Rot-Weiß Oberhausen (1) : (6) Alemannia Aachen (5.000 Zuschauer)


  • Pander (Moritz Linden)
    (Thorsten Schroiff) eViL

    3. BuLi - 16. Saison - 17. Spieltag
    Szalai (1)
    (1) Ozkök
    (5) Chrisantus
    Zuschauer: 5.000

    S P I E L B E R I C H T
    Ausgabe 15/14



    Die Kaiserstädter können es auch auswärts, und wie!

    Die Alemannia aus Aachen musste am heutigen Tage zum in letzter Zeit leicht kriselnden Rot Weiß Oberhausen reisen. OK, die Reise war jetzt nicht immens weit, doch RWO ist zumindest in der Realität immer eine Reise wert. Nicht wegen dem sportlichen Erfolg, sondern wegen den überharten Polizeieinsätzen gegen die Alemannia Anhängerschaft. Kurioserweise ist in der nächste Gegner der richtigen Alemannia auch auswärts Rot Weiß Oberhausen. Zumindest hier wollten die VDFB-Mannen um Trainer eViL schonmal ein gutes Gefühl haben.

    Die Teams begannen unverändert in ihren Startformationen. Aachen experimentierte nicht beim Personal, sondern nur in ihrer taktischen Ausrichtung, nämlich dem 4-2-3-1. Damit wollte man Flügel und Mitte so gut es ging gleichmässig absichern. Dem setzte RWO ein 4-4-2 entgegen. Ein riskanten Unterfangen, doch man musste natürlich den Spielverlauf abwarten.

    Das Spiel konnte beginnen. Der Schiedsrichter pfiff pünktlich an. In der Anfangsphase war das Spiel geprägt von vielen Nickligkeiten im Mittelfeld, Pässe wurden konsequent abgefangen und die Abwehrreihen gingen gut in die Zweikämpfe. Folglich gab es in der ersten Viertelstunde nicht viel zu berichten. Erst in der 14. Minute gab es eine gute Halbchance. Özkök tanzte sich von der linken Seite in den Oberhausener Strafraum, dribbelte 2 Abwehrspieler souverän aus. Doch sein Schuss wurde gerade noch so in die Hände des Torwarts Heerwagen abgefälscht. Ohne dieses Abwehrbein dazwischen wäre es eine große Tormöglichkeit geworden. Sehr gut aufgepasst. Jetzt war mal RWO am Zug. Der torgefährliche Stürmer Szalai mit Pass auf Pander, der mit sofortigem Lupfer in den Lauf von Zuck, doch Waterman konnte gerade noch so mit den Füssen diesen Schussversuch abwehren. Im Nachfassen hatte er den Ball dann sicher in den Händen. Waterman führte den Abschlag weit aus, dieser erreichte Chrisantus in Strafraumnähe, Kopfballablage auf Gierke, der wieder mit Steilpass auf Chrisantus. Dieser gedankenschneller und spitzelte mit viel Konzentration und Aggressivität Verteidiger Nowak den Ball weg und hatte so die Möglichkeit alleine auf das Tor der Oberhausener zuzulaufen. Mit präzisem Abschluss ließ Chrisantus Heerwagen keine Abwehrchance. Das 1:0 für die Alemannia in der 20. Spielminute. Sehr, sehr wichtig! Oberhausen nun mit wütenden Angriffen, doch die Abwehr der Öcher hellwach. Erst in der 29. Minute kam Aachen wieder richtig ins Spiel. Der starke Özkök mit Lopp auf den durchstartenden Gierke, der mit freier Bahn auf der linken Strafraumseite. Präzise Flanke in den Strafraum auf den Kopf von Macauley Chrisantus, der keine Mühe hatte Heerwagen mit einem schönen Kopfball zu überwinden. 2:0 nach knapp 30 Minuten für die Alemannia. Oberhausen geschockt. Nur 2 Minuten nach dem 2:0 sah Özkök den in der Gasse startenden Chrisantus, gefühlvoller Steilpass, Heerwagen stürzte aus seinem Tor, doch mit einem Lupfer wurde er dann eiskalt von Chrisantus überwunden zum jetzt schon sensationellen 3:0. Hattrick von Chrisantus, wohl sein erster seit er das Trikot der Alemannia trug. Oberhausen wurde wieder etwas munterer. So kam es in Minute 37 dann zu einem guten Schussversuch am Strafraumeck von Pander. Waterman hielt den Ball aber locker und pflückte ihn aus der Luft. In der 43. Minute dann eine Reihe von sehr guten Torchancen für die Alemannia. Özkök erkämpfte sich den Ball und schoss den Ball hart und wie an der Schnur gezogen, doch Heerwagen mit einer absoluten Glanzparade. Dieser Ball war richtig gefährlich, manch anderer Schlussmann hätte den Ball wohl passieren lassen müssen. Die folgende Ecke kam dann direkt auf Tausendpfund, der kam auch frei zum Kopfball, doch erneut Heerwagen konnte mit einer Faust den Ball aus dem Winkel boxen. Lieber mal auf Nummer sicher gehen war hier die Devise. Erneute Ecke. Gierke führte sie aus, Özkök bekam diese auf den Schädel serviert, doch konnte dem Torwart den Ball nur in die Arme köpfen. Abschlag von Heerwagen, der erst einmal richtig durchschnaufen musste. Dieser Abschlag landete im Lauf von Scholze, dieser direkt mit Lupfer weiter auf den startenden Szalai. Eine kleine Körpertäuschung und locker an Bungert vorbei, direkter Torschuss nachdem er sah, dass er freie Bahn hatte und keine Chance für Waterman. Der Ball schlug im langen Eck ein zum 3:1. Danach pfiff der Schiedsrichter die Partie zur Halbzeit.

