
CSchuelling (Christian Schülling) | (Daniel Allgöwer) Bunga_Bunga | |||
Kuranyi (2) | (1) Khedira | |||
Hertha fährt ersten Dreier nach der Winterpause ein Der Urlaub hatte die Hertha gepackt, aber nun kann sie endlich wieder eingreifen. Zum Auftakt der Rückrunde ging es gegen die Spvg Bayreuth, die ihrerseits mit einem 0:0 gegen Paderborn in die Rückrunde gestartet waren. Die alte Dame probierte taktisch etwas, stand sehr tief mit sieben, acht Mann am eigenen Sechzehner und überließ den Gästen aus Franken das Spielfeld. Die kamen mit viel Druck und hatten in der siebten Minute die erste dicke Gelegenheit der Partie. Papiss Cisse stapfte durchs Mittefeld und zog einfach mal aus 22 Metern ab. Rene Adler und der Pfosten verhinderten den frühen Rückstand. Bayreuth bestimmte die Begegnung und fand auch Lücken im Berliner Abwehrverbund. Allerdings kam zumeist der letzte Pass nicht an. Anders in der 17. Minute, als Soto einen Ball von Khedira bekam und eigentlich frei vor dem Tor war. Doch Adler war schon da und machte geschickt zu. Doch in der 22. Minute war es soweit, da war auch der überragende Hertha-Schlussmann machtlos. Khedira tankte sich durch das Mittelfeld, vertändelte den Ball, doch Russ leistete sich einen Aussetzer. So bekam Khedira die Pille wieder, hatte freie Bahn und der Nationalspieler hatte keine Mühe aus zwölf Metern zum 0:1 einzunetzen. Dieser Rückstand war dann aber der "Hallo-Wach"-Effekt für die Hertha. Mit einer Ballstaffette verschaffte man sich Ballsicherheit, dann schickte Delpierre Ivica Olic auf die Reise. Der überlief Vinicius auf der rechten Bayreuther Abwehrseite und flankte direkt. Ulreich zögerte, so dass Kuranyi aus drei Metern keine Mühe zum glücklichen 1:1-Ausgleich einzunicken. Bayreuth wirkte leicht geschockt, ob des schnellen Ausgleichs und die Alte Dame bekam defensiv endlich Zugriff aufs Spiel. So ging es ohne weitere Höhepunkte in die Halbzeit. Die zweite Halbzeit mit einer taktischen, offensiveren Umstellung und Risse für Delpierre. Allerdings verlief das Spiel teilweise gähnend langweilig, denn oft fehlte der letzte Pass zum Stürmer, um für Gefahr zu sorgen. Zudem haderten die Berliner Offensivspieler mit einem schwachen Schiedsrichter, der das Zupfen und Zerren der Bayreuther widerspruchslos durchgehen ließ. Den ersten Torschuss von Halbzeit zwei gab es in der 71. Minute durch Cisse, doch sein Volley von der Strafraumgrenze war bestenfalls ein Kullerball. So musste ein individueller Fehler helfen, damit so etwas wie Torgefahr aufkam. Rodriguez wollte einen indirekten Freistoß kurz auf Madlung ausführen, doch Olic spritzte dazwischen und überlief die beiden Abwehrspieler. Seine Flanke erreichte in der Mitte Kevin Kuranyi, der völlig freistehend zum 2:1 einschießen konnte. Erneut sah Ulreich aber nicht glücklich aus. Bayreuth machte nun auf und die Hertha versuchte die sich bietenden Lücken zu nutzen. Olic (87.) nagelte einen Freistoß knapp über das Tor, Kuranyi scheiterte an Ulreich (88.) und nochmals Olic versuchte es mit einem harmlosen Distanzschuss. Den Abschluss bildete Kuranyi, der den Ball in der Nachspielzeit aus dem Marathontor hinaus schoss. Dann war Abpiff und die Hertha siegte dank einer stark verbesserten Defensive mit 2:1. Ob verdient oder nicht, darüber sollen die Gelehrten in 100 Jahren streiten. Statistik: 0:1 Khedira (22.) 1:1 Kuranyi (26./Vorlage Olic) 2:1 Kuranyi (75./Olic) ![]() ![]() ![]() |