Hamburger SV (1) : (2) FSV Frankfurt (13.200 Zuschauer)


  • Schnabel (Georg Weingarten)
    (Martin G.) Maginho

    2. BuLi - 16. Saison - 8. Spieltag

    van der Vaart (1)
    (1) Mattuschka
    (1) Prica
    Zuschauer: 13.200

    S P I E L B E R I C H T

    4 Siege in den letzten 6 Pflichtspielen sprechen eine deutliche Sprache: Der FSV ist dem Weg zu alter Stärke ein weiteres Stück näher gekommen. Beim HSV spielte man im mittlerweile einstudierten 3-4-3-Sytem den Gastgeber förmlich an die Wand und brachte sich bei einem Torschussverhältnis von 15:3 aus Sicht der Gäste durch eine Mischung aus schlechter Chancenverwertung und einem starken Wulnikowski fast noch selbst um die 3 Punkte.

    Bereits nach 20 Minuten konnte der FSV nach einer Flanke von Mattuschka, die Prica, der völlig frei im Strafraum steht, volley verwertet, bei den Tabellennachbarn in Führung gehen. Kurz vor der Pause erhöht Mattuschka auf 2:0; er ist der Gedankenschnellste auf der Jagd nach dem von Wulnikowski seitlich abgewehrten Schuss von Thierry Bayock und lässt sich, wie so weniges in dieser bisherigen Saison, diese Chance nicht nehmen.

    In der 2. Halbzeit versuchte der HSV es immer wieder, ins Spiel zurück zu finden, scheiterte jedoch zumeist bereits an der FSV-Zentrale mit Bechmann und Cinaz, die viele Bälle abfingen und so die Dreierkette stark entlasten konnten. Seinerseits konnten die Bornheimer eine Vielzahl der eigenen Chancen (u.A. gab es in der 70. Minute eine Reihe von 4 Ecken in Folge mit guten Abschlüssen, die von Wulnikowski allesamt geklärt werden konnten) nicht im eckigen Gehäuse platzieren. In der Schlussviertelstunde baute das Team dann merklich ab, schaltete langsamer um und ließ dem HSV Freiräume. Einen solchen nutzt Van der Vaart in der 84. Minute zum 1:2-Anschlusstreffer; es war der erste Ball, der den schlechtesten Keeper der Welt, David Hohs, herausgefordert hat und prompt sieht er wieder scheiße aus, weil er aus seinem Kasten sprintet, ohne, dass man ihn darum gebeten hätte.

    Glücklicherweise ergaben sich aus Sicht der mitgereisten Fans keine Gelegenheiten mehr, den Spielstand auf den Kopf zu stellen und daher nimmt der FSV mit einem letztlich verdienten 2:1-Sieg 3 Punkte aus der Hansemetropole mit.


    Trainerstimmen:

    Schnabel: Gratulation an Frankfurt. Ein hochverdienter Sieg von Maggi und seinen Mannen.

    Maginho: Was die Sinti und Roma für die CSU sind, ist der Fußball offenkundig für David Hohs: Ein Dorn im Auge. Gegen Meppen bekommt Pierre Kleinheider seine Chance; ich würde nicht sagen, dass er sich das verdient hat, aber Hohs ist einfach das schlimmste, was dem FSV je passieren konnte. Ich will meinen Euro zurück!
    Zum Spiel selbst ist alles gesagt. Wir haben uns hervorragend präsentiert und haben die Abgänge mittlerweile quasi überkompensiert. Burki, Bechmann und Stuckmann rufen Spieltag für Spieltag hervorragende Leistungen ab und sind zum jetzigen Zeitpunkt eine klare Verstärkung für den Verein, auch wenn man ihnen das auf den ersten Blick nicht hätte ansehen können. Vielleicht sind es die geringen Ablösesummen, die den Spielern das Gefühl geben: Das hier ist meine letzte Chance, tatsächlich noch einmal zu zeigen, was ich kann; bisher tun sie es erfolgreich und die Einstellung gefällt mir gut. Wir sind auf dem richtigen Weg.