Besoffen auf frisiertem Bobbycar |
Mit seinem aufgemotzten Bobbycar hat ein 33-Jähriger in der Nacht zum Sonntag in Kaufbeuren die Polizei verblüfft. Nach einer Zechtour schwang er sich auf das Kinderspielzeug, das mit dem Motor einer Kettensäge auffrisiert war. Eine Streife stoppte den Schmalspur-Rennfahrer kurz vor 4 Uhr. Ein Fluchtversuch zu Fuß scheiterte - wohl auch, weil der Mann nach Angaben der Polizei 2,26 Promille Alkohol im Blut hatte. Am frühen Sonntagmorgen waren die Polizisten in die Kaufbeurer Bleicherstraße gerufen worden. Die Begründung: Dort sei ein motorisiertes Fahrzeug mit viel Krach unterwegs. Als die Beamten den nächtlichen Ruhestörer entdeckten, staunten sie nicht schlecht: Schließlich kam der Mann auf einem originalen Bobbycar, in das er fachmännisch den Motor einer großen Kettensäge eingebaut hatte, um die Ecke geschossen. Der Mini-Schumi stellte seine kleine Rennsemmel an einer Garage ab und wollte sich zu Fuß aus dem Staub machen. Doch schon nach einem kurzen Sprint wurde er von einem Polizisten eingeholt und festgehalten. Nun stellte sich heraus, dass der Bobbycar-Raser ziemlich betrunken war, ein Test ergab 2,26 Promille. Der Täter musste mit zur Wache, wo eine Blutentnahme durchgeführt wurde. Künftig wird der 33-Jährige möglicherweise erstmal zu Fuß gehen müssen. Sein ungewöhnliches Gefährt wurde vorläufig sichergestellt und auf ihn wartet eine Strafanzeige wegen Trunkenheit im Straßenverkehr und Fahrens ohne Zulassung und Pflichtversicherung. |
