1. Hauptrunde: FC Schalke 04 (1) : (0) VfL Bochum (9.900 Zuschauer)


  • SchalkerUdo (Udo Wonndorf)
    (Pascal ) DelPiero

    17. Saison - 1. Hauptrunde
    Aogo (1)
    Keine Tore!
    Zuschauer: 9.900

    S P I E L B E R I C H T
    Und der Pokal hat doch seine eigenen Gesetze.

    Endlich wieder ein Straßenbahnduell. Das war in den letzten Tagen des öfteren im Ruhrpott zu hören. Die Voraussetzungen waren eindeutig schlecht für das Schalker Team. Man hatte seine letzten Ligaspiele allesamt versemmelt, wobei die Bochumer unter Ihrem neuen Trainer sehr gut aufspielten.
    Also hieß es aus Schalker Sicht erst einmal schauen, wie der Gegner drauf ist und nicht schon wieder ein schnelles Gegentor einfangen. Dies gelang dann auch in der ersten Halbzeit sehr gut. Man konnte die Bochumer vom eigenen Strafraum fern halten und selber ein paar Nadelstiche setzen. Folglicherweise ging man mit einem 0:0 in die Kabinen und konnte das Ergebnis unter Teilerfolg verbuchen. Nur ist das doofe beim Pokal, das es einen Sieger geben muß. Wie sollte also die Taktik in der 2. Halbzeit aussehen?
    Nun, es wurde nichts verändert und man wollte an die ersten 45 Minuten anknüpfen. Bochum spielte jetzt noch druckvoller und setzte die Schalker 5er Kette extrem unter Druck.
    In der 54. Minute rutschte Drobo Ampem im Strafraum in seinen Gegenspieler und brachte in zu Fall. In der Fachsprache nennt man dies ein Foul und das zu verhängende Strafmaß somit einen Foulelfmeter.
    Der Bochumer Stürmer platziert den Ball in den rechten Winkel und.........Kruse hält. Jaaaa, Kruse boxt den Ball weg und hält die Knappen am Leben.
    Wütende Angriffe, der heute in schwarz spielenden Bochumer, waren nun die Folge dieser Aktion.
    Doch irgendwie konnte man sich Ihnen erwehren und schaffte es sogar in der 80. Minute einen Konter zu setzen. Langer Pass von der Mittelinie in den freien Raum auf den pfeilschnellen Aogo.
    Dieser läuft halbrechts auf das gegnerische Tor zu und zieht aus ca. 14 Meter ab. Der Ball knallt trocken halb hoch in die linke Ecke und Schalke steht kurz vor einer Sensation. Bitte lieber Fußballgott lass es wahr werden. Es gilt noch 10 Minuten plus Nachspielzeit über die Runden zu bringen. 9, 8, 7, 6, Bochum setzt alles auf eine Karte, 5, 4, 3, 2, 1.......und aus, aus, aus.
    Berlin, Berlin, wir fahren nach Berlin. So ein Tag so wunderschön wie heute. Dies waren wohl die ersten Gedanken die dem sonst so gebeutelten Schalker Trainer durch den Kopf gingen.
    Ein denkwürdiger Pokalfight hat einen glücklichen, nicht unbedingt unverdienten Sieger gefunden. Wobei man auch die Bochumer Leistung nicht schmälern sollte. Wenn man in der Anfangsphase nicht so viel Respekt und später etwas glücklicher agiert hätte.....ja dann......