Karlsruher SC (1) : (2) Fortuna Düsseldorf (9.000 Zuschauer)


  • Timokratis (Tim Weisbrod)
    (Martin E.) Elli

    3. BuLi - 18. Saison - 9. Spieltag
    Gjasula (1)
    (1) Lancos
    (1) Götze
    Zuschauer: 9.000

    S P I E L B E R I C H T
    K(r)ampfspiel

    Düsseldorf. - Das Zittern geht um. Die Fortuna hat sich nach dem schwachen Start etws aus dem Tabellenkeller befreit. Grund zur Ruhe gibt es allerdings noch nicht. 6 Punkte aus 6 Spielen sind immer noch zu wenig für die Ambitionen des Clubs. Auch der Gast als Karlsruhe hat noch nicht recht in die Saison gefunden. Drei Unentschieden und lediglich ein Sieg gegen Tabellenschlusslich Schweinfurt stehen auf dem Konto. Die Fans sind alles andere als begeistert.

    So ist es nicht weiter verwunderlich, dass die heutige Partie mehr als verkrampft begann. In der Anfangsphase waren beide Teams einzig damit beschäftigt, keinen Fehler zu machen und hinten kompakt zu stehen. Alle Spieler leisteten einen großen körperlichen Aufwand ohne sichtbaren offensiven Erfolg. Die Hausherren waren dabei zunächst spielbestimmend und schnürten die Gäste aus Düsseldorf in der eigenen Hälfte ein. Ein ungewohntes Bild. Doch als der KSC drauf und dran war, den Führungstreffer zu erzielen, setzte der Gast einen gnadenlosen Konter. Lambertz schickte Götze von der Mittellinie auf die Reise, der Mittelfeldregisseur gewann den Zweikampf gegen den ziehenden und zerrenden Gordon, konnte sich losreißen, dribbelte Lachheb noch aus und ließ den Ball - vorbei an Klandt - zum 0:1 ins Tor zischen (25.). Eine nach dem bisherigen Spielverlauf überraschende Führung der Fortuna.

    Das Spiel beruhigte sich nun etwas, was auch daran lag, dass die Düsseldorfer nun mehr Spielanteile besaßen und den Gegner nicht mehr so oft an den Ball ließen. Kurz vor der Pause kam es dann zur nächsten nennenswerten Chance. Alaba schob den Ball durch die Gasse auf Töre, der ließ erneut Lachheb aussteigen und kam völlig frei vor Klandt zum Schuss. Der Ball traf mit voller Wucht den Pfosten (42.).

    Doch das sollte nicht die letzte Chance vor der Pause sein. Wenig später wurde es auf der Gegenseite erstmals brandgefährlich. Nikci setzte sich am rechten Flügel durch und passte flach in die Mitte zu Didavi, im Rücken von Wollscheid den Ball weiter zu Sako
    schob. Der Franzose drang in den Strafraum ein und wollte schießen, doch Wollscheid machte sein verpatztes Stellungsspiel wieder gut und klärte per Grätsche. Pim van Tilburgh hatte das jedoch ganz anders gesehen, stieß einen Pfiff aus und zeigte auf den Punkt. Elfmeter und Gelbe Karte! Kopfschütteln bei den Gästen, doch Jürgen Gjasula ließ sich nicht zwei mal bitten und glich gnadenlos aus (45.). 1:1 und dann war Halbzeit.

    Nach dem Wechsel kamen die Mannschaften unverändert aus den Kabinen und nun entwickelte sich ein rassiges Spiel auf Augenhöhe. Die erste Chance gehörte Karlsruhe. Lambertz erkämpfte im Strafraum einen Ball gegen Mast, konnte aber nicht entscheidend klären. Sako schnappte sich das Leder und legte quer auf Didavi. Der ließ Brooks mit einer schönen Körpertäuschung aussteigen und prüfte Kirschbaum von der Strafraumkante. Der Torwart der Gäste war jedoch auf dem Posten und konnte parieren (56.).

    Die nächste Gelegenheit hatten dann wieder die Gäste. Ein Konter über Töre landete im Lauf von Marotta, der enteilte allen anderen und zog aus halbrechter Position ab. Die Kugel traf erneut den Pfosten und prallte in der Mitte zum eingewechselten Lancos, der aus kurzer Distanz keine Probleme hatte, zum 1:2 einzuschieben (71.).

    Das Spiel war noch nicht entschieden, aber die Fortuna stand nun hinten sehr aufmerksam. Statt Karlsruher Tormöglichkeiten bewahrte Klandt sein Team in der Schlussphase vor einer höheren Niederlage. So entschärfte er einen Schuss von Töre (82.) und einen Kopfball von Götze (89.), konnte aber die Heimpleite nicht verhindern.

    Die Fortuna scheint im Aufwind, auch wenn heute nicht alles Gold war, was glänzte. Auf den KSC hingegen kommen ungemütliche Zeiten zu, wenn er nicht langsam in die Spur findet.


    Stimmen zum Spiel
    Martin E. (F95): "Beide Mannschaften haben heute wohl nicht ihren besten Fußball gezeigt. Am Ende ist es wichtig auch so ein Spiel mal für sich zu entscheiden."

    "oh mamma mamma mamma, oh mamma mamma mamma, sai perché mi batte el corazon,

    ho visto Maradona, ho visto Maradona, ué mammà, innamorato so'!" KLICK

    Dieser Beitrag wurde bereits 2 Mal editiert, zuletzt von Elli ()