Achtelfinale: TSV 1860 München (2) : (5) 1. FC Nürnberg (14.400 Zuschauer)


  • xJohan88x (Robin Lebelt)
    (Thomas Rühlemann) Dosenbrot

    18. Saison - Achtelfinale

    Malli (1)
    Allagui (1)
    (1) Boateng
    (2) Burgstaller
    (2) Ginczek
    Zuschauer: 14.400

    S P I E L B E R I C H T

    Club gewinnt Pokalkrimi in Verlängerung- Fußballgott trägt Rot-Schwarz

    Für den FCN ging es heute in die Allianz-Arena zum Achtelfinalspiel gegen 1860 München. Neben einer Menge Geld ging es dabei vor allem um den Einzug in die nächste Runde, das große Ziel beider Teams. Und diese Ambition unterstrichen sie auch gleich in der Anfangsphase: Vom Anpfiff weg war Pfeffer im Spiel und beide Mannschaften spielten geradlinig nach vorne. Die erste Chance vergab 1860 aus spitzem Winkel, auf der Gegenseite entschärfte Grün einen Distanzschuss. Doch nur ein paar Minuten später ging der gast in Führung: Boateng schloss mit etwas Freiraum aus 25 Metern ab, sein Schuss senkte sich ins Eck und Grün konnte nichts mehr machen! Doch dieses Tor sollte Weckruf für die Münchener sein, die heute häufig über die Außen mitanschoben: Obinna legte in die Mitte, Malli schickte Allagui steil und der versenkte allein vor Wolf zum Ausgleich! In der Folge war das Spiel wieder ausgeglichen und konnte jederzeit kippen.

    Der Pausenpfiff ließ die Gemüter ein wenig herunterkommen, doch kaum lief der Ball wieder gingen beide Teams ein Mordstempo: München nutze zwei Halbchancen nicht, der Club hingegen machte das nächste Tor: Burgstaller setzte sich nach langer Zeit wieder im Strafraum durch und legte flach quer, Ginczek stand richtig und markierte das 1:2. Auf beiden Seiten kamen dann neue Kräfte, die vor Allem dem Gastgeber gut taten: Akpala brachte Schwung in die Partie und bereitete auch den Ausgleich in der 80. Minute vor: Malli bekam den Ball an der linken Strafraumkante und setzte den Ball ins Eck!

    Auch die letzten 10 Minuten waren sehr umkämpft, Tore sollten aber nicht mehr fallen. Somit ging es in die Verlängerung, und die sollte es in sich haben: München hatte Anstoß und verlierte das Leder nach wenigen Sekunden; der Club schaltete schnell um: Über Burgstaller und Saenko kam der Ball zu Ginczek der aus fast identischer Position wie beim 1:2 spektakulär einschoss. Für die Löwen war das ein Riesenschock, es blieben noch 27 Minuten zum Ausgleich. Doch der FCn machte es nun cleverer: Mit Kombinationsspiel überspielte man den nun aufgerückten Gegner und fand sich in Überzahlsituationen wieder. Ein Raunen ging durchs Stadion als Saenkos Schuss an den Pfosten ging, Schusters nachsetz-Kopfball ebenfalls den Weg ans Aluminium fand und Boatengs Schuss noch abgeblockt wurde. Der Gau aus Münchener Sicht dann im Gegenzug: Allagui setzte den Ball auch an den Pfosten, Malli bekam den Ball aus kürzester Distanz und schoss fast parallel zur Torlinie den anderen Pfosten an! Was für Chancen! 10 Minuten vor Ende der Verlängerung ging Saenko im Strafraum nach Grätsche von Pogatetz zu Boden. Und tatsächlich bekam der FCN den Elfmeterpfiff. Burgstaller verwandelte sicher und den Club damit vorentscheidend eine Runde weiter. Und der Publikumsliebling verwertete auch noch eine Flanke per Kopf zum 2:5 aus Löwensicht, die damit leider im Achtelfinale ausgeschieden sind.

    (Screens habe ich leider in der Aufregung vergessen zu machen, da waren meine Hände noch am Zittern nach dem Spiel :P)

    Trainerstimmen:

    Thomas Rühlemann:
    "Dass Pokalspiele eine ganz eigene Dynamik entwickeln können haben wir heute ganz klar gesehen. Zwar waren wir nie in Rückstand, jedoch war uns 1860 heute ebenbürtig und kann wirklich stolz auf eine Wahnsinnsleistung sein. Klar fällt das ergebnis im Nachhinein zu hoch aus, in der Verlängerung hatten wir ddas bessere Abschlussglück. Wir sind jetzt erstmal glücklich im Viertelfinale zu stehen, sodass auch weitere Einnahmen gesichert sind. Damit wäre der Konsolidierungskurs des Clubs dann nächste Saison abgeschlossen, sollten wir unser Ligaziel erreichen."

    Robin Lebelt: "Das Spiel heute war ein richtiger Pokalfight. Wir haben uns gut geschlagen und sind zweimal nach einem Rückstand wieder zurück gekommen. Leider haben wir in der Verlängerung direkt alles aus der Hand gegeben. Man darf nicht nach 2 Minuten direkt wieder eine Kiste fangen. Dann haben wir die Möglichkeit den Ausgleich erneut zu machen und schaffen es leider nicht den Ball im leeren Tor unter zu bringen. Dann bekommen wir einen dummen Elfmeter und Nürnberg macht natürlich den Sack zu. Schade aber trotzdem viel Glück weiterhin Nürnberg im Pokal und im Rennen um den Aufstieg."