerung erst nach sechs Jahren den Break Even Punkt erreichen würde.
Der Kader
Mit sieben Erstligaspielern und fünf Zweitligastars besitzt man ein ausgeglichenes Team und mit einem Durchschnittsalter von 27,6 ist es auch noch nicht zu alt. Im letzten Jahr spielte Braunschweig meistens im 4-3-3 mit falscher Neun, so dass man wohl zunächst davon ausgehen kann, dass dies auch so fortgesetzt wird.
Im Tor steht dabei mit dem 33jährigen Christian Wetklo ein solider Zweitligastar, der in seiner VDFB Karriere schon bei zwölf anderen Vereinen aktiv war. Er besitzt noch drei Jahre Vertrag und diese Saison wäre die letzte Möglichkeit, den im letzten Jahr für 475.000 € aus Wehen verpflichteten Torhüter noch ein Jahr länger zu binden oder zu verkaufen. Es wäre wohl durchaus angebracht, hier den Vertrag nochmal zu verlängern, denn die Leistungen Wetklos und seine Größe von 1,90m geben keinen Grund für einen Wechsel.
Stark besetzt ist die Innenverteidigung der Löwen, denn mit dem Zweikämpfer Matthias Henn und dem Taktiker Reichel stehen zwei solide Abwehrspieler zur Verfügung. Als Alternative ist mit Mathias Abel ein weiterer Spieler dort einsetzbar. Die Schwachstelle der Abwehr sind dann die Außenverteidigerpositionen. Erwähnter Abel kann auf dieser Position spielen, ist aber nicht übermäßig schnell und hat starke Defizite in der Offensive, Henn und Reichel wären hier sogar stärker, immerhin macht er diese Defizite durch eine starke Defensivarbeit wett. Als zweiter Außenverteidiger wäre Christian Träsch verfügbar, dieser ist in der Offensive und Defensive stark, hat aber für die Außenbahn eine vergleichsweise niedrige Geschwindigkeit. Hier wäre also durchaus Potenzial zur Kaderstärkung gegeben.
Stark besetzt ist die Innenverteidigung der Löwen, denn mit dem Zweikämpfer Matthias Henn und dem Taktiker Reichel stehen zwei solide Abwehrspieler zur Verfügung. Als Alternative ist mit Mathias Abel ein weiterer Spieler dort einsetzbar. Die Schwachstelle der Abwehr sind dann die Außenverteidigerpositionen. Erwähnter Abel kann auf dieser Position spielen, ist aber nicht übermäßig schnell und hat starke Defizite in der Offensive, Henn und Reichel wären hier sogar stärker, immerhin macht er diese Defizite durch eine starke Defensivarbeit wett. Als zweiter Außenverteidiger wäre Christian Träsch verfügbar, dieser ist in der Offensive und Defensive stark, hat aber für die Außenbahn eine vergleichsweise niedrige Geschwindigkeit. Hier wäre also durchaus Potenzial zur Kaderstärkung gegeben.
Ein weiterer kritischer Punkt wäre die Sechser Position, zwar besitzt man mit Salihamidzic und Renato Augusto zwei Spieler, die hier starke Werte aufweisen können für diese Position, doch ihre wirklichen Stärken haben diese beiden weiter vorne, wären also auf den zentralen Positionen besser aufgehoben. Aber auch die restlichen Spieler haben ihre Stärken weiter vorne, so dass ich wohl aufgrund des Größenvorteils Augusto als Sechser spielen lassen würde. Für die offensiven Außenpositionen bieten sich die beiden Zwillingsbrüder Raffael und Gianluca Korte an, da beide gute Flankenwerte aufweisen können. Ein Problem bei Raffael Korte wäre der Torschuß und -abschluß, sollte er in die Mitte ziehen, da ist sein Bruder Gianluca doch deutlich stärker. Aufgrund dessen wäre es auch eine Möglichkeit Kumbela dorthin zu stellen, welcher widerrum keine überzeugenden Flankenwerte besitzt.
Salihamidzic wäre auf der zentralen Position im Mittelfeld gesetzt, für den zweiten Platz und die falsche Neun würden man sich dann zwischen Allagui, Teber und Kumbela entscheiden, alle haben unterschiedliche Stärken und Schwächen, so dass es hier definitiv auf die Vorlieben des Trainers ankommen würde.
Ausblick
Konstanz liegt zwar am Bodensee, wird aber auch in Braunschweig groß geschrieben. Die Löwen werden sich auch in dieser Saison im Mittelfeld der Liga positionieren und in dieser Saison einen etwas größeren Vorsprung vor den Abstiegsrängen aufbauen können. Mein Tipp: Am ende springt knapp "nur" die zweitbeste Platzierung der vereinsinternen Bundesligageschichte heraus und Eintracht Braunschweig landet auf Platz 8.
Konstanz liegt zwar am Bodensee, wird aber auch in Braunschweig groß geschrieben. Die Löwen werden sich auch in dieser Saison im Mittelfeld der Liga positionieren und in dieser Saison einen etwas größeren Vorsprung vor den Abstiegsrängen aufbauen können. Mein Tipp: Am ende springt knapp "nur" die zweitbeste Platzierung der vereinsinternen Bundesligageschichte heraus und Eintracht Braunschweig landet auf Platz 8.