    Trainer Pander musste seinen Jungs so einige "nette" Worte mit auf den Weg gegeben haben, denn die Oberhausener waren nur direkt hellwach, aggressiver in den Zweikämpfen und mit etwas mehr Konsequenz. Doch leider ohne zählbaren Erfolg. Aachen war es, das in der 53. Minute wieder die erste richtige Torchance hatte. Linksverteidiger Banser mit schönem Pass auf Gierke, der mit einer Flanke. Alle scheinen den Ball zu verpassen, Chrisantus springt vorbei, Özkök mit dem Versuch eines Fallrückziehers, doch landete auf dem Rücken, doch auf am rechten Strafraumeck bekam Brucia den Ball unter Kontrolle. Mit vollem Risiko nahm er den Ball volley, doch mit einer Bogenlampe weit über das Tor. Nun wieder 5 Minuten Geplänkel im Mittelfeld. Oberhausen berappelte sich noch einmal. 60. Minute Flanke von Schmidgal auf Szalai, doch dessen Kopfball ging gut und gerne 3 Meter neben das von Waterman gehütete Gehäuse. Keine wirkliche Gefahr. RWO blieb weiterhin am Drücker, doch im Passspiel waren sie einfach zu ungenau. Wir schrieben schon die 69. Minute ehe die Kaiserstädter endlich mal wieder was richtiges nach vorne zeigten. Özkök mit einem perfekt getimeten Steckpass auf Herrendörfer, der heute im Mittelfeld spielen durfte, der zurück auf den in der Mitte lauernden Chrisantus. Dieser frei vor dem Tor und stocherte den Ball mit der Fussspitze zum 4:1 ins Gehäuse. Dies könnte die Entscheidung gewesen sein. Die Oberhausener Spieler liefen nur noch mit hängenden Schultern über den Platz. In Minute 75 dann ein Konter von Aachen. Brucia mit Pass auf Chrisantus, der weiter auf Brucia, schneller Steilpass auf Chrisantus zurück der freie Bahn hatte. Heerwagen stürzte aus seinem Tor, schmiss sich in den Ball und parierte diesen zur Seite. Dort lauerte Brucia der direkt schiessen konnte. Doch sein Schussversuch konnte noch zur Ecke abgeblockt werden. Die Ecke von Gierke landete auf dem Kopf von Bungert, doch dieser Kopfball war zu schwach und Heerwagen konnte locker fangen. Zehn Minuten vor dem Ende ein schöner Steilpass auf Özkök, der wieder mit öffnendem Pass raus auf Brucia, der legte zurück auf den in der Mitte lauernden Gierke, doch desser Schuss konnte Heerwagen sicher zur Ecke parieren. Eine wahre Glanzparade. Erneut Ecke von Gierke, dieser auf Özkök, der mit einem schönen Kopfball Heerwagen zum 5:1 überwinden konnte. Eine überragende Leistung von Özkök am heutigen Tage, wenn man bedenkt, dass dieser eigentlich Torwart ist. Und Aachen weiter mit richtig gutem Zug zum Tor. 84. Minute und Özkök mit öffnendem Pass auf den durchstartenden Chrisantus, der erneut alleine durch war und erneut Heerwagen effektiv überlupfen konnte zum 6:1. Dann passierte nicht mehr viel und der Schiedsrichter pfiff nach kurzer Nachspielzeit, in der nichts mehr geschah, ab.

    Oberhausen war immer bemüht, doch scheiterte immer wieder am letzten Pass. Aachen stand hingegen hinten bombensicher und wirbelte vorne mit Özkök und Chrisantus nach Belieben. Der Sieg ging absolut in Ordnung.

    Trainerstimmen:

    Trainer eViL: "Wow, was für eine tolle Leistung meiner Jungs. Solch einen starken Gegner muss man erst einmal derart dominieren. Aber nun heißt es nicht ausruhen, sondern weiter hart trainieren. Denn mit der Fortuna aus Düsseldorf steht der nächste harte Prüfstein auf dem Programm."

    Trainer Pander: "Folgt eventuell noch"







    Die Spielhighlights:

  • [quote][i]Original von -=Chrillemania=-[/i]
    Wie bitte sehr hast Du es hinbekommen, dass Dein Ersatztorwart im ZM bzw. ZOM gespielt hat???

    Vor allem da er nur 63 er ist und echt sehr gute Werte fürs Mittelfeld hat.

    Coole Sache!
    [/quote]


    Wie, wie hab ich das hinbekommen? Ich hab den speziell für ZDM sogar gekauft weil er super Abfangwerte hat. Hatte mal mit Pascal geschrieben und gefragt ob er mir für das defensive Mittelfeld einen Spieler mit guten Abfangwerten empfehlen kann. Da riet er mir, ich solle mir Özkök mal anschauen :) Eine sehr, sehr gute Wahl. 4 Tore hat er schon und unzählige Vorlagen. Der spielt sich echt sensationell :)

    @Rest
    Danke Euch!
  • Banser ist etwas schneller und hat vor allem die deutlich höhere Spielintelligenz (Abfangen), was ich bei einem LV extrem gut finde. Herrendörfer wiederum ist im linken zentralen defensiven Mittelfeld gut, da er eben bessere kurzpasswerte hat und einen besseren Linken Fuß.
    Und für ZOM/ST ist halt Banser zu pass und technisch schwach... der ist da quasi einfach nur ne Einbahnstraße